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| ![]() Pater Wallner: "Kirche müsste viel mehr über Gott reden"21. Dezember 2018 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen "Missio"-Nationaldirektor: Europa ist christliches "Krisengebiet Nummer eins" - Weihnachtstradition mit deren Kernbotschaft verbinden - "Eröffnungsruf" für Christentum war nicht "Ich verkünde Euch ein großes Problem", sondern "eine große Freude" Wien (kath.net/KAP) Im christlichen "Krisengebiet Nummer eins" Europa müsste die Kirche viel mehr über Gott reden und die "Dimension des Heiligen" nicht länger vernachlässigen. "Missio"-Nationaldirektor P. Karl Wallner sieht hier ein schwerwiegendes Versäumnis, ja eine "große Schuld" der Kirche an der zunehmenden Verdunkelung ihrer Botschaft, wie er in einem Weihnachtsinterview der Wochenzeitung "Die Furche" darlegte. Das Christentum sei hierzulande "über Jahrhunderte eine große Selbstverständlichkeit geworden, sodass diese Gänsehaut, die man bekommt, wenn man den Kern freilegt, verloren gegangen ist". Er sei jedoch "kein radikaler Anti-Kulturchrist" und könne sich z.B. an der weihnachtlichen Straßenbeleuchtung und der dahinter liegenden Sehnsucht nach Licht in dunklen Tagen durchaus erfreuen, versicherte Wallner. Er trete für eine Ausgewogenheit zwischen Tradition und Festkern ein. Das wichtigste Fest des Jahres gelte es als Verkündigungs-Chance zu nützen. Der "Missio"-Nationaldirektor setzt dafür auch auf die sozialen Medien und deren große Reichweite; auch dort sei es sehr gut möglich zu bezeugen, "dass man in diesem Glauben an Jesus lebt und darin glücklich ist". Auch in einer entchristlichten Region wie im ostdeutschen Brandenburg mit nur sechs Prozent Getauften, wo die Heiligenkreuzer Zisterzienser heuer das Kloster Neuzelle wieder besiedelten, seien die Menschen ansprechbar für Transzendenz, "die Kirche ist immer voll". Vorrangig müsse die Botschaft nahegebracht werden, "dass es einen Gott gibt, der dich in deiner Endlichkeit will, der dir nahe sein möchte, und dass das etwas Sensationelles ist". P. Wallner erinnerte daran, dass laut dem Weihnachtsevangelium der "Eröffnungsruf" für das Christentum nicht "Ich verkünde Euch ein großes Problem", sondern "Ich verkünde Euch eine große Freude" gewesen sei. Dies gelte es kirchlicherseits hervorzustreichen, um dem Abwandern der Menschen in "Surrogate" wie z.B. die Esoterik zu begegnen. Der Fokus solle zudem nicht auf "irgendwelchen moralischen Forderungen" oder einer "sozialethischen Lehre" liegen, die Jesus auch gar nicht verkündet habe. Die Menschen seien ihm nachgelaufen, weil seine Botschaft "Steh auf, nimm deine Bahre und geh" oder "Deine Sünden sind dir vergeben" lautete. Seit der Aufklärung sei die Kirche in Europa "extrem schwach geworden", bedauerte Wallner. Man traue ihr nichts mehr zu, "man sieht uns als großen Hemmschuh des Fortschritts". Als einen von vielen Fehlern, aus denen die Kirche in Europa zu lernen habe, nannte Wallner das unterentwickelte Laienchristentum. In Afrika z.B. gebe es "keine Konkurrenz zwischen Laien und geweihtem Amt". Durch Papst Franziskus gebe es bereits einen "Umkehrschub" in Richtung missionarische Kirche. "Wir haben eine Papst aus einem Missionsland, der an die Ränder geht, der aber Europa ein bisschen außen vor lässt." Insofern stehe hier die Kirche in der Verantwortung zu überlegen, "wie wir eine neue Dynamik der Glaubensverkündigung finden". Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuHeiligenkreuz
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