Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Rund 2,4 Milliarden Christen weltweit feiern Weihnachten

24. Dezember 2020 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das kirchliche Fest der Geburt Christi wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert - Franz von Assisi "erfand" 1223 die Weihnachtskrippe - Erster Wiener Christbaum stand 1814 im Salon von Baronin Fanny Arnstein


Wien (kath.net/KAP) Rund 2,4 Milliarden Christen weltweit feiern am 24./25. Dezember und am 6./7. Jänner (Ostkirchen) das Fest der Geburt Christi und damit nach ihrem Verständnis die Menschwerdung Gottes. Rund 1,3 Milliarden Katholiken sowie Anglikaner, Protestanten und einige Orthodoxe sind am 24. Dezember in dieser Feier vereint. Russen, Serben, Kopten, Äthiopier und Armenier feiern hingegen nach dem Julianischen Kalender erst am 6. Jänner.

Das Weihnachtsfest am Heiligen Abend - 24. Dezember - ist die nach altem kirchlichen Brauch übliche "Vor-Feier" (Vigil) eines Hochfestes. Der Tag nach Weihnachten - 26. Dezember - wird bei den Katholiken als Hochfest des Heiligen Stephanus begangen. Auch die evangelisch-lutherische Liturgieordnung sieht die Feier des Stephanitags am 26. Dezember vor. In der griechisch-orthodoxen Kirche wird der Stephanitag am 27. Dezember gefeiert.

Als Ort für die Geburt Jesu nennt das Lukasevangelium Bethlehem bzw. dessen Umgebung. Der historisch exakte Tag der Geburt Jesu ist jedoch unbekannt, da für die ersten Christengenerationen die historisch genaue Definition dieses Tages unbedeutend war. Als historisch gesichert gilt eine Feier des Geburtsfestes Jesu am 25. Dezember des Jahres 336 in der römischen Stadtliturgie. Von Rom aus verbreitete sich das Weihnachtsfest in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts rasch nach Nordafrika, Oberitalien, Spanien und in den Orient. Es entwickelte sich neben Ostern zum beliebtesten christlichen Fest.


Die Frage, warum ausgerechnet der 25. Dezember als Weihnachtsdatum gewählt wurde, löst unter Fachleuten Diskussionen aus. Einige Historiker gehen davon aus, die Kirche habe den Termin bewusst gewählt, um das von den römischen Kaisern 274 eingeführte heidnische "Geburtsfest des unbesiegbaren Sonnengottes" ("Sol Invictus") neu zu deuten. Dabei wurde zunächst gleichzeitig das Fest der Anbetung der Weisen begangen, das später auf den 6. Jänner verlegt wurde. Eine zweite Theorie meint, dass christliche Theologen schon im 3. Jahrhundert den im Evangelium nicht genannten Geburtstag Christi am 25. Dezember berechneten, weil man nach der Tradition vom 25. März als Tag seiner Empfängnis ausging.

Die deutsche Bezeichnung "Weihnachten" ist erst seit dem 12. Jahrhundert belegt; die Zusammensetzung enthält das untergegangene mittelhochdeutsche Adjektiv "wich" mit der Bedeutung "heilig" und geht zurück auf die Zeitbestimmung "zewihen nahten", was also "in den heiligen Nächten" bedeutet.

Franz von Assisi "erfand" die Krippe

Krippe und Christbaum wurden erst relativ spät in das christliche Weihnachtsfest aufgenommen. Beim Evangelisten Lukas heißt es: Maria "gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." Der Heilige Franz von Assisi hatte 1223 in Greccio als erster die Idee, zum Weihnachtsfest die Geburt Christi im Stall von Bethlehem als "lebendes Bild" mit lebendigen Personen und Tieren nachzustellen.

Im mittelalterlichen Italien wurden zunächst geschnitzte oder wächserne Jesuskinder auf den Altar gelegt. Der Einzug der "Bambini" in die Nonnenklöster ist für das 14. Jahrhundert belegt. Im 15. Jahrhundert begann die Wallfahrt zum "Bambino" im Franziskanerkloster am römischen Kapitol (Aracoeli) als Gnadenort.

