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| ![]() Jesus ist es, der ruft und erwählt4. Mai 2020 in Deutschland, 1 Lesermeinung Bischof Hanke weiht zwei neue Priester im Bistum Eichstätt. Eichstätt (kath.net/ pde) In einer demokratisch geprägten Gesellschaft stoße dieses Top-down-Ausleseverfahren auf Unverständnis. Jedem und jeder müssten alle Berufswege grundsätzlich offen stehen. Die Chancengleichheit habe sich im gesellschaftlichen und politischen Miteinander und für die freie Entfaltung der Menschen bewährt. Der Dienst am Reich Gottes aber sei etwas anderes als Selbstentfaltung: Es geht vielmehr um die Entfaltung Christi in mir und uns. Sein Reich scheine dann durch. Und so undemokratisch Jesus in unseren modernen Augen vorgehe, so offenbare sich dennoch: Der Herr erwählt souverän, aber niemand wird ausgeschlossen von seiner erwählenden Liebe. Jeder und jede erhalte diese Gabe in je eigener Gestalt. Die Weihekandidaten, sagte Bischof Hanke, hätten zunächst andere Berufsentscheidungen für sich getroffen, ehe sie den Ruf des Herrn spürten. Ralph Heiligtag war jahrelang Opernsänger, Andreas Lerch absolvierte zunächst eine Ausbildung als Gas- und Wasserinstallateur. Irgendwann auf ihrem Weg haben die kirchlichen Verantwortlichen zusammen mit den beiden und zahlreichen Schwestern und Brüdern festgestellt: Es ist der Herr, der ruft. Um festzustellen, dass dieser Ruf wirklich der Ruf Gottes sei, sei die Person Christi der Schlüssel der Deutung der Geschehnisse. Jünger und Apostel könne nur sein, wer das geistliche Zeug hat, ein Spiegel Christi zu werden. Das Wirken des Geistes bedürfe der Communio, der Gemeinschaft mit den Schwestern und Brüdern, aber auch mit den Mitbrüdern. Daher muss sich der Priester täglich einüben in der Liebe zu den ihm anvertrauten Schwestern und Brüdern und sie auf diesem Weg mitnehmen. Denn erst so könnten Gaben und Kompetenzen des Priesters fruchtbar werden: In der gelebten Communio um Christus entgehst du als Priester der Gefahr, deine Show abzuziehen oder bei Sorgen im Dienst zu resignieren. Das letzte Wort müsse dem Herrn überlassen werden: Wir sind seine Wegbereiter. Die Priesterweihe fand aufgrund der Corona-Pandemie ohne Kirchenbesucher und mit entsprechenden Hygienemaßnahmen statt. Stattdessen bildeten zahlreiche Zuschauer und Angehörige der Neupriester eine Gebets- und Gottesdienstgemeinschaft über den Livestream des Bistums und die Fernsehübertragung von EWTN. Zu Beginn der Weihe sagte Hanke, die Frage, ob die Priesterweihe hinter verschlossenen Türen stattfinden solle, habe er sich sehr zu Herzen genommen. Man habe das Geschenk Gottes, die beiden Neupriester, aber nicht der zeitlich ungewissen Perspektive auf einen Impfstoff unterwerfen wollen. Stattdessen habe man sich entschieden, in geistlicher Verbindung mit den Gläubigen vor den Bildschirmen ein Hoffnungsfest zu feiern: Gott wirkt auch hinter verschlossenen Türen. Nach der Predigt legte der Bischof den beiden Männern die Hände auf und weihte sie zu Priestern. Danach wurden ihre Hände mit Öl gesalbt. Bischof Hanke überreichte ihnen symbolisch Brot und Wein. Ralph Heiligtag stammt aus der Pfarrei St. Markus in Bischberg. Er ist in der Münsterpfarrei Zu Unserer Lieben Frau in Ingolstadt im Pastoralpraktikum. Andreas Lerch wurde in Oberschlesien geboren, wuchs aber in der Pfarrei St. Canisius in Ingolstadt auf. Seine Praktikumspfarrei ist St. Willibald in Neumarkt-Woffenbach. Beide Neupriester werden zunächst weiter in ihren Praktikumspfarreien tätig sein. Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die ersten Gottedienste, also die Primizen und Nachprimizen der beiden Neupriester. Die Primiz von Heiligtag am Sonntag, 3. Mai, wird ab 10 Uhr von einem Team aus St. Josef in Ingolstadt live übertragen. Der Gottesdienst kann über die Homepage des Bistums verfolgt werden. Lerch plant eine feierliche Primiz zu einem späteren Zeitpunkt. Foto: Bischof Gregor Maria Hanke weihte Ralph Heiligtag durch Handauflegung zum Priester. © pde-Foto: Anika Taiber-Groh Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuPriester
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