Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  6. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  7. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  8. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  9. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  10. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  11. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  12. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  13. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  14. 40 Jahre CDL: Festredner Prof. Christian Hillgruber warnt vor reduziertem Lebensschutz
  15. „Benedikt XVI. hat Newman zweifellos deshalb geschätzt, weil Newman tief an die Wahrheit glaubte“

Kardinal Zen: Keine Antwort auf ‚dubia’ zu China

9. Juli 2020 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus habe seine kritischen Anfragen zur Chinapolitik des Vatikan auch ein Jahr später noch nicht beantwortet, kritisiert der emeritierte Bischof von Hongkong.


Vatikan (kath.net/lifesitenews/jg)

Nach einem Jahr seien seine „dubia“ zum Dokument über die staatliche Registrierung katholischer Kleriker in der Volksrepublik China immer noch nicht beantwortet, schrieb Joseph Kardinal Zen, der emeritierte Bischof von Hongkong, in seinem Blog. Im Juli 2019 habe er Papst Franziskus mehrere kritische Anfragen zu dem Dokument geschickt, ergänzte er.

 

Kardinal Zen hat das Dokument und die Chinapolitik des Vatikans unter Papst Franziskus wiederholt scharf kritisiert. Die Registrierung katholischer Geistlicher in der vorgesehenen Form bedeute nichts weniger, als sich einer schismatischen Kirche anzuschließen, warnte er.


 

In seinem Blogeintrag fasste Kardinal Zen seine Kritik zusammen. Der Vatikan habe drei Dinge unternommen, welche der katholischen Kirche in China massiv geschadet hätten, schreibt er.

 

Der erste Schritt sei das Abkommen mit dem kommunistischen Regime vom September 2018 gewesen, das die Einsetzung der Bischöfe zum Inhalt habe. Das Abkommen sei bis heute geheim. Er selbst habe es nicht zu Gesicht bekommen. Papst Franziskus habe zwar festgestellt, dass er das letzte Wort bei der Bestellung habe, schrieb Zen, meldete jedoch gleichzeitig Zweifel an. Schon vor Unterzeichnung des Abkommens habe es eine ungeschriebene Übereinkunft gegeben, Kandidaten auszuwählen, die sowohl für den Vatikan als auch für das kommunistische Regime akzeptabel seien.

 

Der zweite und noch schlimmere Schritt sei die Anerkennung von sieben exkommunizierten „Bischöfen“ gewesen – Zen setzte das Wort Bischöfe bewusst unter Anführungszeichen. Sie hätten sich die Exkommunikation zugezogen, weil sie die Lehre und die Jurisdiktion der Kirche nicht anerkannt hätten. Er sei überrascht gewesen, dass nicht nur deren Exkommunikation aufgehoben worden sei, sondern dass der Vatikan sie als Bischöfe eingesetzt habe. Diese hätten ihre früheres Verhalten weder bereut noch geändert.

 

Der dritte und schlimmste Schritt seien die eingangs erwähnten „pastoralen Leitlinien“ gewesen, mit denen dem Klerus nahegelegt worden sei, sich bei den Behörden der Volksrepublik China zu registrieren. Damit seien die Mitglieder der katholischen Untergrundkirche aufgefordert worden, sich der Patriotischen Vereinigung anzuschließen, einer schismatischen Gemeinschaft die von der kommunistischen Partei kontrolliert werde, kritisierte Zen.

 

Wie bereits in früheren Stellungnahmen sah der Kardinal auch in diesem Beitrag die Hauptschuld bei Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Dieser habe die beschriebene „Trilogie des Todes der Kirche in China“ zur Vollendung gebracht.

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  2. Bußzeremonie im Petersdom wurde vollzogen – Mann hatte gezielt an Hauptaltar uriniert
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vatikan hofft auf Spenden von US-Katholiken
  5. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  6. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  7. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden

China

  1. China schränkt Aktivitäten ausländischer Christen weiter ein
  2. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  3. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  4. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  5. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  6. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  7. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China






Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  4. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  10. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  11. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  12. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  13. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  14. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  15. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz