Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Schweizer Ökumene-Chaos - ‚Ich weiß nicht, wer reformiert oder katholisch ist in unserer Gemeinde’

9. September 2021 in Schweiz, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vor mehr als vierzig Jahren begann in Halden in St. Gallen die Zusammenarbeit von Reformierten und Katholiken. Mittlerweile werden alle Gottesdienste mit wenigen Ausnahmen gemeinsam gefeiert.


St. Gallen (kath.net/jg)

In der Ökumenischen Gemeinde Halden in St. Gallen (Schweiz) spielen die konfessionellen Unterschiede zwischen Reformierten und Katholiken keine Rolle. Der (katholische) Seelsorger Matthias Wenk sagt wörtlich: „Ich weiß nicht, wer reformiert oder katholisch ist in unserer Gemeinde.“ Das sei auch egal in ihrer Kirche, berichtet das Portal kath.ch.

Im Seelsorgeteam sind Angehörige der Reformierten wie der Katholiken. Für pastorale Anliegen ist der so genannte „Haldenrat“ zuständig. Das „Haldenforum“ ist eine „basisdemokratische Versammlung, die entscheidende Schritte beschließt“, schreibt kath.ch. Auch die beiden letztgenannten Gremien sind mit Mitgliedern beider Konfessionen besetzt. 2013 hat das Haldenforum beschlossen, alle Feiern ökumenisch zu gestalten. Das schließt auch Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse ein. Ausnahmen gibt es nur für die katholische Erstkommunion und die reformierte Konfirmation.


Die Gottesdienste sind durchgehend ökumenisch. Sie werden von einem katholischen Seelsorger, der reformierten Pfarrerin oder von beiden gemeinsam geleitet. Aus den gemeinsamen Gottesdiensten habe sich „eine Mischliturgie“ entwickelt, wie Matthias Wenk sagt. „Die Liturgie gleicht also eher einem Wortgottesdienst als einer Eucharistiefeier“, schreibt kath.ch wörtlich.

Einen Tabernakel gibt es, bestätigt Matthias Wenk im Interview mit kath.ch. „Wir bewahren dort das Brot und die Hostien für die Kommunionfeiern und die Gottesdienste auf. ... Im Tabernakel befinden sich verschiedene Gefäße, damit die geweihten Hostien nicht mit dem reformierten Abendmahl verwechselt werden“, sagt er wörtlich. Das nach einer Abendmahlfeier übrig gebliebene Brot komme in den Tabernakel. „Das tun wir aus Respekt einander gegenüber – also aus Respekt der Katholiken gegenüber den Reformierten und umgekehrt. Denn das Brot hat bei beiden eine wichtige Rolle inne“, sagt Wenk. Das Fest Fronleichnam wird aus Rücksicht auf die Reformierten nicht gefeiert. „Es ist sehr stark mit der katholischen Tradition verbunden, das ist für Reformierte unverständlich“, sagt der Theologe.

Die Zusammenarbeit begann 1970. Damals kauften die Reformierten und die katholische Kirche zwei nebeneinander liegende Parzellen im St. Galler Stadtteil Halden. Sie beschlossen, aus Kostengründen nicht zwei separate sondern eine gemeinsame Kirche zu bauen. Zunächst wurde eine so genannte Fastenopferkirche aus Fertigteilen errichtet. 1986 war die Einweihung der jetzigen Kirche. Sie steht auf der Grenze der beiden Parzellen und hat zwei Giebel. Damit sollten die beiden Konfessionen unter einem Kirchendach symbolisiert werden, schreibt kath.ch.

Vier Mal im Jahr treffen sich Christen, Moslems, Hindus und Sikhs zu einem gemeinsamen interreligiösen Gebet. Die genannten Religionsgemeinschaften feiern ihre wichtigsten Feste in den Räumen der Ökumenischen Gemeinde.

Die Ökumenische Gemeinde Halden gehört zur katholischen Seelsorgeeinheit St. Gallen Ost und zur Katholischen Kirchgemeinde St. Gallen sowie zur evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Tablat-St. Gallen. Die Verwaltung obliegt der katholischen Kirchgemeinde St. Gallen. Die Kosten werden von beiden Konfessionen je zur Hälfte übernommen, berichtet kath.ch.

 

Der Artikel wurde am 9.9.2021 um einen Absatz mit Aussagen von Matthias Wenk in einem Interview mit kath.ch ergänzt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum St. Gallen

  1. Reformbewegung ‚Reformen jetzt’ auf offizieller Webseite der Katholischen Kirchgemeinde St. Gallen
  2. Pseudo-Bischöfin bei Podium in katholischem Pfarreizentrum
  3. St. Gallen: Kuschelabend hat Konsequenzen
  4. Offene Kirche St. Gallen: 'Zeit zum Kuscheln – ABGESAGT'
  5. Kuscheln in der Kirche - Mit 'katholischer Beteiligung'
  6. Zölibatsbruch: Mitbrüder 'schützten mich' drei Jahre lang
  7. Wie sich eine Schweizer No-Name-Pfarrei wichtig machten möchte






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz