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„Beihilfe zum Suizid ist keine Aufgabe eines Seelsorgers oder gar einer kirchlichen Einrichtung“13. Jänner 2021 in Prolife, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Görlitzer Bischof Ipolt antwortet auf kath.net-Presseanfrage: „Ich wünsche mir sehr, dass wir in ökumenischer Gemeinsamkeit als Christen ein Zeugnis für den Schutz des menschlichen Lebens von seiner Zeugung bis zum Tod geben.“ Von Petra Lorleberg
Görlitz (kath.net/pl) „Die Sehnsucht eines Menschen, sich das Leben zu nehmen, hat, wie wir heute wissen, oft psychische Ursachen. Meist spielt eine schwere Krankheit dabei eine Rolle oder andere unbewältigte Situationen. Vielfachen ziehen sich auch die eigenen Verwandten zurück, weil sie mit dieser Situation nicht umgehen können.“ Darauf macht der Bischof von Görlitz, Wolfgang Ipolt, in seiner Antwort auf die kath.net-Presseanfrage aufmerksam. kath.net hatte alle katholischen Bistümer in Deutschland um Stellungnahme gebeten, nachdem einige evangelische Leitungspersönlichkeiten sich in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ dafür ausgesprochen hatten, den assistierten Suizid auch in kirchlichen Einrichtungen „anzubieten oder zumindest zuzulassen und zu begleiten“. Ipolt führte weiter aus: „Aufgabe der Seelsorge muss es sein, solchen Menschen durch eine gute Begleitung zu helfen, ein neues Ja zum Leben zu finden. Eine Beihilfe zum Suizid ist deshalb aus unserer Sicht keine Aufgabe eines Seelsorgers oder gar einer kirchlichen Einrichtung, wie es kürzlich einige evangelische Theologen vorgeschlagen haben. Wichtiger scheint mir vielmehr, dass unsere Seelsorger mit Sensibilität und Empathie gerade den Schwerkranken und Sterbenden beistehen und ihnen helfen, mit der eigenen Gebrochenheit das Leben in die Hände Gottes zu legen. Ein kirchliches Hospiz oder Pflegeheim sollte sich dadurch auszeichnen, dass hier die Würde des Menschen bis zu seinem natürlichen Tod geachtet wird. Ich wünsche mir sehr, dass wir in ökumenischer Gemeinsamkeit als Christen ein Zeugnis für den Schutz des menschlichen Lebens von seiner Zeugung bis zum Tod in unserer Gesellschaft geben.“ 
Gegen Forderung der evangelischen Theologen hatte sich auch die Deutsche Bischofskonferenz energisch ausgesprochen. In einer großen kath.net-Presseumfrage haben sich viele katholische Bistümer Deutschlands sowie der Caritasverband ebenfalls völlig klar gegen Sterbehilfeassistenz in kirchlichen Heimen gewendet (siehe Link). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) äußerte sich auf die kath.net-Presseanfrage zurückhaltend: zu einem klaren Statement gegen assistierte Sterbehilfe in kirchlichen Einrichtungen konnte sie sich nicht aufraffen, lediglich „jede organisierte Hilfe zum Suizid, die dazu beiträgt, dass die Selbsttötung zur Option neben anderen wird, lehnt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hingegen ausdrücklich ab“, kath.net hat berichtet.
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Lesermeinungen | SalvatoreMio 14. Jänner 2021 | | | Klare, eindeutige Aussagen sind gefordert! @girsberg74: Vielen Dank! Sie haben Recht! Wir - besonders jene mit großer Verantwortung - müssen uns ganz eindeutig aussprechen - das ist wichtiger denn je! |  1
| | | girsberg74 13. Jänner 2021 | | | Logik und Sprache II Hinsichtlich Bischof Wolfgang Ipolt, den ich sonst sehr schätze, sind mir zwei Sätze aufgefallen:
1.
„Eine Beihilfe zum Suizid ist deshalb aus unserer Sicht keine Aufgabe eines Seelsorgers oder gar einer kirchlichen Einrichtung.“
Kommentar:
Wenn Beihilfe zu Selbsttötung „keine Aufgabe“ eines Seelsorgers ist, so ist es nicht ausgeschlossen, dass die Frage kommt, wessen Aufgabe dies dann sei.
Damit würde die Unbedingtheit einer Ablehnung von assistiertem Suizid ins Unklare gestellt.
2.
„Ein kirchliches Hospiz oder Pflegeheim sollte sich dadurch auszeichnen, dass hier die Würde des Menschen bis zu seinem natürlichen Tod geachtet wird.“
Kommentar:
An dieser Stelle wäre nicht von einer kirchlichen Einrichtung zu sprechen, sondern von einer katholischen. Das Wort „sollte“ kann im Hinblick auf „Ökumene“ Sinn machen, sonst aber könnte der Eindruck entstehen, dass man sich als katholischer Bischof entschuldigt, dass man Bischof sei. |  2
| | | girsberg74 13. Jänner 2021 | | | Logik und Sprache I Ich halte die Umfrage von kath.net verfehlt, soweit katholische Bistümer und katholische Einrichtungen um Antwort gebeten worden sind. Denn alle diese vertreten – genauer: haben zu vertreten - die einzig unteilbare Haltung. Somit reichte es, um gegenüber außerkatholischen Standpunkten in einer einzigen Wortmeldung die katholische Haltung darzulegen.
(Sonst wäre die Frage nur ein Zähl-Appell, der unter der Voraussetzung möglicher Abweichungen abgehalten wird.) |  2
| | | Flo33 13. Jänner 2021 | | | Abtreibung&Suizid So wie die Abtreibung legalisiert wurde , wird auch die Euthanasie/der Suizid legalisiert werden -- Gnade uns Gott ... |  2
| | | bücherwurm 13. Jänner 2021 | |  | @Chris2: darum weiß ich mit Sicherheit besser Bescheid als Sie ;) In diesem Artikel geht es aber über die unzumutbaren Ideen unter dem Großdach EKD zum assistierten Suizid. Übrigens schwächelt die EKD auch beim Lebensschutz zu Beginn des menschlichen Lebens extrem! Es ist bisher noch kein EKD-Bischof beim Marsch für das Leben mitgegangen - also möchte ich das mit der "Ökumene" beim Marsch für das Leben bitte gern deutlicher erleben! |  2
| | | Chris2 13. Jänner 2021 | | | @bücherwurm Das können Sie bei jeder Kundgebung für ungeborene Kinder live erleben. So geht wahre Ökumene! |  1
| | | bücherwurm 13. Jänner 2021 | |  | Ich schließe mich dem Wunsch von Bischof Ipolt voll an: „Ich wünsche mir sehr, dass wir in ökumenischer Gemeinsamkeit als Christen ein Zeugnis für den Schutz des menschlichen Lebens von seiner Zeugung bis zum Tod geben.“ - ja, genau DAS wünsche ich mir auch SO SEHR!!!!! |  3
| | | SalvatoreMio 13. Jänner 2021 | | | Festigkeit ist gefragt! Dank an unsere Bischöfe und caritativen Einrichtungen sowie hier an Bischof Ipolt für das klare NEIN! In allen anderen ethischen Fragen hat sich bislang gezeigt: Jedes "Ja, aber!" wurde Einfallstor für weitere "Ja, abers" und Selbsttäuschungen, die uns weiter wegführen von Gott, wir sie jedoch mit Liebe / Nächstenliebe" umschreiben. Wir müssen aufpassen und standhalten gegen diesen Mainstream. Er ist stark, sonst käme dieses Thema jetzt nicht so oft vor. - Leider hat sich auf diesem Sektor die evang Kirche nie als starke Säule erwiesen! Das sollte uns klar sein. |  3
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