Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  6. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  7. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  8. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  9. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  10. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  11. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  12. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  13. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  14. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  15. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

Mexiko: Laien initiieren landesweite Marienweihe am Guadalupe-Tag

2. Dezember 2020 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erstmalige über WhatsApp organisierte Initiative mit hunderttausenden Beteiligten - Höhepunkt ist der nationale Marienfeiertag am 12. Dezember


Mexiko-Stadt (kath.net/KAP) Eine traditionelle Frömmigkeitsform der katholischen Kirche erlebt derzeit in Mexiko eine neue Blüte: Hunderttausende Menschen bereiten sich in diesen Tagen via Smartphone auf ihre Weihe an die Gottesmutter Maria am 12. Dezember vor. Die Initiative "Ganz Mexiko weiht sich der Jungfrau von Guadalupe" ("Todo Mexico se consagra") wurde vom Zuständigen der Bischofskonferenz für das Laienapostolat, Bischof Victor Alejandro Ledezma, gestartet und von bekannten Katholiken aus Mexiko beworben. Sie richtet sich besonders an Einzelpersonen, Familien und Menschen, die eher distanziert zum Glauben sind, ebenso jedoch auch an in den Pfarren aktive Laien oder Personen des geweihten Lebens.

Den Organisatoren zufolge haben sich bisher an die 300.000 Personen für die Weihe zentral registriert. In hunderten Gruppen auf Messenger-Diensten wie WhatsApp und Telegram absolvieren sie ein Vorbereitungsprogramm - Glaubenskurs und Gebete - von täglich einer halben Stunde. Die Beteiligung sei "exponentiell gewachsen", zumal sich national weithin bekannte Prediger, große kirchliche Bewegungen, Orden, Pfarrgemeinden und sogar Firmen der Initiative angeschlossen und auf den je eigenen Kommunikationskanälen übernommen hätten, berichtete die Gesamtkoordinatorin Edith Chavez Johnston am Mittwoch der Nachrichtenagentur Kathpress. Daher schätze man die Zahl der insgesamt Beteiligten bereits auf "mehrere Millionen".


Die Weihe sei schon mehrere Jahre geplant gewesen, "aber dann kam die Pandemie", sagte die Koordinatorin. So sei man von der Vorbereitung in vielen Kleingruppen abgekommen und auf WhatsApp und Co. ausgewichen. Höhe- und Zielpunkt ist das feierliche Weiheversprechen, das die Teilnehmer im Rahmen von Eucharistiefeiern rund um den 12. Dezember, dem Festtag der mexikanischen Kirchenpatronin Maria von Guadalupe, ablegen. Aufgrund der Lockdown-Bestimmungen werden die teils von Bischöfen geleiteten Gottesdienste - darunter auch aus der für die Öffentlichkeit geschlossenen Guadalupe-Basilika in Mexiko-Stadt - via Livestream übertragen und von den Beteiligten an den Bildschirmen mitgefeiert.

Maria als Beschützerin in Bedrängnis verehrt

Maria wird im katholischen Glauben als Fürsprecherin und Beschützerin in Bedrängnis verehrt. Bei der Weihe an sie werden Einzelpersonen oder Gruppen, Kirchen, Klöster, Diözesen oder auch Nationen der ihrer Fürbitte und ihrem besonderen Schutz anvertraut. Bereits am vorjährigen 12. Dezember hatte der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar Retes, ganz Lateinamerika und die Karibik der Jungfrau von Guadalupe geweiht, deren Fest auf diesen Tag fällt. Erinnert wird dabei an die Marienerscheinung des Indios Juan Diego Cuauhtlatoatzin im Jahr 1531.

Bei der nunmehr praktizierten Weihe handelt es sich jedoch um eine Sonderform, die auf den französischen Heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673-1716) zurückgeht und deutlich umfassender ist. Die sogenannte Ganzhingabe an Jesus durch Maria wird von Einzelpersonen durchgeführt, die sich darauf 33 Tage lang vorbereiten. Beim Weiheakt erneuern die Teilnehmer ihr Taufversprechen, übergeben alle Lebensbereiche Maria und verpflichten sich zum Befolgen der Vorgaben des Evangeliums. Durch die jährliche Wiederholung wird eine notwendige ständige Bekehrung und Glaubenserneuerung unterstrichen.

Die Mexikaner seien heute "längst nicht mehr 100 Prozent katholisch, aber doch alle Verehrer der Jungfrau von Guadalupe", erklärte der Weihbischof von Morelia, Herculano Medina Garfias, die Hintergründe von "Ganz Mexiko". Angesichts der zahlreichen enormen Probleme des Landes - der Bischof nannte hier außer der Corona-Pandemie u.a. die hohe Gewalt und Kriminalität sowie die Ungleichheit und Armut, ebenso jedoch auch schlechte Bezahlung und Ausnutzung von Fabriksarbeitern, den Menschenhandel und die steigende Zahl von Abtreibungen - sei eine "Umkehr zu Gott" vonnöten. Die Marienweihe solle einen Wandel in der mexikanischen Gesellschaft einleiten.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  7. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  8. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  9. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  10. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  11. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  12. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  13. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  14. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz