Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  4. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  5. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  6. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  7. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. „In seinem Pontifikat war Benedikt XVI. einer der größten Theologen auf der Cathedra Petri“
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. Massive Mehrheit in Österreich sieht Leben mit Muslimen kritisch
  13. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

„Männer, schiebt eure Verantwortung nicht ab!“

2. September 2021 in Prolife, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Argentinien: Vater ging vor Gericht, um Abtreibung seines Kindes zu verhindern, breite soziale Rückendeckung - USA: 300 Männer demonstrierten gegen Kultur des Todes. Leid von Vätern abgetriebener Kinder oft unbeachtet. Analyse von Michael Koder


Argentinien/USA (kath.net/Catholic News Agency/mk) Abtreibung, zweifellos eines der vor allem seit dem letzten Jahrhundert und bis heute umstrittensten gesellschaftspolitischen Themen, betrifft auch Männer, nämlich zunächst die Väter der abgetriebenen Kinder. Das ist eine Wahrheit, die in den heißen, emotionsgeladenen Kämpfen darum oft unbeachtet bleibt.

Vor einigen Monaten versuchte ein Mann in der Provinz San Juan in Argentinien, bei Gericht eine einstweilige Verfügung zu erlangen, um seine Ex-Partnerin an der Abtreibung  seines Kindes zu hindern. Er habe ihr sogar vorgeschlagen, dass sie das Baby gleich nach der Geburt in seine Obsorge geben könne. Die Richterin lehnte den Antrag jedoch ab: Es sei „gänzlich unbegründet und außerhalb des Gesetzes, eine schwangere Person ihres Rechtes auf Abtreibung zu berauben“, argumentierte das Urteil. Lebensschützer gingen an die Öffentlichkeit und verwiesen auf die Lücke im Abtreibungsgesetz, die Väter ignoriere. Der Fall rief eine breite Unterstützung in der sozialen Medien hervor; auch weibliche Politiker solidarisierten sich mit dem Mann.


In den USA kam es diesen Juni schon zu einem weiteren Schritt: etwa 300 Männer marschierten durch Washington und appellierten für ein Ende des Massenmordes der Abtreibung, begleitet mit einem Aufruf zur Reue und Buße. Der Marsch war in wenigen Wochen organisiert worden und führte bei der großen Abtreibungsklinik und auch am Weißen Haus vorbei. LifeSiteNews interviewte einige Teilnehmer, auch betroffene Väter, die andere Männer dazu ermutigten, ihre Verantwortung nicht wie Adam bei der Erbsünde im Paradies auf die Frau oder sonst wen abzuschieben. Die Schwangerschaft betreffe auch den Vater, auch er sei bei der Zeugung dabei gewesen. „Das eigentliche Problem kann durch die Abtreibung nicht weggemacht werden, es bleibt das ganze Leben“, sagte ein betroffener Vater.

Sicherlich kann den Männern nicht pauschal die Schuld an den zahllosen Abtreibungen gegeben werden, selbst wenn der Großteil der Betroffenen nicht so weit für sein Kind geht wie der eingangs erwähnte Argentinier. Denn es herrscht schließlich, wie der heilige Johannes Paul II. sagte, eine (Un-)Kultur des Todes, in die wir alle hineingestellt sind und gegen die sich zu erheben im Einzelfall schwierig bis heroisch sein mag. Dennoch bleibt zu wünschen, dass auch bei uns in Mitteleuropa das Bewusstsein für die Verantwortung, aber auch das Leid der von Abtreibung betroffenen Väter wächst und viele kräftige männliche Sprachrohre erhält. Der deutsch-libanesische Rapper MoTrip etwa hat vor einigen Jahren einen Song über die Abtreibung seines Kindes veröffentlicht, die bei ihm bis heute  „Narben“ hinterlassen habe.

MoTrip - Embryo (Orchestrated By Jimek / Live)

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  7. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Ermittlungen im Fall Orlandi offenbar an einem Wendepunkt
  10. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  13. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  14. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  15. Der Friede begann zu weinen. Weihnachten - die Gegenwart Gottes im verletzlichen Fleisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz