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Mässigung ist eine christliche Tugend

26. März 2021 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
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Die Corona-Massnahmen werden zehn Mal besser eingehalten als die liturgischen Vorschriften. Man ist dieser Hygiene-Diktatur komplett verfallen, das Vertrauen auf Gott ist komplett verloren gegangen - Gastkommentar von Claudio Tessari.


Chur (kath.net)

Liebe Leser und Leserinnen. Wir leben nun gut 1 Jahr in dieser Pandemie. Jeden Tag hören wir Fallzahlen und Todeszahlen, sehen wir entsprechende Bilder und könnten meinen, die Welt steht vor der Apokalypse. Doch schauen wir doch diese Pandemie mal genauer an. An der Justinianischen Pest (541–542) starben 55 Prozent aller Menschen in Europa, in Nordafrika und im Nahen Osten. Als der Schwarze Tod von 1347–1351 in Europa wütete, fanden 39 Prozent der Leute den Tod. Die 1520 eingeschleppten Windpocken vernichteten bis heute 93 Prozent der indigenen Bevölkerung in Nord- und Südamerika . Die Spanische Grippe, die eigentlich aus den Vereinigten Staaten kam, raffte zwischen 1918 und 1919 2,4 Prozent der Weltbevölkerung dahin. Seit 1980 starben 0,7 Prozent der Menschen weltweit an einer Infektion mit der Immunschwächekrankheit Aids. Die Zahl der COVID-Toten beziffert die britische Zeitung Financial Times auf 0,03 Prozent der Weltbevölkerung.

Drei Zehntausendstel. 99,97 Prozent überleben. Das sind einfach mal die Fakten. Natürlich ist jeder "Corona-Toter" ein trauriger Fall, aber gehört der Tod nicht zum Leben. Haben die Christen aller Zeiten sich nicht auf einen guten Tod vorbereitet und haben den Worten Jesu gehorcht, der uns auffordert so zu leben, als wäre der Tod nahe? Heute sind leider auch viele Hirten dem Götzen "Gesundheit" verfallen. Die Corona-Massnahmen werden zehn Mal besser eingehalten, als die liturgischen Vorschriften. Man ist dieser Hygiene-Diktatur komplett verfallen, das Vertrauen auf Gott ist komplett verloren gegangen, ja man fürchtet sich vor der Heiligen Kommunion sogar so stark, dass es Priester gibt, welche diese Heilige Kommunion mit Wegwerfhandschuhen verteilen und die Mundkommunion wird verboten. Wo sind wir gelandet? Jesus lehrt uns, die Geister zu unterscheiden.


Wir wissen nun seit einem Jahr, dass es Corona gibt, dass es vor allem für vorerkrankte über 80 Jährige gefährlich sein kann, ja sogar tödlich, wir wissen aber auch, dass es für die grosse Mehrheit nicht so gefährlich ist. In vielen ärmeren Ländern sterben viel mehr Leute an Hunger als Folge der Massnahmen. Viele junge gesunde Personen, werden depressiv als Folge der Massnahmen. Viele Menschen haben Existenzängste als Folge der Massnahmen. Sollten nicht wenigstens wir Christen aus dieser Depression der Angst aussteigen. In der Heiligen Schrift lesen wir (Jer 17,5): "So spricht der HERR: Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt und dessen Herz sich abwendet vom HERRN." Ist das Ganze noch verhältnismässig? Es sterben jedes Jahr mehr Menschen als Folge des Rauchens. Verbietet man das Rauchen? Heute wird jeder, welcher das Ganze kritisch hinterfragt, als Verschwörungstheoretiker abgestempelt. Doch genau das kritische Hinterfragen ist eine christliche Tugend. In einigen Tagen feiern wir das grösste christliche Fest, den Tod und die Auferstehung unseres Erlösers und Herrn Jesus Christus. Doch glauben wir überhaupt noch an die Auferstehung?

Denn wenn wir daran glauben würden, dann würden wir nicht in Panik verfallen wegen eines Virus. Was sagt Jesus zu uns? Mt 10,28: "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann!" Zum Schluss noch eine Frage. Ist es nicht heuchlerisch, wenn man für die "Corona-Toten" Gedenkminuten haltet, oder Kerzen anzündet, aber gleichzeitig jährlich mehr Kinder ermordet, ihnen aber nicht gedenkt und allen anderen welche sonst sterben ebenfalls nicht gedenkt? Ist das grösste Übel der Zeit die Corona-Pandemie, oder der enorme Glaubensabfall und die Säkularisierung innerhalb der Kirche? KYRIE ELEISON, CHRISTE ELEISON, KYRIE ELEISON.

Die Meinung des Kommentators drückt in keiner Weise die Meinung der Redaktion aus.

 


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