Weitere Bambino-Gnadenorte entwickelten sich in der Barockzeit. Die wohl berühmteste dieser Gnadenfiguren ist das "Prager Jesulein" aus dem Karmelitinnenkloster Maria Victoria in der tschechischen Hauptstadt. Es stammt aus dem Jahr 1628.

Ab dem 15. Jahrhundert gab es in Italien in den Kirchen permanente Krippen. Ab dem 17. Jahrhundert wurden Weihnachtskrippen auch außerhalb Mittelitaliens als Rekonstruktion des großen Ereignisses von Bethlehem populär. Einzelne Landschaften entwickelten vor allem in der Barockzeit besondere Traditionen des Krippenbaus - so Sizilien, Tirol, Oberbayern, die Provence und die Goralischen Täler südlich von Krakau.

In protestantischen Gegenden waren Krippendarstellungen früher verpönt. So tolerierte sie die Obrigkeit im evangelisch geprägten Erzgebirge erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Danach erlebte die Kunst des Krippenschnitzens ihre Blütezeit.

Christbaum kam vor 200 Jahren nach Wien

Der Christbaum wurde erst im 19. Jahrhundert zu dem zentralen Weihnachts-Symbol, das er heute ist. Ein erster schriftlicher Hinweis auf geschmückte Tannenbäume zu Weihnachten findet sich in der elsässischen Hauptstadt Straßburg im Jahre 1606. Nach Österreich kam der Christbaum durch preußische protestantische - und interessanterweise auch jüdische - Migranten.

In Wien stand erstmals 1814 ein Christbaum, und zwar bei der jüdischen Gesellschaftsdame Fanny von Arnstein. Während des Wiener Kongresses trafen sich im Hause Arnstein prominente Vertreter aus Diplomatie, Wissenschaft, Kunst und Journalismus. Der erste Beleg für ein Christbaumfest in Wien ist der Bericht eines Metternich'schen Polizeispitzels aus dem Jahr 1814. "Bei Arnstein war vorgestern nach Berliner Sitte ein sehr zahlreiches Weihbaum- oder Christbaumfest", vermerkte der Spitzel am 26. Dezember 1814. Daraus wurde vielfach abgeleitet, dass im Hause der aus Berlin gebürtigen adeligen Gesellschaftsdame am 24. Dezember 1814 der erste Wiener Christbaum aufgestellt wurde.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Herbstlicht 24. Dezember 2020 
 

gute Wünsche an Alle!

Dem kath.net Team
und allen Lesern und Kommenatatoren
wünsche ich von Herzen ein gnadenreiches und frohes Weihnachtsfest und für jeden Tag des Jahres 2021 den Segen Gottes!
Möge der Herr Ihnen allen die Kraft geben, Ihre je eigene -vielleicht schwierige- Lebenssituation anzunehmen und auch zu bewältigen.

Vergessen wir nie: Der Sohn Gottes, Jesus, kam auf die Welt, um uns zu erlösen.
Er will uns stärken, trösten, beistehen und uns auf unserem Lebensweg begleiten.
Dafür dürfen wir dankbar sein und IHM unsere Liebe schenken und große Ehre erweisen.

Pace e bene
Ihre Herbstlicht


6
 
 SalvatoreMio 24. Dezember 2020 
 

Krippen in St. Peter

Lieber @Zeitzeuge: das sind wirklich sehr schöne Krippen! Nahrung für unseren Glauben ist - vielleicht zunächst sogar vorrangig - die Nahrung für die Seele, die uns vermittelt wird durch Kunst, Musik, warmherzige Menschen. Sie wird dann erhellt und gefestigt durch Gottes Wort und Lehre. - Danke schön und gesegnetes Fest!


4
 
 Zeitzeuge 24. Dezember 2020 
 

Zur Einstimmung auf Heiligabend

habe ich Fotos der wunderschönen Krippe aus

dem Petersdom in Rom aus "Beiboot Petri"

verlinkt.

Gerne wünsche ich einen besinnlichen Tag

zur Vorbereitung auf den heiligen Abend.

Laudetur Jesus Christus!

beiboot-petri.blogspot.com/2020/12/tweet-zum-tage_23.html


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  8. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  9. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  10. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  11. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz