Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Synode: Jugendliche im Heiligen Land brauchen Perspektive

6. Oktober 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Melkitischer Erzbischof von Haifa, George Wadih Bacouni: Junge Christen im Heiligen Land durch israelisch-palästinensischen Konflikt zutiefst in Mitleidenschaft gezogen.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Der melkitischer Erzbischof von Haifa, George Wadih Bacouni, hat hohe Erwartungen an die Bischofssynode zum Thema Jugend. Die schwierige Situation der christlichen Jugend im Heiligen Land verlange nach einem "prophetischen" Ansatz, sagte der griechisch-katholische Erzbischof in einem Interview mit der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR fest. Die jungen Christen im Heiligen Land seien durch den israelisch-palästinensischen Konflikt zutiefst in Mitleidenschaft gezogen, "durch die Gewalt und durch die politische, soziale und wirtschaftliche Instabilität". Daher gebe es viele junge Christen, die in "sichereren und stabileren Ländern eine bessere Zukunft suchen", stellte der Erzbischof fest, der selbst an der Bischofssynode teilnimmt und einmahnte, dass die Jugend eine Perspektive zum Bleiben brauche.


Die Kirche versuche in jeder Weise, den jungen Leuten zu helfen, damit sie in der Heimat bleiben können. Aber die Christen seien im Heiligen Land eine Minorität, "wir haben keine politischen Repräsentanten, wir haben nicht dieselben Rechte wie die anderen, wir sind ohne Einfluss und haben kein großes Gewicht in der Gesellschaft".

Die Fragen von Emigration, Arbeitsplatz, Familiengründung seien freilich nicht die einzigen Herausforderungen für die christlichen Jugendlichen im Heiligen Land, betonte Bacouni. Es gehe auch um die Fragen des Glaubens. "Auch bei uns entfernen sich die neuen Generationen von der Kirche", bedauerte der melkitische Erzbischof: "Den jungen Leuten das Evangelium nahezubringen, gehört zu den schwierigsten Herausforderungen für die Kirchen im Heiligen Land. Viele junge Christen werden vom säkularen Denken angezogen, wie im Westen". Bei den jungen Leuten nehme die Frequenz des Gottesdienstbesuchs auch im Heiligen Land ab, sagte der Erzbischof. Bei den Studenten sei das auch darauf zurückzuführen, dass die Universitäten am Sonntag in Betrieb sind.

Es gebe aber auch Hoffnungszeichen, so Bacouni. Dazu gehörten insbesondere jene jungen Christen, die statt zu emigrieren im Land bleiben, um für das Evangelium Zeugnis abzulegen: "Sie haben keine Furcht, sich zum christlichen Glauben zu bekennen". Diese jungen Christen seien auch sehr verbunden mit ihren Glaubensgeschwistern in Syrien und im Irak, die in der Auseinandersetzung mit dem Islamismus schwere Verfolgungen zu erleiden hatten. Seine Kirche habe viele geistliche Berufungen, vor allem in Jordanien, berichtete der melkitische Erzbischof. Erfreulich sei auch, dass in Israel an den Universitäten christliche Studenten-Gebetsgruppen entstehen. Es gebe seit einigen Jahren auch Studentenmessen.

Bacouni erhofft sich von der Bischofssynode Impulse, die den jungen Christen im Heiligen Land helfen, in einer jüdisch oder muslimisch geprägten Umwelt ihre Identität zu stärken: "Sie wollen mit den jüdischen und muslimischen Jugendlichen zusammenleben und zusammenarbeiten".

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiliges Land

  1. Kurienkardinal würdigt Papstreise in Irak und Abraham-Abkommen
  2. Neuer Plan zur Rettung des Sees Genezareth
  3. Rekord-Pilgerjahr im Heiligen Land
  4. Neues Pilgerhotel im Dorf von Maria Magdalena eröffnet
  5. Kommen Sie mit ins Heilige Land - Mit Mons. P. Leo Maasburg!
  6. „Im Augenblick ist nicht die Zeit für große Gesten“
  7. Papst fordert gleiche Rechte für Christen im Nahen Osten
  8. Israels Botschafter in Baku ist christlicher Araber
  9. Bethlehem: Messerattacke auf katholischen Ordenspriester
  10. Bethlehems Bürgermeisterin: 'Vergesst die Christen hier nicht!'







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz