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Droht dem Vatikan die Staatspleite?

22. Oktober 2019 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen
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Italienischer Enthüllungsjournalist Nuzzi: Einnahmen aufgrund des durch den Missbrauchsskandal verursachten Vertrauensverlusts eingebrochen – Trotz Sparmaßnahmen von Papst Franziskus: Ausgaben um 220 % gestiegen – 2019 droht 63 Millionen Euro Defizit


Vatikan (kath.net)
Der Vatikan steht offensichtlich finanziell mehr unter Druck als weithin bekannt. Dies berichtet der "Standard". Laut dem jüngsten Buch des italienischen Enthüllungsjournalisten Gianluigi Nuzzi hat das Defizit des Heiligen Stuhls ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen. Es soll die Gefahr einer Staatspleite bestehen. Das Dokument wurde bereits am 18. Mai 2018 vom Vatikanischen Wirtschaftsrat verfasst. Nuzzi hat laut eigenen Angaben inzwischen dreitausend vertrauliche interne Dokumente des Vatikans gesichtet.

In einem Bericht von "La Repubblica" über die Buchpräsentation wird festgehalten, dass die Einnahmen aus Spenden und Diözesen offensichtlich zuletzt wegen des durch den Missbrauchsskandal verursachten Vertrauensverlusts eingebrochen seien, gleichzeitig sollen in den letzten Jahren die Kosten für das Personal der Vatikanstadt und des Heiligen Stuhls unkontrolliert angewachsen sein. In der Pensionskasse der Vatikanangestellten soll es ein gravierende Finanzierungslücke geben.


Brisant für Papst Franziskus ist, dass seine im Jahr 2014 eingeleiteten Sparmaßen offensichtlich nur das bewirkt haben, dass zwischen 2015 und 2017 die Vatikan-Ausgaben um 62 Prozent gewachsen seien. Im laufenden Jahr droht ein Defizit von 63 Millionen, das ist ein Plus von 220 Prozent.

Laut Nuzzi gibt es aber auch im Immobilienbereich des Vatikans grobe Missstände. Von den rund 4400 vatikanischen Wohnungen und Häusern sollen derzeit 800 leer stehen und weitere 3200 zu teilweise absurd geringen Beträgen vermietet worden sein.

Auch ein Finanzgeschäft des Vatikans sorgt für Kopfschütteln. So wurden 250 Millionen Dollar aus den Vatikan-Kassen in eine Ölplattform vor der Küste Angolas investiert.

UPDATE
Inzwischen hat der Vatikan die Vorwürfe von Nuzzi dementiert: kath.net hat berichtet. Einzelheiten und Hintergründe zu den Vorwürfen sind derzeit noch nicht bekannt.

Symbolbild: Petersplatz und Petersdom im Regen



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