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Gott selbst ist Urheber der Ehe!

13. August 2021 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: der ursprüngliche Plan Gottes. Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Freitag der 19. Woche im Jahreskreis. Die Liturgie unterbreitet ein dramatisch wichtiges und aktuelles Evangelium: über die Ehe, die Ehescheidung und die Ehelosigkeit

“Da kamen Pharisäer zu ihm, um ihn zu versuchen, und fragten: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen? Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang männlich und weiblich erschaffen hat und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. 

Sie sagten zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, der Frau eine Scheidungsurkunde zu geben und sie aus der Ehe zu entlassen? Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch gestattet, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so. Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch. 

Da sagten seine Jünger zu ihm: Wenn das Verhältnis des Mannes zur Frau so ist, dann ist es nicht gut zu heiraten. Jesus sagte zu ihnen: Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer es erfassen kann, der erfasse es” (Mt 19,3-12).

“Dies ist der ursprüngliche Plan Gottes, den uns auch das Zweite Vatikanische Konzil in der Konstitution Gaudium et spes ins Gedächtnis gerufen hat: »Die innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe in der Ehe, vom Schöpfer begründet und mit eigenen Gesetzen geschützt, wird durch den Ehebund … gestiftet. … Gott selbst ist Urheber der Ehe« (Nr. 48).


“Im Apostolischen Schreiben Familiaris consortio hielt der Diener Gottes Johannes Paul II. fest: »Das Sakrament der Ehe … macht die christlichen Gatten und Eltern zu Zeugen Christi ›bis an die Grenzen der Erde‹, zu wahren ›Missionaren‹ der Liebe und des Lebens« (Nr. 54). Diese Sendung ist sowohl auf das Innere der Familie ausgerichtet – vor allem im gegenseitigen Dienen und in der Erziehung der Kinder – als auch nach außen, denn die häusliche Gemeinschaft ist aufgerufen, Zeichen der Liebe Gottes zu allen Menschen zu sein”.

Benedikt XVI. in seiner Katechese zum Angelus am 8. Oktober 2006:

Liebe Brüder und Schwestern!

Am heutigen Sonntag hören wir im Evangelium die Worte Jesu über die Ehe. Denjenigen, die ihn fragten, ob ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen darf, wie es ein Gebot des mosaischen Gesetzes vorsah (vgl. Dt 24,1), antwortete er, daß Mose dieses Zugeständnis aufgrund ihrer »Hartherzigkeit« gemacht hatte, während die Wahrheit über die Ehe auf den »Anfang der Schöpfung« zurückgeht, als Gott – wie im Buch Genesis geschrieben steht – »sie als Mann und Frau geschaffen« hat. »Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein« (Mk 10,6–8; vgl. Gen 1,27; 2,24). Und Jesus fügte hinzu: »Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen« (Mk 10,8–9).

Dies ist der ursprüngliche Plan Gottes, den uns auch das Zweite Vatikanische Konzil in der Konstitution Gaudium et spes ins Gedächtnis gerufen hat: »Die innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe in der Ehe, vom Schöpfer begründet und mit eigenen Gesetzen geschützt, wird durch den Ehebund … gestiftet. … Gott selbst ist Urheber der Ehe« (Nr. 48).

Ich grüße alle christlichen Eheleute: Zusammen mit ihnen danke ich dem Herrn für das Geschenk des Sakraments der Ehe, und ich ermahne sie, ihrer Berufung in jedem Lebensabschnitt treu zu bleiben, »in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit«, wie sie im sakramentalen Ritus versprochen haben. Mögen die christlichen Eheleute im Bewußtsein der empfangenen Gnade Familien gründen, die offen sind gegenüber dem Leben und fähig, gemeinsam den vielen schwierigen Herausforderungen unserer Zeit entgegenzutreten. Heute ist ihr Zeugnis besonders nötig. Wir brauchen Familien, die sich nicht von modernen, an Hedonismus und Relativismus orientierten kulturellen Strömungen mitreißen lassen und die bereit sind, ihre Sendung in der Kirche und in der Gesellschaft mit großherziger Hingabe zu erfüllen.

Im Apostolischen Schreiben Familiaris consortio hielt der Diener Gottes Johannes Paul II. fest: »Das Sakrament der Ehe … macht die christlichen Gatten und Eltern zu Zeugen Christi ›bis an die Grenzen der Erde‹, zu wahren ›Missionaren‹ der Liebe und des Lebens« (Nr. 54). Diese Sendung ist sowohl auf das Innere der Familie ausgerichtet – vor allem im gegenseitigen Dienen und in der Erziehung der Kinder – als auch nach außen, denn die häusliche Gemeinschaft ist aufgerufen, Zeichen der Liebe Gottes zu allen Menschen zu sein.

Die christliche Familie kann diese Sendung jedoch nur dann erfüllen, wenn sie von der Gnade Gottes gestützt wird. Dafür ist es notwendig, ohne Unterlaß zu beten und im täglichen Bemühen auszuharren, den am Tag der Eheschließung übernommenen Verpflichtungen treu zu bleiben. Auf alle Familien, besonders auf jene, die sich in Schwierigkeiten befinden, rufe ich den mütterlichen Schutz der Gottesmutter und ihres Bräutigams Josef herab. Maria, Königin der Familie, bitte für uns!

 


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