Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  3. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  4. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  5. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  6. Wenn der Schleier sich hebt
  7. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  8. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  9. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  10. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  11. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  12. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
  13. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
  14. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  15. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht

Tagebücher von Mutter Teresa: Eine lebenslange Nacht

vor Minuten in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Ich kann meine Seele nicht zu Gott erheben": Mutter Teresas gigantisches Schaffen ging einher mit einer schmerzhaften Dunkelheit der Seele und der Gottverlassenheit. Das zeigen Tagebücher und Aufzeichnungen


New Delhi (CWNews.com/kath.net)
Auszüge aus Briefen und Tagebüchern von Mutter Teresa wurden von einer indischen theologischen Zeitschrift veröffentlicht: Sie zeigen eine Frau, die durch geistliche Höhen und Tiefen ging, und die gelegentlich auch alles hinwerfen wollte. Die Texte waren Teil jenes Materials, das Grundlage für den Bericht zur Seligsprechung von Mutter Teresa war, der an den Vatikan gesandt wurde.

In der Jesuitenzeitschrift "Vidyajyoti" wurden Auszüge von Schriften veröffentlicht, die Mutter Teresa vor der Gründung der Missionarinnen der Nächstenliebe 1946 verfasst hatte sowie Texte, die kurz vor ihrem Tod 1997 erschienen. Von Tränen der Einsamkeit und der dunklen Nacht der Seele spricht Mutter Teresa. "Sie gesteht regelmäßig, dass sie in Zeiten der Dunkelheit unfähig war zu beten", sagt P. Joseph Neuner, Verfasser des Attikels, der mit Mutter Teresa befreundet war.

Gleichzeitig habe sie ihre Mitschwestern ermutigt, zu beten, dass sie eins seien mit Jesus. "Diese Erfahrung der Dunkelheit findet sich im Leben vieler Mystiker", kommentiert Neuner. "Ein bisschen etwas von dieser Erfahrung kennt jeder, der ein spirituelles Leben hat." Dennoch sei es wohl schwierig, "eine Parallele zur lebenslangen Nacht zu finden, die Teresa umgab".

"Es begann bei ihr in der Zeit, als sie ihr neues Leben mit den Verlassenen begann", sagt Neuner. "Von Anfang an erlebte sie nicht nur deren materielle Armut und Hilflosigkeit, sondern auch ihre Verlassenheit." Am Anfang war Mutter Teresa versucht, nach Europa zurückzugehen. Dennoch blieb sie. "Aus freier Wahl, mein Gott, und aus Liebe zu Dir, sehne ich mich danach zu bleiben und das zu tun, was Dein heiliger Wille mir aufträgt", schrieb sie 1949.Viel später formulierte sie ihr Begreifen, dass ihre spirituelle Reise sie zu Freude führte, selbst wenn der Weg ein dunkler sei: "Ich habe begonnen, meine Dunkelheit zu lieben, da ich nun glaube, dass es ein Teil, ein sehr kleiner Teil jener Dunkelheit und Not ist, die Jesus erlitten hat", schrieb Mutter Teresa viel später einmal, in den 90er Jahren. Damals reflektierte sie einen Tagebucheintrag von 1937, als sie sich auf den Eintritt ins Kloster vorbereitete: Sie sagte, dass ihr Leben "nicht mit Rosen gebettet sei...Ich gebe mich einfach Jesus hin."



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mystik

  1. Islamwissenschaftler: Dem Christentum kam die Mystik abhanden
  2. Marie Lataste – Eine Frau „vom heiligen Herzen Jesu“
  3. Gertrud von Helfta: Botschaft von Gottes Güte
  4. 'O mein Gott, mach mich würdig, das höchste Geheimnis zu erkennen'
  5. Die Liturgie ist die große Schule der Spiritualität
  6. Hoffnung
  7. 'Für uns ist sie schon jetzt eine Heilige'
  8. Das Leben der Mystikerin Marthe Robin
  9. Das Büchlein der Ewigen Weisheit
  10. Über die Brücke vom Hier zum Dort







Top-15

meist-gelesen

  1. Wenn der Schleier sich hebt
  2. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  3. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  4. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  5. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  6. Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
  7. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  8. Ein Heerführer Christi
  9. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  10. Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
  11. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  12. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  13. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  14. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  15. Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz