Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  7. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  8. Meinungsfreiheit auf katholisch
  9. Meinungsfreiheit in Gefahr
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  12. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  13. Der Krieg gegen den Advent
  14. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  15. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'

Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität

3. September 2020 in Spirituelles, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Augsburger Theologe wertet ein „angstbesetztes Gottesbild“ als vergiftend – Demgegenüber listet er positive Kennzeichen wie „Lebensfreude, Kreativität und Kompetenz“, aber auch „Schuldkompetenz“ und Fähigkeit, mit Glaubensenttäuschungen umzugehen


Augsburg (kath.net/pl) Sieben Punkte für „toxische Religiosität“ listet der Augsburger Gebetshausleiter, Buchautor und gefragte Konferenzredner Johannes Hartl in einem Kurzimpuls seinem Facebookauftritt. Eine giftige Religiosität ortet der katholische Theologe und Familienvater bsp. in emotionaler „Abhängigkeit von übermenschlicher, unfehlbarer Leiterpersönlichkeit“; in den Verboten eines rationalen Hinterfragens sowie in der „Abwertung“ Außenstehender als „Minderwertige“. Schnell kommt er auf das Grundsatzproblem des angstbesetzten Gottesbildes zu sprechen. Dabei verlören die betroffenen Gläubigen „das Gespür für sich selbst und eigene emotionale Bedürfnisse“.


 

Demgegenüber listet er gleich acht „Kennzeichen emotional gesunder Spiritualität“. Hier findet sich das „Gottesbild des liebenden Vaters, von dem Jesus sprach. Alles ist ein Geschenk“. Der Gläubige ist „motiviert von dem Wunsch, in Kontakt mit diesem liebenden Gott zu bleiben“, nicht aber durch die „Angst vor Strafe“. Eine emotional gesunde Spiritualität wecke „Lebensfreude, Kreativität und Kompetenz“; dabei nehme die Beziehungsfähigkeit zu, „schädigende Verhaltensweisen werden weniger“. Auch seien „Rationalität, Emotionen und spirituelle Dimensionen“ „nicht verfeindet“, sondern hätte „alle ihren Platz“. Eigens weist der bekannte Theologe auch auf die „Schuldkompetenz“ hin und erläutert sie folgendermaßen: „Eigenes Versagen eingestehen können, um Vergebung bitten und auch anderen vergeben können. Sich selbst und andere nicht verdammen.“

 

Zu einer emotional gesunden Spiritualität zählt Hartl außerdem die „regelmäßige spirituelle Praxis (Gebet, Bibel, Stille, Fasten, Sakramente etc.), die den Alltag erdet und strukturiert“, aber keine „Überforderung“ in sich berge; außerdem die „Fähigkeit, auch mit Enttäuschungen im Glauben umzugehen. Leiden und Klage aushalten, Unverständliches nicht wegerklären müssen.“

 

Archivfoto Hartl (c) Gebetshaus Augsburg

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebetshaus Augsburg

  1. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  2. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  3. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"
  4. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  5. Hartl: „Schau in den Spiegel. Du siehst den Menschen, der für Dein Leben verantwortlich ist“
  6. Hartl: „Wer außer mir teilt diese Wünsche?“
  7. Johannes Hartl: „Versuche nicht, Menschen zu gefallen, sondern der Wahrheit treu zu sein“
  8. 'Dass aus dem Gebetshaus nicht eine neue Art von Kirche entsteht'
  9. Hartl: „Unser schizophrenes Verhältnis zum Tod im Frühjahr 2020“
  10. Corona-Isolation? – Hartl gibt 20 praktische Tipps






Top-15

meist-gelesen

  1. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  2. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. O Adonai, et Dux domus Israel
  6. O radix Jesse
  7. O clavis David
  8. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  9. O Oriens, lucis aeternae
  10. O Rex gentium
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  13. Meinungsfreiheit auf katholisch
  14. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  15. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz