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Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab

21. Februar 2024 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Ein Verbot von Konversionstherapien sei ein Angriff auf Grundfreiheiten und deshalb nicht notwendig, betont Andrea Williams von der Organisation Christian Concern.


London (kath.net/jg)
Das Oberhaus des britischen Parlaments hat ein Verbot von Konversionstherapien abgelehnt. Der Gesetzesvorschlag hätte alle Versuche unter Strafe gestellt, Personen von unerwünschten Geschlechtskonfusionen oder gleichgeschlechtlichen Neigungen zu befreien. Die „Conversion Therapy Prohibition (Sexual Orientation and Gender Identity) bill“ hatte am 9. Februar die zweite Lesung im House of Lords und wurde anschließend mit 29 zu 15 Stimmen abgelehnt, berichtet Shalom World.

Das Gesetz hätte Therapien untersagen sollen, welche die Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung ändern wollen, selbst wenn der Wunsch nach Veränderung vom Patienten ausgegangen wäre. Lord Michael Forsyth bezeichnete den Gesetzesvorschlag als das am schlechtesten abgefasste, gefährlichste Stück Legislatur, welches er in fast 40 Jahren im Parlament gesehen hätte.


Die christliche Organisation Christian Concern hat darauf hingewiesen, dass der Gesetzesvorschlag keine Definition des Begriffs Konversionstherapie enthalte. Es wäre daher möglich gewesen, den Begriff in der Praxis sehr weit auszulegen.

Christian Concern hat weiters hervorgehoben, dass auch Eltern, die ihren Kindern nicht erlaubt hätten, sich dem anderen Geschlecht entsprechend zu kleiden ebenfalls kriminalisiert worden wären. Das Gleiche würde auf Eltern zutreffen, welche ihre transsexuellen Kinder mit ihrem Geburtsnamen oder ihrem biologischen Geschlecht angesprochen hätten.

Die Organisation hat der Kirche von England vorgeworfen, gegen den Gesetzesvorschlag zu wenig Widerstand geleistet zu haben. Die anglikanische Kirche hatte sich für ein Verbot von Konversionstherapien ausgesprochen, allerdings nur hinsichtlich der sexuellen Orientierung, nicht hinsichtlich der Geschlechtsidentität.

Andrea Williams, die Geschäftsführerin von Christian Concern, hat die Entscheidung der Abgeordneten gelobt. Er sei ermutigend, dass so viele Parlamentarier mit gesundem Hausverstand einen Gesetzesvorschlag ablehnen, der einer Ideologie entspricht und nicht der Wirklichkeit, sagt sie. Praktiken, welche Zwang anwenden oder dem Patienten schaden, seien ohnehin verboten. Ein Verbot von Konversionstherapien sei ein Angriff auf Grundfreiheiten und deshalb nicht notwendig, betont sie.

 


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Lesermeinungen

 antony 21. Februar 2024 

@ Karlmaria: Sexuelles Empfinden ist fluide, nicht in Stein gemeißelt.

Sie haben Recht: "Abgewöhnen" lässt sich Homosexualität nicht.
Was aber erfahrene Therapeuten berichten, ist, dass sich bei Bearbeitung von innerseelischen Konflikten auch das sexuelle Empfinden verändern kann, wie sich unter einer Psychotherapie auch alle anderen Bereiche des Fühlens und Empfindens verändern können.
Sexuelles Empfinden ist grundsätzlich fluide, allerdings mit einer starken Tendenz zur Heterosexualität (ca. 97%). Bei Jugendlichen ist das ganz besonders stark, aber auch bei Erwachsenen ist das so, bei Frauen stärker als bei Männern.


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 antony 21. Februar 2024 

@ Karlmaria: #


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 Karlmaria 21. Februar 2024 

Ob es überhaupt möglich ist das zu therapieren

Ich weiß das nicht aber es gibt gute Christen die viel Erfahrung haben und die sagen dass es nicht geht jemand die Homosexualität abzugewöhnen. Was aber geht ist die Keuschheit zu lernen und zu lehren. Was ja auch sehr nötig ist. Auch wer es schon gelernt hat braucht ja immer weiter den Ansporn. Die meisten Predigten sind ja Wiederholungen von Dingen die ein Christ meist schon weiß. Der KKK sagt ja auch nichts von Konversionstherapie sondern dass jeder außerhalb der christlichen Ehe zur Keuschheit berufen ist. Die Heiligen haben ihr Spezialgebiet wo sie gut helfen können. Die Armen Seelen im Reinigungsort sind ja auch schon von Jesus Christus zum Himmel bestimmt. Also wenn man das so sehen will auch Heilige - auch weil es bei Gott keine Zeit gibt - und können da sehr gut helfen. Sehr empfohlen wird auch die 33 tägige Andacht für die ärmste Priesterseele!


2
 
 Hängematte 21. Februar 2024 
 

Gott sei Dank

ist diese Gesetzesvorlage abgelehnt worden.
Ein Sieg des gesunden Menschenverstandes und der Freiheit.


3
 
 Marcus, der mit dem C 21. Februar 2024 
 

Ich bin verwirrt...

War das eine Ausschußsitzung des House of Lords? 29+15=44, laut wikipedia hat das House of Lords aber 785 Peers. Seit 2014 gibt es Regeln für den Ausschluß von Peers, die den Pflichten zur Anwesenheit nicht nachkommen.


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