Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Stille Nacht, Heilige Nacht
  7. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  13. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Unsere Liebe Frau in Jerusalem – die Hingabe

21. November 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: Jesus zeigt seine Liebe zum Tempel als Haus des Gebetes, aber gerade deshalb will er ihn von allem Missbrauch reinigen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen“. An diesem Tag der Einweihung der Kirche „Santa Maria Nuova“ (543), die in der Nähe des Tempels von Jerusalem erbaut wurde, feiern wir gemeinsam mit den Christen des Ostens jene „Hingabe“, die Maria von Kindheit an an Gott vollzog, bewegt durch den Heiligen Geist, durch dessen Gnade sie bei ihrer unbefleckten Empfängnis erfüllt wurde.

Die Episode der Darstellung Marias im Alter von drei Jahren vor dem Tempel in Jerusalem wird im Protoevangelium des Jakobus erzählt, einem apokryphen Text aus dem 2. Jahrhundert. Diese Geste, die vom Gesetz nicht vorgeschrieben ist, zeigt die völlige Zugehörigkeit der Jungfrau zu Gott von Kindheit an. Es ist eines der wichtigsten Marienfeste in der orthodoxen Kirche.


„Er blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten. Er sah aber auch eine arme Witwe, die dort zwei kleine Münzen hineinwarf. Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, der es am Nötigsten mangelt, hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben“ (Lk 21, 1-4).

Benedikt XVI., aus der Predigt zur Eucharistiefeier auf dem Vorplatz der Kathedrale von Brescia, 8. November 2009

Im Mittelpunkt der Lesungen dieses Sonntags (...) steht die Gestalt der armen Witwe, oder genauer gesagt ihre Geste: Sie wirft die letzten Münzen, die ihr verblieben sind, in den Opferkasten des Tempels. Diese Geste ist durch den aufmerksamen Blick Jesu sprichwörtlich geworden: Das »Scherflein der Witwe« ist nämlich gleichbedeutend mit der Großherzigkeit dessen, der ohne Vorbehalte das Wenige hingibt, was er besitzt. Vorher möchte ich jedoch noch die Bedeutung des Ortes hervorheben, an dem diese Episode des Evangeliums sich abspielt: Es ist der Tempel von Jerusalem, das religiöse Zentrum des Volkes Israel und Mittelpunkt seines ganzen Lebens. Der Tempel ist der Ort öffentlicher und feierlicher Gottesverehrung, er ist aber auch Pilgerstätte, Ort traditioneller Riten und rabbinischer Streitgespräche – wie der Gespräche zwischen Jesus und den Rabbinern jener Zeit, von denen im Evangelium berichtet wird, wobei Jesus jedoch mit der einzigartigen Vollmacht des Sohnes Gottes lehrt. Er fällt – wie wir gehört haben – ein strenges Urteil über die die Schriftgelehrten aufgrund ihrer Scheinheiligkeit: Sie stellen nämlich große Religiosität zur Schau und nutzen dabei die armen Menschen aus, indem sie ihnen Gebote auferlegen, die sie selbst nicht befolgen. Jesus zeigt also seine Liebe zum Tempel als Haus des Gebetes, aber gerade deshalb will er ihn von allem Mißbrauch reinigen. Er will seine tiefere Bedeutung offenbaren, die mit der Erfüllung seines eigenen Geheimnisses verbunden ist, dem Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung, in der er selbst zum neuen und endgültigen Tempel wird, zum Ort, an dem Gott und der Mensch, der Schöpfer und sein Geschöpf, einander begegnen.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI. - Licht des Glaubens

  1. Der außerordentliche Aufruf zur Umkehr
  2. Die antike Prophetie und der letzte Horizont
  3. Elisabeth von Ungarn – Brot, das zu schönsten Rosen wird
  4. Unterwegs zu Christus, dem König
  5. Martin von Tours. Der Soldat Christi
  6. Die Kirche: der Weinstock, die Reben und die Reblaus
  7. Simon und Judas: unsere Identität erfordert angesichts der Widersprüchlichkeiten der Welt Kraft
  8. Ein Narrativ: das reale Konzil und des ‚Konzil der Journalisten’
  9. Leiden mit dem anderen, für die anderen. Leiden um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen
  10. Ignatius von Antiochien: die ‚katholische Kirche’ und das ‚Christentum’






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  7. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  8. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  15. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz