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Über die Misere konfessioneller Buchhandlungen

16. September 2021 in Kommentar, 39 Lesermeinungen
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„Seit Jahren gehe ich in Klosterbuchläden und werde dort zunehmend enttäuscht.“ Gastbeitrag von Alfred Sobel


Berlin (kath.net) Seit Jahren gehe ich in Klosterbuchläden (z.B. Eibingen oder Maria Laach) und werde dort zunehmend enttäuscht. Ich finde dort leider hauptsächlich Kirchenkritisches, Esoterisches, ‚Handschmeichler‘ u.ä. sowie ausschließlich Bücher der großen, ehemals kath. Verlage wie Herder oder Pustet. Wenn dort Religiöses angeboten wird, dann meterweise Anselm Grün. Zuletzt konnte ich mir in Eibingen die Frage nicht verkneifen: „Sind Sie denn noch katholisch?“ Die Antwort: „Wir wollen alles abbilden und das dient doch der Diskussion!“


Ich selbst habe in kleinen katholischen Verlagen Bücher veröffentlicht - aber in Klosterbuchhandlungen sind sie nicht zu finden. Da ich auch Leser bin, wünsche ich mir, dass gerade in konfessionellen Buchhandlungen kleine Verlage, die teilweise sehr umtriebig und inhaltlich interessant sind, präsentiert werden. (z.B. FE-Verlag, Vier-Türme-Verlag, Be&Be, Bernardus etc.) Vor kurzem habe ich ein Buchmanuskript an den Benno-Verlag geschickt, und erhielt neben der Ablehnung folgende Mitteilung:

"Dazu kommt, dass wir in den letzten Jahren erfahren mussten, dass sich die Einkäufer im konfessionellen Buchhandel im Bereich des religiösen Sachbuches bei Ihren Entscheidungen eher auf die Marktführer in diesem Genre konzentrieren und ein Verlag mit einem kleineren Programm leider nicht so wahrgenommen wird, wie wir dies erhoffen."

Der angeblich boomende Buchmarkt ‚Spiritualität‘ boomt im Seichten und Kritischen. Da ist leider auch der Benno-Verlag mit seinem Vivat-Prospekten zu nennen. Natürlich gibt es auch hervorragend sortierte Klosterbuchhandlungen, wie in Gerleve, Stiepel oder Beuron. Ansonsten bleibt nur noch, auf die oft informativen Internetseiten der katholischen Verlage zu gehen, um dort direkt zu bestellen und Amazon zu vermeiden. kath.net bietet auch immer wieder Buchbesprechungen wichtiger Veröffentlichungen. Fast alle katholischen Verlage sind bei Kathpedia zu finden, siehe Link.


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Lesermeinungen

 AndreaP 18. September 2021 

@Zeitzeuge

Danke für den Link.
Sehr erhellend aber auch sehr verstörend!


2
 
 stephanus2 17. September 2021 
 

Geehrter @Zeitzeuge,

ich habe noch keinen Kommentar gelesen, außer den obersten -Ihren- und gleich den Link geöffnet über Anselm Grün. Oh je, das gefiel mir gar nicht. Er interpretiert z.B. eigenwillig das Dogma der Unbefleckten Empfängnis. Maria sei nichts Besonderes, wir seien alle heilig. Das nur als e i n Beispiel. Was für eine Seuche, dass jeder meint, er kann nach Gutdünken alles selber (neu)deuten.Und merkt nix und findet sich selber toll und richtig. Ich hatte mal ein Büchlein von ihm über mehr seelische Inhalte, da gefiel mir einiges recht gut.Aber wer faktisch auch nur in manchem an den Grundfesten der Kirche rüttelt,- und das tun die kath. Umdeuter und Relativierer- von dem möchte ich nichts mehr lesen.Scheint vllt etwas radikal, aber klärt den Geist.


4
 
 Zeitzeuge 17. September 2021 
 

Mehr über Pater Grün im Link!

Maßstab für alle Katholiken ist das Bekenntnis

zur unverfälschten und unverkürzten kath.

Glaubens- und Morallehre - das gilt auch für

Pater Grün!

www.katholisch.de/artikel/13933-ein-neues-miteinander-wagen


3
 
 winthir 17. September 2021 

Zu Anselm Grün

ach ja - der hat viele Klein-Schriftchen veröffentlicht, die zu Runden Geburtstagen (früher vom Pfarrer, jetzt neuerdings vom Pastoral-Referenten) überreicht wurden und dann im Wohnzimmer-Regal verstauben.

ABER:

der hat noch mehr geschrieben: auch Bücher(!)

"Vom Zeitmaß der Mönche",

und "Geschwisterbande" (so heißt das Buch wirklich!).

An seine ältere Schwester, Frau Marie-Luise Grün, die auch in diesem Buch vorkommt, habe ich noch eine sehr gute Erinnerung.

die hat uns immer Espresso bereitet. damals.

sagt
der winthir.


1
 
 AndreaP 17. September 2021 

Der boomende spirituelle Buchmarkt

Leider wird zunehmend eine "Spiritualität" vermarktet, die mit der echten, christlichen Spiritualität nicht mehr viel gemein hat.
Da müssen dann fernöstliche Sichtweisen herhalten, um den Verlust der eigenen christlichen Spiritualität auszugleichen.
Das führt zu einer Verzerrung und Verfälschung der christlichen Spiritualität, was letztlich die große Gefahr von Irrlehren in sich birgt.
Es kommt vieles in schöner Aufmachung daher, was den Leser zunächst anspricht, aber inhaltlich nicht das bietet, was es eigentlich sollte.


2
 
 AndreaP 17. September 2021 

Zu Anselm Grün

Einerseits bewundere ich ihn und seine Produktivität, andererseits fällt auf, dass viele seiner Bücher in den Buchhandlungen entweder im Abverkauf sind oder in der Reste-Kiste landen.

Gewiss steht er auch unter einem gewissen Leistungsdruck, stetig neue Werke präsentieren zu müssen, schließlich unterstützt das seinen Orden.

Ich bedaure, dass nur wenigen katholischen Autoren die Möglichkeit eingeräumt wird, ebenso bekannt zu werden wie Pater Grün, der mittlerweile jeden im katholischen Umfeld ein Begriff ist.

In diesem Punkt würde ich mir deutlich mehr Unterstützung wünschen, denn nicht jeder kleine Autor kann sich großflächige Anzeigen z. B. in der Münchner Kirchenzeitung leisten.


0
 
 AndreaP 17. September 2021 

Lieber Herr Stefan Fleischer

Als Kollegin kann ich auch diese Erfahrung bestätigen.
Auch ich habe in einzelnen Buchhandlungen persönlich vorgesprochen. Die Reaktion war meist reserviert bis ablehnend.
Es hieß, für derartige Lektüre sei kein Markt vorhanden.

Mittlerweile bin ich seit 7 Jahren als Selfpublisher tätig und meine Bücher sind international sowohl online als auch im stationären Buchhandel erhältlich.

Dennoch sträuben sich manche örtliche Händler immer noch, Buchbestellungen von On-Demand-Werken durchzuführen. Der/die Kunde/in erhält dann die Auskunft, das gewünschte Buch sei nicht lieferbar (!)


1
 
 AndreaP 17. September 2021 

Alternative Angebote, die die Misere beheben, werden oft nicht wahrgenommen.

Der Artikel spricht mir als Autorin katholischer Bücher und Kleinschriften aus der Seele!

Ich kenne die Probleme mit Verlagen aber auch mit Buchhandlungen.
Vor einigen Jahren habe ich einen Email-Rundbrief an alle christlichen Buchhandlungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz verschickt um auf mein Angebot aufmerksam zu machen.
Es handelte sich um mehrere Hundert Emails. Geantwortet haben nur 2, davon einer eher unfreundlich. Das sagt schon viel aus ...

Als Autor bleibt einem oft nur der Weg ins Selfpublishing, welches leider bis heute immer noch einen etwas negativen Touch hat, als ob es sich um weniger wertige Lektüre handeln würde, nur weil es nicht in großen Verlagen veröffentlicht worden ist.

Mittlerweile biete ich ein umfangreiches Buchsortiment an, das mit jedem Verlag mithalten kann. Erst kürzlich habe ich das 141. Werk veröffentlicht.

Inzwischen bin ich seit 7 Jahren auf dem christlichen Buchmarkt vertreten und habe trotz aller Widerstände nicht aufgegeben!


2
 
 SalvatoreMio 17. September 2021 
 

Amazon und die Bücherwelt

@Benno Faessler-Good: ich kaufe E-books bei Amazon. E-books kosten im Schnitt die Hälfte eines gedruckten Buches. Mit dem Eingesparten kann ich denen beistehen, die sonst "auf der Strecke blieben", z. B. afrikanische Studenten. Wollte nur sagen, dass alles Handeln mehrere Seiten hat.
Ansonsten, da es oft keine kath. Buchhandlung (mehr) gibt: wenn man weiß, was man will, freut sich jeder Buchhändler, wenn man bei ihm eine Bestellung aufgibt.


1
 
 Zeitzeuge 17. September 2021 
 

Das Sortiment der Klosterbuchläden spiegelt die Kirchenkrise wieder - und

sehr, sehr oft den in die kath. Kirche seit über
50 Jahren eingedrungenen, neomodernistischen
Zeit(un)geist!

Aus dem Stehgreif nenne ich einige Verlagsbuch-
handlungen, die aber weit überwiegend noch
dezidiert kath. Bücher anbieten:

patrimonium-verlag.de

(früher Abtei Mariawald, sehr empfehlenswert,
u.a. werden dort die fundamentaltheol. Werke
von +Prof.Dr. Joseph Schumacher angeboten und
noch sehr vieles mehr!

vb-sabat.de

(bietet u.a. wertvolle Reprints kath. Klassiker
an).

editiones-scholasticae.de

(unübertroffen für Scholastik im zeitgenössichen
Gewand, aber auch Reprints alter Klassiker, un-
bedingt empfehlenswert!)

carthusianus-verlag.de

("unverschämt katholisch")

digna-media.de

(für Familien besonders geeignet)

novaetvetera.de

(großes Antiquariat mit eigenem Verlag,
mit Kritik genutzt viel wertvolle Catholica)

Im Link die Site des Patrimonium Verlages!

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte und einen
gesegneten Tag!

patrimonium-verlag.de/


3
 
 Micha 16. September 2021 
 

Dombuchhandlung Salzburg

Sehr empfehlenswert.
Es ist ein großes Vergnügen, dort zu schmökern.
Die Dombuchhandlung wurde vor einiger Zeit von der Loretto-Gemeinschaft übernommen, und hat viele sehr interessante/ hilfreiche Bücher für das Glaubensleben.
Der Laden in Marienfried ist auch gut.


3
 
 girsberg74 16. September 2021 
 

Interessante Frage

@Stephan M. „Sortimentsverschlankung“

Zunächst:
Die Inhalte der vielen Beiträge waren für mich wie eine weite Deutschlandreise, nicht unbedingt besonders froh stimmend, doch sehr informativ.

Zu @Stephan M.:
„ … Korrelation oder Kausalität?“
Ich denke „Kausalität“.
Denn ein Gewurstel an und in der Spitze, eine geistliche Umtriebigkeit nach Art einer Abbruchkolonne, schreckt ernsthafte Menschen eher ab.


2
 
 Stephan M. 16. September 2021 
 

Sortimentsverschlankung

Mariawald war auch meine letzte positive Begegnung mit einer katholischen Buchhandlung. Alle anderen, die ich sonst regelmäßig besucht habe, sind in den letzten Jahren immer schmaler in ihrem Sortiment geworden. Es geht nicht mehr um Vielfalt, es geht um kaufmännisches Denken. Man stellt sich lieber leicht verkäufliche Ware ins Regal, als sich mit sperrigen Titeln die Lager vollzuräumen. Sie müssen heute schon froh sein, wenn sie das Direktorium (liturg. Kalender) Ihres Bistums dort bekommen. Übrigens beobachte ich diese Engführung seit dem Pontifikat von Franziskus. Korrelation oder Kausalität?


2
 
 stephanus2 16. September 2021 
 

Danke@Hadrianus Antonius..

..Sie haben mich trotz allem erheitert.
Eine dicke Stumpenkerze mit der Aufschrift "Bleib wie du bist", in einer Abteibuchhandlung, das ist wirklich zum Schmunzeln.
Beim Schreiben merke ich, wie ich aber auch ein bisschen traurig werde.Es ist so eine Verirrung da. So viele Wohlmeinende, Gutgläubige, Harmlose wurden verwirrt und wissen nicht mehr, was gut und richtig und christlich ist, und " s t ü m p e r n" rum...Ich habe mal gelesen, besonders für die unschuldig Verirrten sollen wir viel beten.


4
 
 don_camillo 16. September 2021 
 

In Birnau ähnlich

Im August habe ich die Klosterkirche Birnau am Bodensee besucht. Auch dort ist es mit dem Klosterladen ähnlich - kitschige Deko-Engel usw. Ein Buchangebot gibt es wohl, die Anselm Grün-Bücher sind auch auch dort zu finden. An den anscheinend je nach Thema und Ereignis flott aus dem Handgelenk geschüttelten Büchern von Anselm Grün konnte ich noch nie was finden, da würde ich dann eher ein Kochbuch verschenken. Vielleicht ein Klosterkuchbuch. Das gabs dort, meine ich mich zu erinnern, aber nicht.

Ob das daran liegen könnte, dass viele der Klosterkirchen von Touristen besucht werden - welche dann einen Abstecher in den Klosterladen machen? Die suchen wahrscheunlich eher nach einem klitzernden Engel-Mitbringsel als nach "handfester Glaubensware". Wohl muss auch dort drauf geschaut werden, was Geld in die Kasse bringt.


3
 
 Benno Faessler-Good 16. September 2021 
 

Ketzerische Fragen

Ich bevorzuge den Kauf von Büchern "elektronisch", als E-Book oder leihe mir ein Buch in einer Universitäts-Bibliothek vor Ort.

Ein E-Book hat den Vorteil, es muss nicht gedruckt werden. Im Moment beklagen sich die Buch-Produzenten über die zum Teil höheren Beschaffungspreise für Papier.

Für einige Papiersorten muss mit langen Wartezeiten für die Buchproduzenten gerechnet werden.

Meine elektronische Calibre Bibliothek umfasst im Moment ca. 2'300 Werke, Schlagwort Religion ca. 700 Beiträge, nicht nur in Buchform.

Bei Amazon bestellte ich noch NIE ein Buch und werde auch NIE Buch bei Amazon kaufen, als Buch oder als E-Book.

Wenn ich eine Amazon Werbung sehe - das sticht mir negativ ins Auge.

Bieten Klosterläden auch den Versand von Büchern an? Wenn ja, dann bitte dort bestellen, auch wenn die Preise höher sein könnten als bei Amazon.


2
 
 Johannpeter 16. September 2021 
 

Herr Alfred Sobel, Ihre Erkenntnisse sind deckungsgleich wie meine!

Die Sr. Philippa Rath nehme ich wegen ihrer ideologischen Aussagen absolut nicht mehr ernst. Sie sollte einmal ein Buch schreiben über ihren falschen Weg. Wer und wann hat sie vom rechten Glaubensweg abgebracht. Erfolg und Geld verderben auch an sich einstmals gute Charaktere. Der Bestand in den meisten Buchläden ist inzwischen eine Katastrophe, aus katholischer Sicht. Es bleiben die von Herrn Sobel gut skizzierten Oasen übrig. Ich bestelle nur noch über das Stift Heiligenkreuz und das Kloster Stiepel.Da bin ich sehr zufrieden!


3
 
 Einsiedlerin_wieder da 16. September 2021 
 

Empfehlung

Kleine feine katholische Buchhandlung, die im Geschäft auch viele Kleinschriften über Heilige führt.

www.gratia.at/index.php?cl=start&redirected=1


4
 
 Hope F. 16. September 2021 
 

Ergänzung zu Bezugsquellen

Im Fe-Medienverlag ist gerade ein neues Buch von Dorothes Schmidt erschienen mit dem Titel "Pippi Langstrumpf Kirche" - "Meine Erfahrungen auf dem synodalen Weg" (Best.-Nr. 00141 Tel.: 07563/608998-0)). Sie empfindet den Weg als Anbiederung an den Zeitgeist und trifft damit wohl genau den Nagel auf den Kopf.
Bei den Claretinern erhält man eine Mustersendung Weihnachtskarten (ca. 55 verschiedene Motive) für 7,00 EUR (!) und eine Gesamt-Mustersendung mit über 200 Doppelkarten für nur 20,00 EUR (Tel.: 0931/79652-0).

www.fe-medien.de


4
 
 Rhomäer 16. September 2021 
 

fe-medien und Fatima ruft wurden schon genannt. Auch bei der Verlagsbuchhandlung Sabat und beim Sarto Verlag wird man fündig.


3
 
 SalvatoreMio 16. September 2021 
 

Religiöse Buchhandlungen zeigen an, wie es um die Spiritualität steht!

Ich hatte gehofft, wenigstens unsere Orden würden Bollwerke sein, aber auch da bröckelt es gewaltig! Was Sr. Philippa Rath betrifft - und nicht nur sie: sie plädiert für Bischöfe, die für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche einstehen. Sie fordert deren Zulassung zum Diakonen- und Priesteramt und verweist auf die Schweiz, wo Theologinnen predigen dürfen.


3
 
 grumpycath. 16. September 2021 
 

@winthir - Die Hamburger Paulus-Buchhandlung

-damals noch in der Verlängerung der Alsterarkaden ansässig - fand ich einschl. des dort tätigen Personals bereits in den 1990er Jahren doof und bin schon damals auf die sog. Evangelische Buchhandlung Tuchel in der Nähe des Hamburger Gänsemarktes ausgewichen, die damals auch sehr gut mit katholischer theologischer Literatur ausgestattet waren und sehr fähige Personal hatten.
Habe dort u. a. die mir sehr wertvolle und hilfreiche leider auch sehr teure Konkordanz zur Einheitsübersetzung erworben - heute leider vergriffen und nicht mehr neu aufgelegt.
Leider gibt es auch die Buchhandlung Tuchel nicht mehr - sehr schade.


4
 
 Hadrianus Antonius 16. September 2021 
 

Der Iter/(Irrweg) der Verdohlhten...

In der Pustet-Buchhandlung in Freising fand ich vor einigen Jahren nichts Gescheitestes- aber der Knaller war schon bei der Musik: Gregorianik null , aber wohl: "Die Mädchen der Copacabana" LOL
Das Niveau ist unterirdisch.
Dafür sehr vieles vom "Whisky-vikar" ;-)
Und in der früheren Abteibuchhandlung in Weingarten (jetzt Café mit etwas Ramschverkauf) eine dicke kurze Stumpenkerze mit darauf dem total unchristlichen Satz: "Bleib so wie du bist".
Da wurde glatt vergessen daß wir alle Sünder sind und zu Bessserung berufen...


4
 
 Hope F. 16. September 2021 
 

fe-medien und Claretiner-Missionare

Der Verlag fe-medien bietet viele interessante Bücher, Büchlein und Gebetshefte für echte Katholiken. Er ist nicht verweltlicht und folgt nicht dem Zeitgeist. Auch über "Fatima ruft" erhält man regelmäßig Hefte und so manches Buch. Auch kann man dort spezielle Messen und Messnovenen bestellen.
Bei den Claretiner-Missionaren bekommt man sehr schöne Karten, die man für verschiedene Anlässe personalisieren kann durch Begleitschreiben. Alle Motive wurden von einem Pater fotografiert.
Sie alle bieten "Nahrung für die Seele" und sind es wert, unterstützt zu werden.


6
 
 si enim fallor, sum 16. September 2021 
 

Oft sind die nicht ganz so aktuellen Bücher besser.

Dies ist z. B. bei Theologie und Philosophie und verwandte Bereiche auch bei bestimmte Literaturübersetzungen oder Kommentare (ob Einführungswerke oder kompliziertere Bücher) besonders ausgeprägt und war es früher auch so, weil sich die Qualität erst mit der Zeit herauskristallisiert und die Verlage nicht ständig nur die besten Bücher oder Reihen herausbringen können und sie sollen auch andere Autoren die Gelegenheit bitten).

Einige diese Bücher sind nur noch in Antiquariaten oder direkt beim Verlag zu bekommen.

Glücklicherweise ist es dank des Internets viel einfacher als früher, sowohl in Antiquariaten als auch direkt bei Verlagen einzukaufen.

Es bietet sich auch, erst im Internet nach dem ISBN des Buchers oder Reihe zu suchen (oder Verlag, wenn sie nur beim Verlag direkt zu bestellen sind) und dann es bei der Lieblingsbuchhandlung bestellen.


4
 
 Fink 16. September 2021 
 

Warum gibt es keine bzw. kaum Audio-CD bzw. Hörbücher der Bibel ? (Evangelien, NT)

Gibt es bei der "Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift" ein Urheberrecht ? (das wäre dann eine mögliche Erklärung für meine Frage). Liegt es beim Katholischen Bibelwerk Stuttgart ? -Dort im Bibelwerk-Shop gibt es nämlich die einzigen Ausgabe als Hörbuch die ich kenne.
(warum hat das EWTN-Fernsehen die vom Schauspieler Martin Ploderer hervorragend gesprochenen Videos der Evangelien nicht in seine Mediathek aufgenommen? Liegt es vielleicht an diesem Urheberrecht? Nur eine Vermutung meinerseits).


1
 
 lesa 16. September 2021 

Danke für so viele herrliche Buchempfehlungen hier auf kath.net!


7
 
 amor crucificada 16. September 2021 
 

Das ist auch meine Misere. Ich bin Buchhändlerin, und als wir während einer Pilgerfahrt mal im Klosterladen eines Benediktinerinnenklosters waren, fragte mich eine der anderen Pilger, warum ich nicht in einer Klosterbuchhandlung arbeiten würde. Meine Antwort: da müsste ich mich schwarz ärgern über das esoterische und modernistische Zeugs. Da arbeite ich lieber für eine große Kette, da weiß ich wenigstens, dass ich da nicht viel Gescheites (wenigstens im Bereich Theologie) erwarten darf. Und solange man von mir nicht erwartet, dieses ganzen neue Zeugs im Stil von Shades of grey zu empfehlen, kann ich mich einigermaßen damit arrangieren, dass wir das verkaufen. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich mich nicht mal dafür rechtfertigen muss.
Einen Klosterladen habe ich gekannt, der war gut katholisch, da hätte ich gerne gearbeitet. Das war die Buchhandlung der Trappistenabtei Mariawald, den es leider, wie die Abtei nicht mehr gibt.


4
 
 St. Hildegard 16. September 2021 
 

Zu Eibingen nur folgendes: Dort ist Sr Philippa Rath, offensichtlich eine Befürworterin des Synodalen Weges und Autorin des Buches "Weil Gott es so will" (erschienen bei Herder). Da geht es um das Frauenpriestertum.
Das erklärt vielleicht manches zur "Ausrichtung" dieses Klosters.

Ansonsten finde ich, dass der Verlag bzw. die Versandbuchhandlung "Media Maria" in Illertissen ein ganz interessantes Sortiment hat.


4
 
 landpfarrer 16. September 2021 
 

@Winthir

Pustet bringt auch noch viel gute theologische Werke heraus. Z.B. die Begleitbände mit Studien zu Ratzingers Werken und andere interessante Reihen z.B. auch zur Mariologie
Für wissenschaftliche Theologie gibts mehrere Antiquariate zumeist aber Versandantiquariate ohne Laden man muss wissen was man sucht.
Grün: Seine ersten Werke erschienen als "Kleinschriften" im Klostereigenen "Viertürmeverlag", mittlerweile ist er auch anderswo z.B. bei Herder


1
 
 Hausfrau und Mutter 16. September 2021 
 

Eibingen wurde komplett umgebaut

Vor ca. 3 Jahren ist die Buchhandlung in Eibingen komplett umgebaut worden.

Ich wollte kürzlich eine Karte für eine Diakon-Weihe kaufen und habe keine bekommen.

Das sagt schon alles.

H&M


4
 
 ThomasR 16. September 2021 
 

die Bücher von Frau Dr. Käßmann*

sind weiterhin über die Münchner Dombuchhandlung zugänglich
(Eigentlich hat man Verständnis für alle Münchner Katholiken, die auf Erwerb der Bücher in der Münchner Dombuchhandlung in den letzten Jahren verzichtet haben)


4
 
 winthir 16. September 2021 

nun, diese "Misere" dauert schon länger.

