
Wie bei Bischof Krenn - Seminar-Skandal rund um Papstberater Maradiaga26. Juli 2018 in Weltkirche, 53 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Im Priesterseminar von Papstberater Maradiaga soll es laut Offenem Brief von 48 Seminaristen ein großes Homo-Netzwerk geben. Dieses wird von ganz oben gedeckt und unterdrückt Seminaristen, die heterosexuell denken. Maradiaga verleugnet das
Honduras (kath.net) Fast 50 Seminaristen (von 180) haben in Honduras in einem offenen Brief gegen weitverbreitete homosexuelle Praxis im Priesterseminar von Tegucigalpa protestiert. Dies berichtet der "Catholic National Register". Die Seminaristen verlangen, dass homosexuelle Seminaristen unverzüglich aus dem Seminar entfernt werden, auch wenn diese Freunde der Seminarleitung sind. Besonders brisant: Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, Erzbischof von Tegucigalpa (Foto), ist Vorsitzender der K-9 Gruppe, die den Papst bei der Kurienreform berät. In einem Brief an die Seminarleitung, der auch an die anderen Bischöfe des Landes übermittelt wurden, sprechen die Seminaristen "unwiderlegbaren Beweisen", dass ein homosexuelles Netzwerk diese Institution infiltriert habe und diese vom Rektor geschützt werde. "Heterosexuelle Seminaristen werden skandalisiert und unterdrückt", erklärt ein Seminarist gegenüber dem "Catholic National Register". "Viele denken auch darüber nach, das Seminar zu verlassen." In die Machenschaften verwickelt soll auch der 57-jährigen Weihbischof Juan José Pineda sein. Dieser trat bereits vor einigen Tagen zurück. Bei ähnlichen Vorkommnissen vor einigen Jahren musste der St. Pöltner Bischof Kurt Krenn zurücktreten. Damit dürfte jetzt auch ein Rücktritt von Kardinal Rodriguez Maradiaga ein Thema im Vatikan werden. 
Laut Register leugnet er die Vorfälle und beschuldigt die Seminaristen, dass diese "Schwätzer" seien, die die anderen Seminaristen in ein schlechtes Licht rücken wollen. The Register hat laut eigenen Angaben auch explizit pornografische Beweisfotos, die von homosexuellen Seminaristen via Whatsapp ausgetauscht wurden. Besonders brisant ist auch, dass sich offensichtlich ein Seminarist im April umbringen wollte, als er entdeckt hat, dass sein homosexueller Freund ein Verhältnis mit einem anderen Seminaristen begann. Dem "Register" liegt auch eine Kopie des Abschiedsbriefes des Seminarisen vor.
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