Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. „Sind wir noch katholisch?“
  5. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  6. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  7. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  8. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  9. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  10. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  13. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  14. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  15. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus

Kardinal Müller: „Die sogenannte Interkommunion zementiert die Kirchenspaltung“

14. Mai 2021 in Kommentar, 61 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Emeritierter Präfekt der Glaubenskongregation Gerhard Kardinal Müller zur Interkommunion: „Es geht hier nicht um die Ökumene, sondern um eine Provokation des Lehramtes der katholischen Kirche.“


Vatikan (kath.net) „Paradigmenwechsel ist ein schön klingendes Wort, das Gelehrsamkeit vortäuschen soll und auch dem Gefühl schmeichelt, auf der Höhe der Zeit zu stehen und sogar an der Spitze des Fortschritts zu marschieren. Es wird aber nur die Tatsache verschleiert, dass es hier nicht um die Ökumene geht, sondern um eine Provokation des Lehramtes der katholischen Kirche aufgrund einer Relativierung des katholischen Glaubens und des Wahrheitsanspruches der Offenbarung überhaupt.“ Das sagt der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller, in einer kath.net vorliegenden Stellungnahme.
 
Weiter führte er aus: Niemand könne „eigenmächtig und nach eigenem Gusto die Gegensätze zwischen evangelisch-protestantischem und katholischem Glaubensbekenntnis für nebensächlich erklären oder ignorieren. Das Gewissen des Katholiken erinnert ihn an die Wahrheiten der katholischen Glaubens- und Sittenlehre und es wäre missbraucht als Rechtfertigung, ihr zuwider zu reden und zu handeln. Für die katholische und auch orthodoxe Lehre gilt der Grundsatz, dass die kirchliche und die sakramental-eucharistische Gemeinschaft untrennbar ist.


Wer sich im Widerspruch zur katholischen Lehre und ihrer verbindlichen Auslegung durch das römische Lehramt (der Papst direkt oder mittelbar die Glaubenskongregation) verhält, ist nicht mehr katholisch. So sagt es auch das II. Vatikanische Konzil in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche ‚Lumen gentium‘ Art. 18; 23.

Die sogenannte Interkommunion zementiert die Kirchenspaltung. Das Ziel ist hingegen die volle Gemeinschaft aller Christen in der Kirche, die vom Papst und den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird. Sie ist dagegen nicht – gegen den Willen Christi zur Einheit – eine Arbeitsgemeinschaft von sich widerstreitenden Bekenntnisgemeinschaften, die den Gegensatz in der Lehre durch den Schein von Einheit in einigen Sakramenten übertünchen.

Die Eucharistie ist das Sakrament der Einheit. Es kann nur ehrlich gefeiert werden, wenn es auch diejenige Einheit in Lehre, Sakramenten und apostolischer Verfassung bezeugt, die sie darstellt. Und sie ist Werkzeug dieser Einheit, nicht um ihren Bruch magisch und sentimental zu heilen, sondern um die sichtbare Einheit mit Christus und untereinander im Bekenntnis und Gnadenleben innerlich zu bewirken als dessen stetige Vertiefung.

Das ist gültige katholische Lehre, wenn auch unvermeidlich diejenigen, die dieses allen bekannte katholische Glaubensverständnis aussprechen, nun persönlich wieder einmal als erzkonservativ diskeditiert werden. Diese gebräuchliche Methode der Diffamierung der Person entlarvt aber nur eigene Schwäche in der sachlichen Argumentation.“

Archivfoto Kardinal Müller im Presseraum des Vatikans (c) Michael Hesemann


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  5. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  6. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  7. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  8. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  9. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  10. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.
  11. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  14. Bußzeremonie im Petersdom wurde vollzogen – Mann hatte gezielt an Hauptaltar uriniert
  15. „Sind wir noch katholisch?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz