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Bischof Wilmer kritisiert Missbrauchsvertuschung durch Vorvorgänger

18. Oktober 2018 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Hildesheim: In „Causa Peter R. hat Homeyer mit Bistumsleitung nicht nur versagt, sondern sie haben fürchterliche Dinge zugedeckt, es ist eine Katastrophe“ – Es gab Abmahnungsdrohung gegen einen Kirchenmitarbeiter, der seinen Verdacht gemeldet hatte


Hildesheim (kath.net) Ein kirchlicher Mitarbeiter hatte sich vor 25 Jahren an die Bistumsleitung gewandt und seinen Verdacht geäußert, dass sich der Hildesheimer Diözesanpriester Peter R. an jungen chilenischen und mexikanischen Frauen vergangen habe. Außerdem meldete er seinen Eindruck auf finanzieller Unregelmäßigkeiten. Das Bistum drohte dem Informanten daraufhin mit einer Abmahnung, wenn er nicht schweige. Deshalb kritisierte der neue Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer seinen Amtsvorvorgänger, Bischof Josef Homeyer, schwer. Der 2010 verstorbene Homeyer war von 1983 bis 2004 Bischof von Hildesheim gewesen. Gegenüber dem NDR-Regionalmagazin „Hallo Niedersachsen“ sagte Wilmer wörtlich: „Im Zusammenhang mit der Causa Peter R. hat der damalige Bischof Josef Homeyer mit seiner Bistumsleitung nicht nur versagt, sondern sie haben fürchterliche Dinge zugedeckt und es ist eine Katastrophe.“


Wilmer erläuterte außerdem: „Ich bin sehr dafür, externen Sachverstand in das Bistum Hildesheim zu bringen. Es ist unmöglich, dass Kirche hier nur eine Binnenkultur pflegt.“ Außerdem kündigte er nach Angabe einer Pressemeldung des Bistums Hildesheim an, dass das Bistum sofort mit den betroffenen Frauen in Chile und Mexiko Kontakt aufnehmen und Hilfe und Unterstützung anbieten werde. Außerdem hab das Bistum mittlerweile die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, um weitere Vorwürfe gegen Peter R. prüfen zu lassen. Wilmer nannte es auch einen Fehler, dass das Bistum nicht früher auf den Opfer-Vertreter Matthias Katsch zugegangen sei, der bereits weitere Opfer in Chile gefunden habe. Unabhängig von der aktuellen Berichterstattung habe Wilmder aber bereits einen Termin mit ihm vereinbart. Der neue Hildesheimer Bischof hat bereits letzte Woche angekündigt, Akten zugänglich zu machen.

Diözesanpriester Peter R. wurde 2014 wegen einer im Bistum Hildesheim missbrauchten Frau zu 4.000 Euro Kirchenstrafe verurteilt. Ihm wurde die Ausübung der priesterlichen Tätigkeiten verboten, er lebt inzwischen als Pensionär. Laisiert wurde er bisher offenbar aber nicht.

Bistum Hildesheim - Ansprache des Hildesheimer Bischofs Heiner Wilmer nach seiner Weihe


Foto Bischof Wilmer (c) Bistum Hildesheim


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