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Erdogan wandelt Chora-Erlöserkirche in Istanbul zur Moschee

22. August 2020 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Sakralgebäude hatte wie die Hagia Sophia zuletzt den Status eines Museums


Istanbul (kath.net/KAP) Nach der Hagia Sophia soll nun die berühmte Chora-Erlöserkirche in Istanbul wieder zur Moschee umgewandelt werden. Wie das Nachrichtenportal "orthodoxtimes.com" berichtet, wurde das entsprechende Dekret des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Freitag in der neuesten Ausgabe des Staatsanzeigers publiziert. Im November 2019 hatte das Oberste Gericht der Türkei den Weg für die Umwandlung des 1948 zum Museum erklärten Gebäudes in eine Moschee frei gemacht.

Die Rückumwandlung der für ihre Mosaiken und Fresken weltberühmte Chora-Kirche in eine Moschee bedeutet, dass auch die berühmten Mosaiken und Fresken des Gotteshauses "bedeckt" werden müssen, so der "Pro Oriente"-Informationsdienst. Erdogan hatte zuletzt öffentlich avisiert, dass er am Freitag "einige gute Nachrichten" zu verkünden habe.


Das Chora-Kloster steht südlich des Goldenen Horns. Die Hauptkirche des Klosters ist wegen der laufenden Restaurierungsarbeiten seit geraumer Zeit nicht zu besichtigen. Auch die Außenmauern des "Katholikons" sind wegen der Renovierung eingerüstet.

Die Geschichte des Baus reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Das Kloster gilt wegen seiner Fresken und Mosaike als beliebte Touristenattraktion und ist eines der wichtigsten byzantinischen Baudenkmäler Istanbuls. Die Mosaiken und Fresken der Chora-Kirche gelten als eines der bedeutendsten Zeugnisse der "paläologischen Renaissance" mit großen Auswirkungen auf die gesamteuropäische Kunstentwicklung. So befindet sich in der Kirche u.a. eine der berührendsten Mariendarstellungen ("Panagia Eleousa") der byzantinischen Kunst.


1511 wurde die damalige Kirche von Atik Ali Pascha, dem Großwesir von Bayezid II. - etwa ein halbes Jahrhundert nach der Eroberung Konstantinopels - in eine Moschee umgewandelt und in Kariye Camii umbenannt. Die Mosaike kamen wegen des Bilderverbots des Islam unter Putz oder wurden übertüncht.

Erst im Juli hatte die Umwandlung des berühmten Wahrzeichens Hagia Sophia in Istanbul von einem Museum in eine Moschee international für viel Kritik gesorgt. Am 10. Juli hob das Oberste Verwaltungsgericht den bisherigen Status auf und Präsident Erdogan unterzeichnete ein Dekret zur künftigen Nutzung als Moschee.

Vor der Umwandlung der Hagia Sophia hatte Ankara versprochen, die christlichen Mosaike und Fresken nur während der islamischen Gebetszeiten zu verhängen. Dazwischen sollten Besucher sie besichtigen können. Allerdings wurde in dieser Woche berichtet, die Kunstwerke seien derzeit permanent mit weißen Tüchern verdeckt.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

Foto: Symbolbild


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