Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. "Hassprediger und Hofnarr"
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“

US-Organisation zeigt rassistischen Hintergrund der Abtreibungsbewegung auf

3. August 2021 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach wie vor sind schwarze und lateinamerikanische Frauen bei Abtreibungen überrepräsentiert, was schon die Gründerin von Planned Parenthood bewusst förderte.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/mk) Die US-Organisation Liberty Counsel, die sich für Religionsfreiheit einsetzt, hat den Supreme Court (obersten Gerichtshof) in einer Stellungnahme aufgefordert, das Urteil Roe vs. Wade, das 1973 die Abtreibung legalisiert hatte, wegen seines rassistischen Hintergrunds aufzuheben. Liberty Counsel handelt dabei im Namen von diversen Organisationen, Kirchen und religiösen Führern verschiedener Konfessionen, wie etwa Alveda King, der Nichte von Martin Luther King, oder dem texanischen Bischof Joseph Strickland.

Hintergrund ist ein Verfahren über ein Gesetz des Bundesstaats Mississippi, das das „Recht auf Abtreibung“ bis zur Lebensfähigkeit des Kindes umstoßen will, kath.net hat berichtet [https://www.kath.net/news/75205]. Die Eingabe von Liberty Counsel fokussiert auf die rassistisch-eugenische Geschichte der Abtreibungsbewegung, unter deren Einfluss die Entscheidung von 1973 zustande gekommen sei. Abtreibung sei überwiegend unter ethnischen Minderheiten verbreitet.


Tatsächlich glaubte schon Charles Darwin an eine Überlegenheit der weißen Rasse und befürwortete die Zurückdrängung der angeblich minderwertigen Rassen. Der Supreme Court sprang 1927 auf den sozial-darwinistischen Zug auf, als er in einem Urteil die Zwangssterilisation einer „schwachsinnigen“ Frau genehmigte. Denn es sei besser für die Gesellschaft, die offensichtlich „Untauglichen“ an einer Fortpflanzung zu hindern, anstatt die Nachkommenschaft für ihre Verbrechen zu exekutieren oder wegen ihrer Blödheit verhungern zu lassen. Die unselige Entscheidung führte dazu, dass 28 US-Staaten Gesetze über Zwangssterilisation verabschiedeten, und bis 1983 in den USA über 60.000 Menschen zwangsweise sterilisiert wurden.

Auch die Gründerin des Abtreibungskonzerns Planned Parenthood, Margret Sanger, war Rassistin und Eugenikerin. Nach ihrem Motto „mehr Kinder von den ‚Tauglichen‘ und weniger von den ‚Untauglichen‘“ wollte sie die „besseren“ Elemente der amerikanischen Gesellschaft fördern, indem sie Abtreibungskliniken in Vierteln ethnischer Minderheiten eröffnete.

Tatsächlich sind diese Minderheiten, also die schwarze und lateinamerikanische Bevölkerung, nach wie vor in den Abtreibungszahlen überrepräsentiert: In Mississippi etwa werden mehr als zwei Drittel der Abtreibungen an schwarzen Frauen durchgeführt. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass in den letzten 30 Jahren etwa viermal so viel schwarze wie weiße Kinder abgetrieben wurden. Und auch heute betreibt Planned Parenthood den weitaus überwiegenden Teil der Kliniken in oder nahe von „Gettos“.

Liberty Counsel und die dahinter stehenden Initiatoren wollen diesem dunklen Teil der amerikanischen Geschichte ein Ende setzen. Eine Entscheidung des Supreme Court wird bis Juni 2022 erwartet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 5. August 2021 
 

Miteinander verwandt oder jedenfalls in dieselbe Kerbe:

die Lambeth Konferenz 1929/30 und die Königsteiner Erklärung von 1968.

Beide mit den selben Folgen für die „Kirche“.

Dankbar für Ihre Ausführungen, werter @athanasius1957!


0
 
 athanasius1957 4. August 2021 
 

Von ABCL zu Planned Parenthood

Die von Margret Sanger gegründete ABCL=American Birth Control League war von Anfang an ANTIKATHOLISCH und RASSISTISCH.
Das demographische Problem der USA um 1900 war, dass gerade die WASP=White Anglo-Saxon Protestant von der Bevölkerungszahl her immer mehr ins Hintertreffen gerieten, da diese mit Augenzwinkern sehr wohl Geburtenkontrolle betrieben.
Die Afroamerikaner, Hispanics, Italiener, Deutschsprachige und Katholiken sowie orthodoxe Juden waren zu diesem Zeitpunkt für den Modernismus noch taub.
Chesterton hat ja mit seiner Konversion einen gesellschaftlichen Skandal sondergleichen verursacht, nach dem Motto "Wie kann man den nur römisch katholisch werden? Das ist doch so was von hinterwäldlerisch."
Der Gründung von Sanger kam auch noch die Entscheidung der Lambeth Konferenz 1929/30 entgegen, wo die anglikanische Gemeinschaft die "verantwortete Elternschaft" im Sinn der Verhütung in einer Ehe für zulässig erklärt haben.
Die katholische Antwort ließ "Casti connubii" von Pius XI.


1
 
 girsberg74 3. August 2021 
 

Rassismus ist eher das äußerliche Zeichen.

Die Wurzeln liegen in einem Herrenverhalten, - in einer hier versteckten Defintionshoheit -,wie bei der Eugenik, in der Tierhaltung nennt man das "Zucht" und "Zuchtziel". Die Sichter – züchten heißt sichten -, die Sichter sitzen getarnt im Schoß von „Planned Parenthood“ und bedienen damit in einer weiteren Linie noch ihre Obsession gegen Überbevölkerung.

G. K. Chesterton zu Eugenik und andere Übel: „… Die Eugenik an sich ist etwas, über das sich ebensowenig verhandeln lässt wie über einen Giftanschlag."


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  12. "Hassprediger und Hofnarr"
  13. Pro-Life-Sängerin im Halbfinale von 'The Voice of Germany'
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz