Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. Alle Macht den synodalen Räten?
  13. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  14. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt
  15. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung

Bischof Bohdan Dzyurakh als neuer Apostolischer Exarch des byzantinischen Ritus eingeführt

21. April 2021 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Deutschland - Bischof Bätzing: „Gerade wegen Unterschiede in Ritus, Brauchtum und Tradition ist die Apostolische Exarchie der katholischen Ukrainer für uns wichtiger Zeuge für Einheit der einen Kirche Jesu Christi, die in Vielfalt gelebt wird“


Bonn (kath.net/DBK) Der bisherige Weihbischof in Kiew, Dr. Bohdan Dzyurakh CSsR, ist heute (18. April 2021) als neuer Apostolischer Exarch der in Deutschland und Skandinavien wohnenden katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus eingeführt worden. Er folgt Bischof Petro Kryk, der seit 2001 die Apostolische Exarchie mit Sitz in München geleitet hat.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hob in einem während des Gottesdienstes in München verlesenen Grußwortes die Bedeutung der Exarchie hervor. „Der heutige Tag ist nicht nur für die Katholiken des byzantinischen Ritus von großer Bedeutung. Auch für uns lateinische Katholiken ist der Tag der Einführung eines neuen Exarchen wichtig, denn er macht uns einmal mehr bewusst, dass wir alle Teil einer vielgestaltigen Weltkirche mit einem reichen liturgischen und spirituellen Erbe sind. Gerade wegen der Unterschiede in Ritus, Brauchtum und Tradition ist die Apostolische Exarchie der katholischen Ukrainer für uns ein wichtiger Zeuge für die Einheit der einen Kirche Jesu Christi, die in Vielfalt gelebt wird“, so Bischof Bätzing.

Gläubige der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche seien schon lange in Deutschland beheimatet. „Heute ist die Apostolische Exarchie Anknüpfungspunkt für rund 70.000 katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus, die ihren Glauben, ihre Traditionen und ihre Kultur in Deutschland in 56 Gemeinden und Pfarreien leben und feiern. Wir freuen uns, dass diese kleine, aber sehr lebendige Gemeinschaft heute mit Bischof Dr. Dzyurakh einen neuen Exarchen bekommt, dessen bisheriger Werdegang darauf hindeutet, dass er alle Voraussetzungen für diese herausgehobene Aufgabe besitzt. Für unsere deutschen Ortskirchen sind der Ritus, die Spiritualität und die Tradition der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche eine Bereicherung. Wir sind stolz darauf, eine Teilkirche mit solch einer ehrwürdigen liturgischen Tradition in unserem Land zu haben“, schreibt Bischof Bätzing in seinem Grußwort.


Hintergrund

Der neue Apostolische Exarch, Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh CSsR, wurde am 20. März 1967 in Hirske bei Lemberg in der heutigen Ukraine geboren. Am 17. März 1991 empfing er die Priesterweihe und trat in die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen ein, wo er am 19. August 1995 sein Ordensgelübde ablegte. Am 21. Dezember 2005 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof in Kiew, die Bischofsweihe erfolgte am 15. Februar 2006. Am 29. Juni 2009 wurde er zum Kurienbischof des Großerzbistums Kiew-Halytsch ernannt und im gleichen Jahr auch zum Sekretär der Bischofssynode für die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche gewählt. In dieser Eigenschaft nahm er 2010 an der Sonderversammlung der Bischofssynode für den Nahen Osten teil. Der Apostolische Exarch für die katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien gehört als beratendes Mitglied der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz an. Er ist der vierte Bischof der am 17. April 1959 von Papst Johannes XXIII. errichteten Apostolischen Exarchie.

kath.net dokumentiert das Grußwort von Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, zur Amtseinführung von Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh, Apostolischer Exarch der katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in voller Länge:

Sehr geehrter Herr Großerzbischof,
sehr geehrter Herr Bischof Dzyurakh,
sehr geehrte ukrainische Schwestern und Brüder des byzantinischen Ritus,

für die Apostolische Exarchie der katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien ist heute ein besonderer Tag. Wir feiern, dass mit Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh CSsR ein neuer Exarch in sein Amt eingeführt wird. Es ist der inzwischen vierte Bischof der am 17. April 1959 von Papst Johannes XXIII. errichteten Apostolischen Exarchie. Auch dies zeigt, dass die Katholiken des byzantinischen Ritus in Deutschland angekommen sind und einen festen Platz in den deutschen Ortskirchen haben.

Unser Dank gilt heute aber auch dem Vorgänger, Bischof Petro Kryk, der über viele Jahre hinweg das Amt des Exarchen innegehabt hat. Ich hoffe, lieber Bischof Kryk, dass Sie als Emeritus mit Zufriedenheit auf Ihre Zeit in Deutschland zurückblicken und den ukrainischen Katholiken, aber auch den deutschen, weiter verbunden bleiben.

Der heutige Tag ist nicht nur für die Katholiken des byzantinischen Ritus von großer Bedeutung. Auch für uns lateinische Katholiken ist der Tag der Einführung eines neuen Exarchen wichtig, denn er macht uns einmal mehr bewusst, dass wir alle Teil einer vielgestaltigen Weltkirche mit einem reichen liturgischen und spirituellen Erbe sind. Gerade wegen der Unterschiede in Ritus, Brauchtum und Tradition ist die Apostolische Exarchie der katholischen Ukrainer für uns ein wichtiger Zeuge für die Einheit der einen Kirche Jesu Christi, die in Vielfalt gelebt wird.

Gläubige der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche sind schon lange in Deutschland beheimatet. Die territorialen Veränderungen in der Folge des Ersten Weltkriegs zwangen viele Ukrainer, in Deutschland und Westeuropa heimisch zu werden. Schon 1927 wurde in Berlin ein eigenes Seelsorgedekanat eingerichtet, dessen erster Vorsteher der 2001 seliggesprochene Priester Petro Werhun war. Dieser Märtyrer weigerte sich, seine Berliner Gemeinde im Stich zu lassen, um 1945 vor der anrückenden Roten Armee zu fliehen. Seinen Mut und seine Glaubenstreue bezahlte er 1957 nach langer Lagerhaft mit dem Tod in der sibirischen Verbannung. Heute verehren wir ihn als Brückenbauer zwischen römischen und griechischen Katholiken und zwischen Ukrainern und Deutschen. In der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Berlin erinnert eine Gedenkplatte an ihn; Teile seiner Reliquien ruhen in der Kathedrale Maria Schutz und St. Andreas in München.

Heute ist die Apostolische Exarchie Anknüpfungspunkt für rund 70.000 katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus, die ihren Glauben, ihre Traditionen und ihre Kultur in Deutschland in 56 Gemeinden und Pfarreien leben und feiern. Wir freuen uns, dass diese kleine, aber sehr lebendige Gemeinschaft heute mit Bischof Dr. Dzyurakh einen neuen Exarchen bekommt, dessen bisheriger Werdegang darauf hindeutet, dass er alle Voraussetzungen für diese herausgehobene Aufgabe besitzt. Für unsere deutschen Ortskirchen sind der Ritus, die Spiritualität und die Tradition der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche eine Bereicherung. Wir sind stolz darauf, eine Teilkirche mit solch einer ehrwürdigen liturgischen Tradition in unserem Land zu haben.
Auch wenn ich heute aus terminlichen Gründen leider nicht bei Ihnen sein kann, so heiße ich Sie, Bischof Dr. Dzyurakh, in Deutschland und in unserer Bischofskonferenz herzlich  willkommen. Ich freue mich auf Ihr Mitwirken in der Vollversammlung und in den  bischöflichen Kommissionen zum Wohle unserer gemeinsamen katholischen Kirche.

Für Ihren Dienst als Apostolischer Exarch wünsche ich Ihnen einen festen Glauben, den  mutigen Blick nach vorne und über allem Gottes reichen Segen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SCHLEGL 21. April 2021 
 

Neuer ukrainisch griechisch katholischer Bischof

Bischof Bohdan spricht sehr gut Deutsch, hat glaube ich auch in Innsbruck Theologie studiert.Deshalb glaube ich, dass er auch den Durchblick über die kirchliche Situation in Deutschland hat, weil nicht wenige Katholiken des römischen Ritus die Göttliche Liturgie der Priester des byzantinischen Ritus mitfeiern, viele wohl deshalb, weil sie in ihrer lateinischen Pfarre die ordentliche Gestalt des ordentlichen römischen Ritus nicht erkennen können. Solches haben in Holland sogar serbisch orthodoxe Priester berichtet!


1
 
 Smaragdos 21. April 2021 
 

Vielfalt

Beim Wort "Vielfalt" aus dem Mund Bätzings wird mir fast übel, denn wir wissen ja, was er alles darunter versteht.


1
 
 HWH 21. April 2021 
 

HWH

Dieses Grußwort von einem Kirchenspalter wie Bätzing zu lesen ist der reinste Hohn..
Als röm.kath. Katholik fühle ich mich den mit Röm unierten Ostkirchen zutiefst verbunden. Herzlich willkommen Bischof Dzyurakh.


1
 
 FNO 21. April 2021 

@Gaston

Selbst in diesem kurzen Grußwort bringt B. seine schismatische Idee unter: "... für uns ein wichtiger Zeuge für die Einheit der einen Kirche Jesu Christi, die in Vielfalt gelebt wird." Klartext: 'Wir machen, was wir wollen!'


1
 
 Gaston 21. April 2021 

Ritus, Brauchtum und Tradition

im byzantinischen Ritus = wertvoll
im lateinischen Ritus = von der Lebenswirlichkeit der Menschen überholt


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz