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Benedikt XVI.: „Es gibt keine zwei Päpste. Nur einer ist Papst…“

1. März 2021 in Weltkirche, 42 Lesermeinungen
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Emeritierter Papst im „Corriere della Sera“-Gespräch – Zu US-Präsident Biden: „Er ist katholisch… und persönlich gegen Abtreibung, aber als Präsident tendiert er dazu, sich in Kontinuität mit Linie der Demokraten zu präsentieren“. Von Petra Lorleberg


Vatikan (kath.net/pl) „Es gibt keine zwei Päpste. Nur einer ist Papst…“ Das sagt der emeritierte Papst Benedikt XVI. (Archivbild) im Gespräch mit dem „Corriere della Sera“. „Der Rücktritt von vor 8 Jahren? Ich denke ich habe das gut gemacht“, erläutert er weiter und räumt ein, dass der Rücktritt sei durchaus „eine schwierige Entscheidung“ gewesen sei. „Aber ich habe sie bei vollem Bewusstsein getroffen und ich denke, ich habe es gut gemacht. Einige meiner leicht ‚fanatischen‘ Freunde sind immer noch wütend, sie wollten meine Entscheidung nicht akzeptieren. Ich denke an die Verschwörungstheorien, die darauf folgten: Manche sagten, es sei die Schuld des Vatileaks-Skandals, Folge einer Verschwörung der Schwulenlobby, Folge des Falles des konservativen lefebvrischen Theologen Richard Williamson. Sie wollen nicht an eine bewusste Entscheidung glauben. Aber mein Gewissen ist in Ordnung.“

Im Gespräch habe sich Benedikt XVI. zu verschiedenen Themen geäußert: Zum katholischen US-Präsidenten Joe Biden äußert er einige Vorbehalte. „Es ist wahr, er ist katholisch“. „Und persönlich ist er gegen Abtreibung, aber als Präsident tendiert er dazu, sich in Kontinuität mit der Linie der Demokratischen Partei zu präsentieren ... Und in Bezug auf die Gender-Politik haben wir seine Position noch nicht vollständig verstanden“. Damit, so der „Corriere della Serra“, gebe Benedikt dem Misstrauen und der Feindseligkeit gegenüber einer Partei Ausdruck. Auch einem großen Teil des US-Episkopats gelten Biden und die Demokraten als zu liberal.


Zur geplanten Irakreise von Papst Franziskus sagt Benedikt XVI. mit ernstem und besorgtem Gesichtsausdruck, dass er dies für „eine sehr wichtige Reise“ halte, die aber leider „in einen sehr schwierigen Moment“ falle, was sie auch „zu einer gefährlichen Reise macht: aus Sicherheitsgründen und wegen Covid.. Und dann ist da noch die instabile irakische Situation. Ich werde Franziskus mit meinem Gebet begleiten“. Einige Männer der Vatikanischen Gendarmerie und der Schweizer Garde sind seien bereits vor Ort, um Schutzmaßnahmen für Papst Franziskus zu organisieren. Auch italienische Geheimdienstagenten seien seit Wochen anwesend, aber es sei nicht klar, mit wem sie zusammenarbeiten.

Der inzwischen 93 jahre alte Emeritus äußere sich „mit schwacher Stimme“ und bemühe sich, „jedes Wort gut zu artikulieren“, schildert der Beitrag im „Corriere della Sera“, Gänswein helfe und wiederhole gegebenenfalls die Worte. Benedikt trage an einem seiner „sehr dünnen“ Handgelenke eine Armbanduhr, am anderen einen Notfallsender.

Man habe sich mit dem Emeritus im „Guardini-Raum getroffen“, dort werde nach Angaben des Privatsekretärs Benedikts, Erzbischof Georg Gänswein (Präfekt des Päpstlichen Hauses) u.a. das Gesamtwerk des italienisch-deutschen Theologen Romano Guardini gesammelt. Benedikt hatte vom Herausgeber des Corriere, Luciano Fontana, zwei Karikaturen des von ihm geschätzten Karikaturisten Emilio Giannelli überreicht bekommen, die ihn zum Lachen brachten.

Am Ende erzählt der Corriere: „Wenn man das Kloster verlässt, das von einem Schweizer Wachmann in Zivil mit einem Headset im Auto begleitet wird, könnte man meinen, dass wenn Ratzinger mit einem Schleier der Stimme darauf besteht, ‚Es gibt nur einen Papst‘, spricht er mit Sicherheit die ‚Fanatiker‘ an, die nicht aufgeben. Um sie zu beruhigen, spricht er mit den Anhängern von Franziskus, die den intellektuellen Schatten dieses alten und gebrechlichen Theologen mit zunehmendem Alter fürchten. Aber vielleicht flüstert der emeritierte Papst es nach acht Jahren mit seiner inneren Stimme unbewusst sogar sich selbst zu.“

Link zum Beitrag im „Corriere della Sera“: Intervista a Ratzinger: «Non ci sono due Papi. La rinuncia di 8 anni fa? Credo di aver fatto bene».


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Lesermeinungen

 Alecos 6. März 2021 
 

@discipulus Bei Abtreibung gibt es keine Grautöne.

Sie, als Relativist sehen das absolute Böse, das Abtreibung darstellt, als nicht so tragisch. Biden ist jedoch in Augen Gottes ein böser Mensch, weil er böse Gesetze und das Blutvergießen von unschuldigen Babys fördert. Bei Abtreibung, die Gott ein Gräuel nennt, gibt es daher keine Grautöne, sondern nur schwarz oder weiß. Da können Sie sich in Sophisterei ergießen wie Sie wollen, um Biden reinzuwaschen, und Trump's pro- life Einsatz schlechtzureden aber ein Gräuel bleibt ein Gräuel. Genau, wir  wissen nicht, was Benedikt wirklich gesagt hat. Aber eines weiß ich 100 %, dass Benedikt und JP II verbindlich festgestellt haben, dass man nicht katholisch sein und sich gleichzeitig für Abtreibung aussprechen kann. Nochmals die Katholische Kirche nennt Abtreibung u. die Unterstützung für Abreibung eine Todsünde, wo es keine Grautöne gibt. Es ist unerträglich wie sogenannte Christen wie Sie den Massenmord an ungeborenen Babys verharmlosen.


1
 
 Zeitzeuge 3. März 2021 
 

Sehr geehrter discipulus,

danke für Ihre Replik, die ich noch kurz beantworten
möchte!

Die von mir genannten Moraltheologen waren nur als
Beispiel gedacht, natürlich haben Sie Recht, daß
das für die gesamte Theologie gilt; leider scheinen
die Verantwortlichen, auch in ROM, das kirchl.
Strafrecht gegen Lehrabweichler seit über 50
Jahren weitgehend suspendiert zu haben, selbst
ein Entzug der "Venia legendi"/"Missio canonica"
ist nur allzu selten erfolgt, Exkommunikationen
wurden so gut wie nie verhangen!

Ich fragte "Wieso?" und warte auf eine schlüssige
Antwort, es steht mir nicht zu, persönliche Gründe
der jeweiligen Päpste hierfür verantwortlich zu
machen, die Gründe des weitgehenden "Schweigen Roms" können hoffentlich (!) einmal spätere Historiker erläutern, falls dann die entsprechenden Akten entsperrt sind!

Im Link ein wichtiges Buch über den "Federkrieg"
J. Ratzingers mit seinem Freund, den Konvertiten
Paul Hacker in der Nachkonzilszeit!

Gerne im Gebet verbunden, Ihr Zeitzeuge!

patrimonium-verlag.de/sortiment/greuel-der-verwuestung-an-heiliger-staette/


1
 
 Zeitzeuge 3. März 2021 
 

Als Info für alle und Nachhilfe für die Disliker verlinke ich unten

eine kurze, aber wichtige Einführung in die

Enzyklika Papst Johannes-Paul II. "Veritatis

splendor" des späteren Kardinals und langjährigen

Theologen des Päpstlichen Hauses P. Georges

Cottier OP!

Diese "Vorstellung" ersetzt natürlich nicht

das gründliche Studium der fundamental-moral-

theologischen, überaus wichtigen, Enzyklika

selbst, die z.B. in der kathpedia leicht zu-

gänglich ist.

Für heute will ich schliessen und wünsche

einen besinnlichen Abend und eine gesegnete,

gute Nacht!

Laudetur Jesus Christus!

www.clerus.org/clerus/dati/2002-03/26-999999/02MOTe.html


1
 
 discipulus 3. März 2021 
 

Werter Zeitzeuge,

Zustimmend aber doch auch fragend möchte ich ergänzen, dass nicht nur im Bereich der Moraltheologie, sondern auch in anderen Zweigen der systematischen Theologie in den letzten 30 Jahren (m.E. bedauerlicherweise) kaum Sanktionen seitens Rom erfolgten. M. Striet. J. Rahner, K. Müller, etc. kamen alle unter JPII oder BXVI in Amt und Würden...

Wollen Sie dabei auch einen Zusammenhang zu einer etwaigen dogmatischen Ambivalenz in den Werken von Joseph Ratzinger bzw. Karol Woytila ausmachen? Wenn nicht, wäre vielleicht ein Präzisierung Ihres letzten Beitrags hilfreich.

Im Gebet verbunden!


2
 
 Zeitzeuge 3. März 2021 
 

Eine gewissenAmbivalenz ist im jahrzehntelangen Riesenwerk

Joseph Ratzingers/em. Papstes Benedikt XVI. schon
sichtbar, das ist nichts Neues!
Hier ist nicht der richtige Ort, um dieses näher
zu begründen.


Leider sind ja auch die Zerstörer der kath.
Moraltheologie in Deutschland wie z.B.
Häring, Böckle, Fuchs SJ, Auer oder Mieth
niemals ernsthaft von "Rom" sanktioniert worden-
mit allen bekannten Folgen! Wieso denn nicht?

Wer in der Moraltheologie "Grauzonen" zwischen
Gut und Böse einräumt, muß konsequenterweise
per se schlechte Handlungen, die immer unerlaubt
sind, ablehnen und landet dann bei einer unchristl. "autonomen Moral" bzw. der längst
schon verurteilten "Situationsethik".

Meine Ausführungen sind allgemein zu verstehen
und nicht auf Personen bezogen, hier sollte
sich jeder "im stillen Kämmerlein" selber prüfen.


2
 
 argus 3. März 2021 
 

Schade

Die fanatischen Freunde erwähnte er meines Wissens bisher noch nie.-----Zum Teil eine Botschaft,welche leider auch die Interpretation zulässt "Du kannst katholisch sein indem du nicht unbedingt gegen Abtreibung sein musst wenn du Karriere machen willst"
Wenn alles im Zusammenhang stimmt,dann ist das sehr entmutigend und man stellt sich die Frage:Cui bono ?


2
 
 discipulus 3. März 2021 
 

@Alecos

Nun, ich sage nur: Wer davon ausgeht, Benedikt XVI. lasse sich aufgrund seiner Gebrechlichkeit etwas in den Mund legen (NB obwohl Erzbischof Gänswein die ganze Zeit anwensend ist), der muß das konsequenterweise für alle Texte annehmen, die in jüngerer Zeit und in Zukunft von Benedikt kommen, ob der Inhalt gefällt oder nicht. Alles andere wäre selektiv. Oder nicht?

Und zum Inhaltlichen: Joseph Ratzinger hat in moralischen Fragen immer sehr differenziert geurteilt. Er hat immer das Böse böse genannt, aber auch betont, daß es im konkreten Leben nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch viele Graustufen. Genau das tut er auch im Blick auf Biden. Deshalb passt das Interview schon in eine Linie mit früheren moraltheologischen Aussagen Ratzingers. Das mag man kritisieren, aber das ist nichts Neues.


4
 
 Alecos 3. März 2021 
 

@discipulus

Sie sind recht selektiv in Ihrer  Beobachtung und Einschätzung. Benedikt hat in der Tat Franziskus die Treue geschworen aber auch ein Schweigeschwur geleistet. Er hat klargemacht er wolle im Verbogenen bleiben und nur beten. Benedikt ist mittlerweile extrem gebrechlich. Und es fällt auf, dass er sich fast immer nur meldet um Lobgesänge für den amtierenden Papst zu halten oder um den Kurs des Vatikans abzusegnen. Ich kann nicht für alle hier sprechen. Mir geht es nicht um dem Treueschwur von Benedikt an Franziskus. Vielmehr kommt mir die Entschuldigung oder Relativierung vom Bidens Todeskultur durch Benedikt suspekt vor. So nach dem Motto Katholiken können privat Katholisch sein aber in ihrem Job den Satan dienen und sich für eine gottlose, menschenverachtende und antichristliche Politik einsetzen. So eine Schizophrenie würde Benedikt niemals kleinreden oder gar gutheißen.  Wer Benedikts Bücher liest, hat ein Gespür für seine Ausdrucksweise. Er hat immer Abtreibungsgesetze verurteilt.


4
 
 Alecos 3. März 2021 
 

@pyhsicus

Politiker, die strenge Migrationsgesetze fordern, Lockdown oder Masken bzw. Impf-Skeptikern werden vom Vatikan scharf verurteilt. Da sind Vatikan und Papst nicht höflich und sanft, sondern hart, streng und harsch. Sanften und höflichen Ansporn kann man bei kleineren Sünden geben. Jedoch nicht bei Todsünden und schwerem Unrecht, das zum Himmel schreit. Christus und die Apostel  würden Biden mit drastischen Worten tadeln und ihn zur Umkehr auffordern. Es scheint, dass das Leben von ungeborenen Menschen und das Unrecht, das ihnen widerfährt, für viele  sogenannte Christen nicht von Belang zu sein. Daher, die vielen Roten Daumen für Mitforisten, die die Bagatellisierung von Bidens Abtreibungspolitik durch den Vatikan anprangern.


2
 
 Alecos 3. März 2021 
 

@physicus Bei Biden prophetischer Ruf zur Umkehr gefragt.

Zu Trump war der Vatikan auch nicht höflich. Vielmehr wurde ihm das Christ-sein abgesprochen,  weil er eine Mauer bauen wollte, um der illegalen Migration und den kriminellen Banden Einhalt  zu gebieten. Für den Vatikan scheint ein Politiker, der eine Mauer baut, offenbar schlimmer zu sein als einer wie Biden, der die Massentötung von Millionen ungeborenen Kindern, propagiert. So sieht keine christl. Prioritätensetzung aus.
Jedenfalls waren Jesus u. die Apostel zu Heuchlern u. Menschen, die böse Gesetze machten auch nie höflich, sondern harsch. Ich bin immer wieder fassungslos, dass nicht wenige Katholiken, Bidens Unterstützung für den Millionenfachen-Mord von Babys als kleine Verfehlung betrachten, die bloß der sanften Korrektur bedarf. Kardinal Müller brachte es auf dem Punkt: Mit Joe Biden „an der Spitze der subtil-brutalsten Kampagne zur Ent-Christianisierung“: Warum wird Biden, der für eine brutale Todeskultur und Entchristlichung steht, mit Samthandschuhen vom Vatikan angefasst?


3
 
 Mmh 2. März 2021 
 

Übrigens

Ist Papst Benedikt XVI. jetzt unter die Gedankenleser gegangen? "„Und persönlich ist er gegen Abtreibung,..." Woher wollte er das denn wissen, bei dem Furor, mit dem der neue Präsident jetzt die Abtreibung vorantreibt?


2
 
 Mmh 2. März 2021 
 

@Chris2

Werter Chris,

das, was ich geschrieben habe, ist reine Vermutung. Vermutung, die z.B. auf ff basiert.

1. Das Vorwort zum nicht gemeinsamen Buch mit Kardinal Sarah.

2. Das darauf folgende Donnerwetter, das vor allem Ezb Gänswein abbekommen hat.

3. "Keine Besuche für Ex-Papst in Corona-Krise"

4. Papst Benedikt XVI. hat sich selbst Schweigen auferlegt. Dies hat er nur selten gebrochen. Sein Beitrag zum jüdisch-christlichen Dialog: "Gnade
und Berufung ohne Reue" oder das oben erwähnte Buch oder das Buch von Peter Seewald. Ansonsten waren es zumeist Initiativen seiner Adressaten (Kard. Brandmüller) oder Besucher. Ansonsten ist er wohl mittlerweile so gut abgeschirmt wie einst Sr. Lucia.

5. Erinnern wir uns an seinen Organspendeausweis. Diesen Fehler hat er korrigiert, sobald ihm gewahr wurde, was bei einer Spende geschieht. An die große Glocke hatte er es ohnehin nicht gehängt.

6. Mit 94 Jahren impfen? Wozu? Er hat kaum Besuch. Bei seinem Gottvertrauen?

7. Instrumentieren s.Link
etc

www.kath.net/news/62180


2
 
 Chris2 2. März 2021 
 

@Mmh

Verstehe ich Sie richtig? Die Meldung, Benedikt sei geimpft worden, war ein Fake? Haben Sie dazu vielleicht noch die Quelle parat?


2
 
 discipulus 2. März 2021 
 

Beobachtungen

Es ist schon interessant, wie hier meine Foristen argumentieren. Wenn ein Text von Benedikt XVI. erscheint, der ihnen gefällt, ist jede kritische Anfrage an das Zustandekommen des Textes ein crimen maiestatis, wenn ihnen die Inhalte nicht gefallen, wird der Text als Fälschung dargestellt oder dem papa emiritus das Schweigen nahegelegt. Honi soit, qui mal y pense.


6
 
 schlicht 2. März 2021 
 

Hätte sich

Johannes Paul II nicht viel klarer ausgedrückt, hätte er sich mit unethisch hergestelltem/getestetem Impfstoff impfen lassen? Wie vermisse ich diesen charismatischen und eindeutigen Mann von Format!


3
 
 723Mac 2. März 2021 
 

trotz Abdankung Joseph Ratzinger als Papst

gibt es Grund zu feiern und Gott zu lobenz.B. mit einem Te Deum
am 29 Juni ist es 70 Jahre der Priesterweihe von Joseph Ratzinger und wie es scheint, es war eine äußert erfüllte und gnadenreiche Zeit


6
 
 rosengarten1997 2. März 2021 

@ Chris2 FAKE NEWS !

ich gebe Ihnen recht, diese Formulierung: ...könnte man meinen, dass wenn Ratzinger mit einem Schleier der Stimme darauf besteht, ‚Es gibt nur einen Papst‘, spricht er mit Sicherheit die ‚Fanatiker‘ an, die nicht aufgeben. Um sie zu beruhigen, spricht er mit den Anhängern von Franziskus, die den intellektuellen Schatten dieses alten und gebrechlichen Theologen mit zunehmendem Alter fürchten.
... ist eben kein wortwörtliches Zitat sondern eine Auslegung besser gesagt Interpretation des Journalisten in seinem Sinne. Es ist einfach schlimm, wie diese Leute versuchen den Einen gegen den Anderen auszuspielen, indem sie Papst Emeritus Benedikt XVI die Worte verdrehen und ihn Dinge sagen lassen die er so nie gesagt hat.
Einfach widerlich !


3
 
 Alecos 2. März 2021 
 

Skepsis angesagt.

„Es ist wahr, er ist katholisch“. „Und persönlich ist er gegen Abtreibung, aber als Präsident tendiert er dazu, sich in Kontinuität mit der Linie der Demokratischen Partei zu präsentieren ... Und in Bezug auf die Gender-Politik haben wir seine Position noch nicht vollständig verstanden“.

Das klingt ganz und gar nicht nach Benedikt. Ersetzt das Wort "Abtreibung" mit "Genozid" oder "ethnische Säuberung", und dann seht ihr wie verlogen und absurd diese Aussage ist. Wenn, ich persönlich gegen etwas bin, dann unterstütze ich das auch nicht als Politiker. Punkt. Jesus nennt so ein Verhalten Heuchelei und verurteilt es auf Schärfste. Abtreibung ist absolut böse und ein Gräuel in Gottes Augen. Katholisch sei und pro-Abtreibung sein schließen sich aus.


3
 
 Chris2 2. März 2021 
 

Welchem Journalisten hat Benedikt das Interview gegeben?

Etwa dem selbsterklärten Lügner Scalfari (im Auftrag des Corriere), so wie sein Nachfolger mehrfach? Ich kann nicht glauben, dass diese weltfremden Aussagen wirklich aus seinem Mund stammen. Erst recht nicht die "fanatischen Freunde". Das kann eigentlich nur ein Fake sein...


6
 
 rosenkranzbeter 1. März 2021 
 

Lieber Papst Benedikt XVI.

Wenn es auch nicht alle so in Deutschland sehen, viele lieben und verehren dich. Wenn du auch nicht sehr oft zu sehen bist, so freuen wir uns, dass du noch geistig fit und da bist, auch um uns zu raten. Wir sind stolz auf dich. Du warst ein wichtiger Papst der Kirche und hast Deutschland gut getan! Danke! Möge der Herr dich reich belohnen. Ich bete für dich!


7
 
 OStR Ing.-Wiss. Peter Roesch 1. März 2021 
 

@phillip

Franziskus hat inne das Amt des Bischofs von Rom, wie er selbst sich so bezeichnet, hat aber nicht die Berufung als Papst. Einerseits wegen der (als Notbremse bewusst) eingebauten Verfahrensfehler im Berufungskonklave, andererseits wegen des Jesuitengelübdes, das die Annahme einer Berufung zum Papst verbietet.


6
 
 Mmh 1. März 2021 
 

Ob es einen weiteren Fall gibt,

in dem Papst Benedikt XVI. jemanden als fanatisch bezeichnet hat? Ich glaube es nicht und ich kann es mir auch nicht vorstellen.

Papst Benedikt XVI. hat sich nie in die Politik in der Form eingemischt, dass er eine Partei oder einen Politiker empfohlen oder exkulpiert hätte bzw. einem anderen seine Fähigkeit oder Katholizität abgesprochen hätte. Er hat eine bemerkenswerte politische Rede vor dem Bundestag gehalten, die aber an alle gerichtet war.

Allerdings hat Papst Benedikt XVI. unverhandelbare Werte. Das was aus dem Interview wiedergegeben ist hört sich aber nach Relativität an.

Zu deutsch: Ich bin überzeugt davon, dass das Interview so echt ist, wie die Impfung Papst Benedikts XVI gegen Covid-19.


5
 
 Zeitzeuge 1. März 2021 
 

Biden ist nominell katholisch und weicht bzgl. sehr wichtiger Normen

von der katholischen, verbindlichen Morallehre ab,

vgl. z.B. den Link!

Manches Mal ist es besser, kein Interview zu

geben und das gilt, mit allem Verlaub, auch

für ehemalige Päpste!

www.die-tagespost.de/politik/aktuell/genderpolitik-und-lebensschutz-us-bischoefe-kritisieren-biden;art315,215391


10
 
 Zeitzeuge 1. März 2021 
 

Beiden ist nominell katholisch und weicht bzgl. sehr wichtigen

www.die-tagespost.de/politik/aktuell/genderpolitik-und-lebensschutz-us-bischoefe-kritisieren-biden;art315,215391


4
 
 physicus 1. März 2021 
 

Aussage zu Biden: Höflich und klar

„Es ist wahr, er ist katholisch“. „Und persönlich ist er gegen Abtreibung, aber als Präsident tendiert er dazu, sich in Kontinuität mit der Linie der Demokratischen Partei zu präsentieren ... Und in Bezug auf die Gender-Politik haben wir seine Position noch nicht vollständig verstanden“.

Dies ist für mich nicht nur eine höfliche und klare Aussage zu Biden, sondern auch eine Ansage an Biden: Ändere Deine "Tendenz" und korrigiere Deine "Position".

Und mir scheint, dies ist bisher die deutlichste Aussage aus dem Vatikan dazu ... vielleicht ja sanfter Ansporn für andere.


10
 
 phillip 1. März 2021 
 

Merkwürdige Einschätzung von "SpatzInDerHand" ...

... mit dem Ausdruck, "einige fanatische Freunde" seien jene, die das Papsttum nicht anerkennen, gemeint. Abgesehen davon hat er keine Kenntnis des Unterschiede zwischen Papsttum (di das Amt und Institution des Oberhaupts der katholischen Kirche, des Papstes, der nach katholischer Glaubenslehre von Christus eingesetzt und Nachfolger des Apostels Petrus im römischen Bischofsamt ist) und dem Inhaber Selbigens. Überdies scheint er auch nicht zu erkennen, dass auch solche Katholiken, die ihn als aktuellen, legalen Inhaber des Papstamtes ansehen, nicht seine Freunde sein müssen; als Beispiel nenne ich mich selbst, der ich schon unzählige Male eine kanonische Einschätzung der Frage einer kirchenrechtlichen Legalität und moralischen Legitimität - auch in diesem Forum - abgegeben habe. Die von mir festgestellte Illegitimität hindert mich daran, diesen Papst als Freund zu betrachten, formaljuridisch ist er - bis zu einem allfälligen Beweis des Gegenteiles - Inhaber des Papstamtes.


7
 
 discipulus 1. März 2021 
 

@DamianBLogos

Was soll diese "fanatische" Verdrehung der Fakten? Benedikt XVI. hat Franziskus die Treue geschworen, er hat mehrfach betont, daß dieser der rechtmäßige und alleinige regierende Papst ist. Er trägt noch päpstliche Gewänder, führt seinen Papstnamen weiter und erteilt entsprechend als emiritierter Papst auch den päpstlichen Segen. Das ist schon oft kritisiert worden, u.a. von Kardinal Brandmüller, stellt aber in keiner Weise eine Einschränkung der Gültigkeit seines Rücktritts dar, auch das hat Benedikt mehrfach betont. Die Unterscheidung zwischen munus und ministerium in diesem Zusammenhang ist sehr künstlich, zumal munus und ministerium auf intime Weise verbunden sind - das zumal das Papsttum eben keine "höhere Weihestufe" o.ä. darstellt. Und daß man den Titel Papst nicht immer nennt, sollte auch bekannt sein. Auch damit wird in keiner Weise die Gültigkeit und Rechtmäßigkeit der Wahl Franziskus' bestritten.


5
 
 DamianBLogos 1. März 2021 
 

Nur einer ist Papst - nur welcher?

In meisterhafter Uneindeutigkeit sagt einer der klügsten Köpfe der Gegenwart zum wiederholten Male nicht (!), dass Franziskus Papst ist. Er sagt nur, dass es einer ist. Einmal im Interview erwähnt er Franziskus, ohne ihn „Papst Franziskus“ zu nennen. Papst Benedikt unterschreibt weiterhin mit dem Anhängsel „pp“, dem Kürzel für „pontifex pontificum“ und erteilt den päpstlichen Segen, seit er in seiner “Verzichtserklärung“ vor 8 Jahren in ebenso meisterhafter Weise nur auf die aktive Ausübung des Dienstes („ministerium“), nicht aber auf das Amt („munus“) verzichtet hat. Im Link als Quelle ein Kommentar des italienischen Journalisten Andrea Cionci auf der Website der Tageszeitung Libero quotidiano. Kann man sich mit den üblichen Übersetzungsprogrammen übersetzen lassen.

www.liberoquotidiano.it/articolo_blog/blog/andrea-cionci/26378596/benedetto-xvi-intervista-corriere-della-sera-papa-uno-solo.html


8
 
 chriseeb74 1. März 2021 
 

Donald Trump kämpft für die Wahrheit??????

Nun, dann lebe ich auf dem Planenten Mars...

P.S. Damit will ich aber auf keinen Fall Joe Biden verteidigen...ich halte von beiden Nichts, aber auch gar Nichts...


5
 
 je suis 1. März 2021 

@Philosophus

"Donald Trump ... kämpft aber für die Wahrheit!"

Darüer ließe sich wahrlich trefflich philosophieren!*
*Unbestritten davon seine Gesetzesvorlagen gegen vorgeburtlichen Kindermord,jedoch sein moralisches Leben - 3 Ehen, etliche Liebschaften, nicht zu vergessen sein Satz " I can grap..." lassen ihn nicht gerade als Kämpfer für die christliche Wahrheit erscheinen.


6
 
 Flo33 1. März 2021 
 

Rote Daumen Rote Daumen

Bin fix & foxy über Rote Daumen Christen..
Nein , passt (muß schmunzeln) > 2 Päpste ggf. mal Anna Katharina Emmerick, Vision 2 Päpste lesen .


9
 
 Lucilius 1. März 2021 
 

Warum fühlt sich Benedikt XVI. veranlasst zu betonen, dass es nur einen Papst gibt? Weil durch die Konstruktion »emeritierter Papst« der äußere Anschein ein anderer ist. Darauf hat Kardinal Brandmüller schon vor längerer Zeit hingewiesen, was bei Benedikt eine für ihn ungewöhnlich unwirsche Reaktion evoziert hat.


10
 
 Aufkl?rung 1. März 2021 
 

Es ist doch egal, dass er zurückgetreten ist. Das Problem besteht darin, dass er "sein Haus nicht bestellt hat". So konnte das, was er begonnen hatte, nicht weitergeführt und geschützt werden. Hier liegt der Fehler. Er soll einmal über sich selbst gesagt haben, dass er kein großer Administrator ist. Was bewiesen wurde.


6
 
 mphc 1. März 2021 

Mein Eindruck ist, dass Benedikt XVI.

sich um eine höfliche Ausdrucksweise bemüht. Er ist keiner, der den "Holzhammer" verwendet.


12
 
 Wynfried 1. März 2021 

Geflligkeits-Interview?

Bei allem Respekt und bei aller Wertschätzung für Papst emeritus Benedikt XVI. kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als seien ihm die Worte in den Mund gelegt worden. Zu welchem Nutzen ist ein solches Interview?


15
 
 SpatzInDerHand 1. März 2021 

@Herbstlicht: Mit "einige fanatische Freunde" meint B16 meines Erachtens

jene, die das Papsttum von Papst Franziskus nicht anerkennen. Und ehrlich gesagt empfinde ich solche Typen auch als "fanatisch"!


9
 
 JuM+ 1. März 2021 
 

Wer auch immer...

Wer auch immer: „Er/Sie ist katholisch… und persönlich gegen Abtreibung, aber als Mensch tendiert er/sie dazu, sich in Kontinuität mit der Linie des Teufels zu präsentieren“.


5
 
 Philosophus 1. März 2021 
 

Joe Biden

ist katholisch - ich wünsche es ihm - aber er verhält sich nicht so!
Donald Trump ist formell nicht katholisch, kämpft aber für die Wahrheit!
Jenna Ellis gehört ebenfalls nicht der sichtbaren Gemeinschaft der katholischen Kirche an, unterstützt aber als Anwältin sehr engagiert katholisxhe Gruppen und kämpft wie eine Löwin für Christus, dass es eine wahre Freude ist!
Rudy Giuliani ist Katholik, ein hervorragender Mann, der in letzter Zeit oft lächerlich gemacht wurde: Er hat in seiner jüngsten Ausgabe von Rudy's Common Sense die Frage gestellt, warum wir eigentlich gerade in der Corona-Krise Gott außen vor lassen. Müssten wir nicht gerade jetzt, IHM die Ehre geben und zum Gebet finden?


17
 
 Herbstlicht 1. März 2021 
 

Entscheidungen anderer rufen Gefühle in uns hervor.

Dass ein Papst zurücktritt, ist ja nicht die Regel und soweit ich informiert bin, geschah das bisher nur einmal.

Wenn also deshalb ein Teil der papsttreuen Katholiken aufgrund der damaligen Entscheidung Benedikts irritiert oder auch enttäuscht waren, ist das absolut verständlich und nachvollziehbar.
Seine Äusserung "einige fanatische Freunde" tut mir weh, denn auch ich war damals geschockt und fühlte mich alleingelassen.
Seine Entscheidung hat er -wie er sagt- in vollem Bewusstsein getroffen und er denkt, es gut gemacht zu haben, so ist das sein gutes Recht.

Aber dass die Katholiken weltweit diese für sie völlig neue Situation erst für sich persönlich einordnen mussten, war auch ihr gutes Recht.


11
 
 elisabetta 1. März 2021 
 

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein, alles andere stammt vom Bösen. (Mt 5,37)

Das weiß auch Papst Benedikt und so kann ich seine Entschuldigung für das Verhalten Bidens gegenüber Abtreibung nicht akzeptieren. Den abgetriebenen Kindern und ihren Müttern tut er damit keinen Gefallen.


14
 
 Flo33 1. März 2021 
 

Laudetur JC

Grüß euch Gott,
ich glaub nicht das - das Interview bearbeitet wurde . Diplomatisch gedachte Worte ... wir werden sehen - alles nimmt seinen Lauf , hauen wir nicht mehr drauf ...


7
 
 laudeturJC 1. März 2021 

Entschuldigung

Aber die Position Bidens zur Genderideologie und zur Abtreibung ist nun wirklich unmissverständlich...

Kann es sein, dass dieses Interview ein wenig „bearbeitet“ wurde?


11
 

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