Die "Paulus-Buchhandlung" (Hamburg, sozusagen
damals "Erstes Haus am Platze") ist schon länger umgezogen in den Hinterhof einer Moschee.

Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, der dank päpstlichen Privilegs alle Meßbücher etc. drucken durfte, versucht sich jetzt in Regional-Büchlein (die echt gut sind, z. B. "Kleine Geschichte Oberfrankens.")

ja, und P. Anselm Grün OSB, der schreibt, und schreibt, und schreibt, und schreibt ... :-)

Sein Vorteil, den er nutzt, ist halt: eigener Verlag, und eigene Druckerei.

und: in Deutschland gibt es nur noch ein (!) theologisches Antiquariat. echt.

Rumjammern, Leute, bringt doch nix.

ist halt ein "Aufbruch" - in eine Neue Zeit(?)


3
 
 padre14.9. 16. September 2021 

" Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben, ich kann es nicht" Emmy Hennings

aus einem Buch von Alfred Sobel.
Die kath. Buchhandlungen sind vorsichtig, ängstlich,betriebswirtschaftlich orientiert. Und es kommt doch nichts dabei raus. Nicht mal ein gescheiter Profit.
Katholisch muß mutig auf GOTT vertrauen, unvorsichtig sein.


2
 
 Stefan Fleischer 16. September 2021 

Als Autor

von Büchlein mit religiösem Inhalt ist meine Erfahrung die, dass solche das breite Publikum, ja selbst das «gläubige», nur dann interessieren, wenn sie «dialogfähig» sind, wenn es etwas zu diskutieren gibt, wenn die Kirche und/oder ihre Amtsträger kritisiert werden etc. An wirklich geistiger Nahrung, besonders wenn diese noch «konservativ-katholisch» ist, sind nur noch wenige interessiert. Diese Erfahrung müssen auch die Buchhandlungen machen, und zwar nicht nur die religiösen. Diese stehen auch immer mehr unter Erfolgszwang, selbst die Klosterläden.
Ich habe einmal einer «neutralen» Buchhandlung vor Ort je 5 Exemplare zum Verkauf angeboten. Ich hätte den ganzen Verkaufserlös ihr überlassen. Sie präsentierte diese Büchlein auch sehr ansprechend in ihrem Laden. Der Erfolg in drei Monaten war 1 verkauftes Exemplar.
Es ist m.E. einfach so, dass viele Menschen zwar noch aus dem Glauben leben, ab selbst bestimmen wollen, was das bedeutet, was sie (noch) glauben wollen und was nicht (mehr).


9
 
 Fink 16. September 2021 
 

Klosterladen - Buchauswahl

Erfreulicherweise habe ich im Einzugsbereich große Klosterläden von 2 bekannten Benediktinerabteien. Bei der einen ist die Buchauswahl großartig, auch konservative und traditionsorientierte Theologie gibt es. Bei der zweiten ist es ganz anders. Bücherstapel von Anselm Grün und Margot Käßmann. Bücher von Ratzinger/ Papst Benedikt waren mit seinem Rücktritt auf einmal verschwunden ! Damals fragte ich einen im Laden anwesenden Pater des Klosters danach. Die erstaunliche Antwort: der Klosterladen sei verpachtet, und über das Buchangebot entscheide die Pächterin. ?!


4
 
 padre14.9. 16. September 2021 

Kirchenkritisches, Esoterisches, ‚Handschmeichler

genau so sehe ich das auch. Leider!
Dazu kommt noch in katholischen Buchläden, sehr viel lutherisches aller Richtungen. nein danke!


7
 
 StephanSy 16. September 2021 
 

Angebot im Buchladen korreliert 1:1 mit Zustand der Ordensgemeinschaft

Die Buchhandlungen spiegeln nur, was im Kloster läuft.


7
 
 girsberg74 16. September 2021 
 

Jetzt die Misere voll flächendeckend

Weltbild hat das schon lange hinter sich, war eine Zeitlang recht profitabel.

Persönlich:
Für Eibingen geht mir das besonders nahe, ist wie Saures in den guten Wein an den Hängen.


3
 

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