Papst fordert gleiche Rechte für Christen im Nahen Osten2. Februar 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus vor Reise auf Arabische Halbinsel: Dies gehöre dazu, wenn die Region "ein Land des Friedens" werden soll - Naher Osten "darf nicht weiter Land der Feindseligkeiten sein".
Vatikanstadt (kath.net/ KAP) Vor seiner Reise auf die Arabische Halbinsel am Sonntag hat Papst Franziskus erneut dazu aufgerufen, Christen im Nahen Osten als vollwertige Bürger mit gleichen Rechten anzuerkennen. Dies gehöre dazu, wenn die Region "ein Land des Friedens" werden solle. Der Nahe Osten "darf nicht weiter ein Land der Feindseligkeiten sein", so das Kirchenoberhaupt am Freitag in einer Ansprache vor katholischen und orthodoxen Theologen. Dabei erinnerte Franziskus auch an das ökumenische Gebetstreffen für den Nahen Osten, zu dem er im Juli vergangenen Jahres nach Bari eingeladen hatte.
Die katholisch-orthodoxe Dialogkommission traf sich in dieser Woche zu ihrer insgesamt 16. Gesprächsrunde. Thema der aktuellen Gespräche ist das Verständnis der kirchlichen Sakramente, im Besonderen der Ehe, wie Franziskus sagte. "Nicht, wenn der Mensch allein ist, ist das ganze Abbild Gottes", so der Papst, "sondern wenn er in einer stabilen Beziehung der Liebe lebt." Auf die aktuellen innerorthodoxen Auseinandersetzungen um eine selbstständige orthodoxe Kirche in der Ukraine ging das katholische Kirchenoberhaupt nicht ein. Wegen dieser Krise haben Mitglieder der russisch-orthodoxen Kirche unter anderen auch die katholisch-orthodoxe Dialogkommission verlassen. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Einsiedlerin 2. Februar 2019 | | | Naher Osten Ich hoffe, dass PF auch reichlich Gelegenheit bekommt, mit diversen Politikern und Staatschefs zusammenzutreffen, um ihnen dieses Anliegen eindringlich zu unterbreiten. Beten wir um den hl. Geist für dieses Unternehmen. | 11
| | | jabberwocky 2. Februar 2019 | | |
Wenn der Papst in einer Ansprache an katholische und orthodoxe Theologen dazu aufruft, Christen im Nahen Osten als vollwertige Bürger mit gleichen Rechten anzuerkennen, dann ist das wohl ein Anfang, ändert aber nichts. Es bleibt die Hoffnung, daß er auch gegenüber den muslimischen Herrschern auf der arabischen Halbinsel diese Forderung stellt. Denn es ist nicht die katholische oder orthodoxe Theologie, die im Orient wütet, sondern der Islam mit seiner archaischen Brutalität. | 14
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |