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„Adoptieren“ Sie einen Priester

23. April 2023 in Spirituelles, 7 Lesermeinungen
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Initiative «Eucharistische Anbetung zur Heiligung der Priester und geistige Mutterschaft» - Gedanken von Dom Murilo Sebastião Ramos Krieger


Salvador da Bahia (kath.net/ pm)
Dank der Überlegungen und Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) vollzog sich eine Wende in der Herangehensweise an die Frage der Berufungen im Leben der Kirche. Bis dahin bezog sich die Rede über Berufungen insbesondere auf die priesterliche Berufung.

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil bezeichnet das Wort „Berufung“ nicht mehr nur die priesterliche Berufung, sondern drückt die Berufung aller zur Heiligkeit aus.

GOTT hat uns durch die Taufe zur Heiligkeit berufen. Erst danach sprechen wir von einer spezifischen Berufung zum Laien („Christifidelici laici“), zum GOTTgeweihten (Ordensfrauen und –männer) und zum Geweihten Amtsträger (Diakon, Priester, Bischof).

Ich habe diese Einführung gemacht, um zu verdeutlichen, dass ich die Bedeutung der verschiedenen Berufungen nicht ignoriere. Als Ergebnis meiner bischöflichen Erfahrung – zweiundzwanzig Jahre als Bischof in drei verschiedenen Diözesen [Florianópolis, Ponta Grossa, Maringá] – bin ich zutiefst davon überzeugt, wie wichtig die Anwesenheit und das Wirken des Priesters für unsere Gemeinschaften ist. Das ist nichts Neues. Das Zweite Vatikanische Konzil selbst hatte bereits festgestellt: „Ob die Priester sich darum dem Gebet und der Anbetung hingeben, ob sie das Wort verkünden, das eucharistische Opfer darbringen und die übrigen Sakramente verwalten oder den Menschen auf andere Weise dienen, immer fördern sie die Ehre Gottes und das Wachstum des göttlichen Lebens im Menschen“ (Presbiterorum ordinis, 2).


Das Priesterleben war schon immer anspruchsvoll. Die Herausforderungen unserer Zeit werden immer größer und benötigen weise Antworten, schnelle Entscheidungen und zuverlässige Erklärungen zu den verschiedensten Themen. Aus diesem Grund kann ein Priester umso mehr der Kirche dienen, je heiliger und weiser er ist. Abgesehen davon ist die Berufung zum Priester eine Gabe GOTTES, die nicht allein für den gilt, der sie empfängt, sondern sie ist für das Leben und die Sendung der ganzen Kirche gegeben und muß daher auch von der ganzen Kirche beschützt, geehrt und geliebt werden. Mit anderen Worten: „alle Glieder der Kirche, haben ohne Ausnahme, die Gnade und die Verantwortung der Sorge um die Berufungen“ (Johannes Paul II., Pastores dabo vobis, 41).

Die Kirche ist dieser Verantwortung immer nachgegangen. Der beständige Aufruf an alle, nicht nur um neue Priesterberufungen, sondern auch für die Heiligung der Priester zu beten, ist beredtes Zeugnis dafür. Immer gab es in der Kirche Gruppen und Gemeinschaften, die sich als Hauptziel das Gebet für die Priester ausgewählt haben.

In diesem Sinn möge nun mein Anliegen verstanden werden:
“Adoptieren“ Sie einen Priester!
Aus der Zahl der Ihnen bekannten Priester, oder einfach derer, die der Kirche dienen:
•    wählen Sie sich einen Priester aus und beginnen Sie täglich für Seine Heiligung zu beten;
•    bringen Sie Opfer, damit er gut seinen Dienst vollziehen kann;
•    wenn möglich, bieten Sie dem Herrn Ihr Leben dafür an und opfern es auf.

Darüber sollten Sie weder mit ihm noch mit anderen sprechen! Die Details Ihrer „Adoption“ sollten nur Ihnen und CHRISTUS, dem Guten Hirten, bekannt sein.

Bewahren Sie dieses Geheimnis sorgsam in ihrem Herzen und bleiben Sie ihm Tag für Tag treu.

Wenn Sie das tun, antworten Sie der Kirche, die uns unablässig in Erinnerung ruft: „Das ganze Volk Gottes soll unermüdlich für Priesterberufungen beten und arbeiten“ (Johannes Paul II, Pastores dabo vobis, 82).

Ihre Antwort auf diesen Aufruf, einen bestimmten Priester zu „adoptieren“, hat etwas ganz Besonderes: Sie beten nicht nur für den Klerus im Allgemeinen, sondern für einen Priester mit einem Namen und einem Gesicht, was Sie noch mehr in ihrem Gebet, Fasten und Opfern motivieren wird. Und seien Sie versichert: Gemeinsam mit der Heiligung Ihres „adoptierten“ Priesters wird der ganze Klerus geheiligt, die Ehre GOTTES wird vermehrt und das Volk GOTTES reich beschenkt.
Erzbischof Murilo Krieger SCJ, Brasilien


Dom Murilo Sebastião Ramos Krieger SCJ (*1943), Erzbischof von Florianópolis von 2002 bis 2011, dann von São Salvador da Bahia, Primas von Brasilien bis 2020

Der vorliegende Brief von Dom Murilo entstand im Zusammenhang mit der Initiative der Kleruskongregation über „Eucharistische Anbetung zur Heiligung der Priester und geistige Mutterschaft“ vom 8.12.2007 und ist publiziert in https://comshalom.org/adote-um-padre/ am 10.12.2008; übersetzt ins Deutsche von P. Bonifatius ORC.
Dom Murilo Sebastião Ramos Krieger SCJ (*1943 in Brasilien), Bischofsweihe 1985, Erzbischof von Florianópolis von 2002 bis 2011, dann von São Salvador da Bahia, Primas von Brasilien, bis 2020. Vertiefende Gedanken und erbauliche Zeugnisse finden Sie in dem ausgezeichneten Büchlein: „Eucharistische Anbetung zur Heiligung der Priester und geistige Mutterschaft“ der Kleruskongregation (8.12.2007).
https://www.priesterforum.net/index.php/priestersein/zeugnisse/316-heiligung-der-priester

 


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Lesermeinungen

 lakota 26. April 2023 
 

@GlaubeHoffnung

Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber manchmal muß ich mich über Ihre Kommentare sehr wundern.

" Ich erinnere mich an einen großen stattlichen älteren Herrn stets mit Soutane, Hut und Stock. Als Kinder hatten wir unheimlich Angst vor ihm."

Meine Erstkommunion war noch vor dem 2.Vat.Konzil, unsere Pfarrer trugen auch Soutane, wir hatten Respekt vor ihnen (wie vor Arzt und Bürgermeister auch) - aber Angst? Absolut nicht.
Bei uns kam der Pfarrer bei Festtagen sogar zum Kaffee, wir Kinder sangen Ständchen wenn er Geburtstag hatte, wir kannten ihn aus Kirche und Religionsunterricht, er war kein Fremder für uns, vor dem man Angst haben mußte.
Unser Kaplan spielte in der Soutane sogar Fussball mit uns.


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 GlaubeHoffnung 25. April 2023 
 

Lieber joh14 6 was verstehen Sie unter einem säkularisiertem Priesterbild bitte? In meiner Kindheit

der Dorfpfarrer eine Respektsperson von der man am Besten weit weg blieb. Ich erinnere mich an einen großen stattlichen älteren Herrn stets mit Soutane, Hut und Stock. Als Kinder hatten wir unheimlich Angst vor ihm. Das ist heute zum Glück vorbei. Der Pfarrer ist hier zwar immer noch eine Autorität aber nicht so Furcht einflößend wie früher. Anzug oder Soutane Fehlanzeige. Kleidung meist Jeans und Helles „normales“ Oberhemd. Im Sommer auch meist helle Hosen und Poloshirts. Zu offiziellen Terminen kommt dann die schwarze Hose und das dunkle Hemd! Im Ferienlager mit Jugendlichen findet man durchaus Fotos von ihm in kurzen bunten Hosen und Shirts. Auch beim Großeltern Nachmittag trug er zum Lagergottesdienst unter dem Gewand sommerliche 3/4 Hose ohne Socken in Latschen. Einige Großeltern störten sich zwar daran aber das waren diejenigen die sich laufend beschweren dass die Predigt nicht Fromm genug und das Oberteil der Lektorin zu offen war.


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 GlaubeHoffnung 25. April 2023 
 

Lieber joh14 6 was verstehen Sie unter einem säkularisiertem


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 lakota 25. April 2023 
 

@SalvatoreMio

Danke, Sie nehmen mir die Worte wieder aus dem Mund :-)
Auch bete schon lange für unsere Priester und auch für "meinen".
Dieser Aufruf ermuntert auch mich, es noch mehr zu tun.


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 SalvatoreMio 24. April 2023 
 

Einen Priester "adoptieren"

Vielen Dank für den Hinweis. Eigentlich tue ich es längst, will es jetzt aber intensivieren und wieder mehr als Gesamtauftrag an die Kirche verstehen, unsere Priester durch das Gebet zu stützen.


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 joh14,6 23. April 2023 
 

Danke, dass Sie auf diese Initiative aufmerksam machen

Wenn beim synodalen Weg darüber abgestimmt wurde, ob/wozu es in der kath. Kirche überhaupt noch Priester brauche, tut es gut, für das Verständnis des Peiestertums, "Geschenk der Herzensliebe Jesu"( hl. Pfarrer von Ars), für Berufungen, aber vielleicht auch für einen konkreten Priester zu beten.

Der Berufungsmangel bei uns ist sicher auch eine Folge des säkularisierten Priesterbildes.

Unter dem Link kann man die Broschüre herunterladen und es gibt einige Zeugnisse von Priestern auf radiomaria.at:
https://www.priesterforum.net/index.php/component/tags/tag/priestertum

https://www.horeb.org/xyz/podcast/katechismus/20201109kkk.mp3

Adoration for vocation, David Craig,9.11.20, Monstranz von Joh.-Paul zieht durch die USA


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 723Mac 23. April 2023 
 

die längste (bis dato) untergebrochene Anbetung des Allerheiligsten in Deutschland

wird in München, ununterbrochen seit 1721 gehalten ( inzwischen über 300 Jahre) nur im 2 WK wurde die Anbetung des Allerheiligsten in die Kapelle der Klinik am Bavaria RIng verlegt, jedoch nicht unterbrochen.

16.00 Uhr täglich eucharistischer Rosenkranz anschließend Gebete für den amtierenden Papst heute Papst Franziskus.

Auch zu Lebzeiten von Schwester Faustina in Vilinius&Krakau wurde im Herzogspitalkolster rund umdie Uhr die Anbetung des Allerheiligsten gehalten.
Hier wird auch das Bild vom Barmh Christus verehrt.

Um 15.00 Uhr täglich (sog. Stunde der Barmherzogkeit) besteht in der Herzogspitalkirche die Möglichkeit Kreuzweg zum Allerheiligsten zu beten und nur mit 30 Minuten (sog. qualifizierte Anbetungszeit) der Anbetung der Allerheilisgten sich an der gesamten Annbetungszeit von über 300 JAhren zu beteiligen.

Herzogspitalkirche ist Heiligtum der schmerzhaften Gottesmutter vom Weltrang mit 4 kirchenamtlich anerkannten Heilungen und einer Errettung (von gemeldeten über 3 TSD)


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