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Pro Ecclesia fordert personellen, inhaltlichen Neuanfang für katholisches Nachrichtenportal kath.ch

10. November 2021 in Schweiz, 4 Lesermeinungen
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„Offizielle katholische Medienanstalt fällt mit dezidiert kirchenkritischen und negativ konnotierten Reportagen auf, mit Diffamierung von gläubigen Katholiken und von offiziellen Vertretern des Heiligen Stuhls“ – kath.ch ist kirchensteuerfinanziert


Freiburg i.Ü.(kath.net/pm) In einem Offenen Brief an die Schweizer Bischofskonferenz und die Römisch-katholische Zentralkonferenz RKZ fordert die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia einen völligen personellen und inhaltlichen Neuanfang beim katholischen Nachrichtenportal kath.ch. Pro Ecclesia bezeichnet diesen Offenen Brief als Folge zahlreicher Interventionen von verschiedener Seite, die sich über den einseitigen Kurs und die nicht seltenen persönlichen Diffamierungen bei kath.ch beklagten. Dieses Verhalten sei für eine Institution, die zu einem grossen Teil von den Kirchensteuergeldern aller Katholiken finanziert werde, völlig unakzeptabel. Aufgabe eines solche Organs sei es, das ganze Spektrum des Schweizer Katholizismus abzubilden und nicht eine einseitig parteiliche Berichterstattung zu betreiben.

Pro Ecclesia fordert alle Institutionen, die mit den Problemen und Klagen rund um kath.ch befasst sind, dazu auf, nicht länger zu lavieren, sondern einen mutigen Neuanfang zu wagen.

kath.net dokumentiert den Offenen Brief in voller Länge:

Generalsekretariat
Schweizer Bischofskonferenz
Postfach
1701 Freiburg

Baden, 4. November 2021
 
Offener Brief betreffend kath.ch

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Felix Gmür
Sehr geehrte Bischöfe und Äbte
Sehr geehrte Mitglieder der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz
 
kath.ch ist die offizielle katholische Medienanstalt, welche im Auftrag der Schweizerischen Bischofskonferenz und Römisch-katholischen Zentralkonferenz (Vereinigung der staatskirchenrechtlichen Körperschaften) handelt. Die Finanzierung erfolgt zu einem grossen Teil mittels Kirchensteuern aller Katholiken. Diese offizielle katholische Medienanstalt fällt seit Jahren mit dezidiert kirchenkritischen und negativ konnotierten Reportagen auf, mit Diffamierung von gläubigen Katholiken und von offiziellen Vertretern des Heiligen Stuhls. Über Katholiken, deren Auffassungen und Kirchenbilder nicht mit denen von kath.ch übereinstimmen, wird in einer einseitigen, unsachlichen und teils hämischen Art informiert. Diese Berichterstattung vertieft die Spaltung der katholischen Kirche in der Schweiz zusätzlich. In zahlreichen, teilweise obszönen Artikeln wurde auch wiederholt gegen die Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche verstossen.  
 
Die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia hat in verschiedenen Briefen an die Bischofskonferenz, an den Herausgeberverein und die römisch-katholische Zentralkonferenz auf die fragwürdige Berichterstattung hingewiesen und um Abhilfe gebeten. Die Schweizer Bischofskonferenz hat uns in einem Schreiben informiert, dass sie unser Anliegen ernst nehme und sie sich im Gespräch mit dem Medienzentrum befinde. Man werde die Pro Ecclesia über die Ergebnisse informieren. Leider haben wir bisher in dieser Hinsicht noch nichts gehört.  
 
Es sind jedoch nicht nur Schweizer Katholiken, die sich an der polemischen und verletzenden Berichterstattung stören. Selbst aus dem Ausland kommt berechtigte Kritik. So übte der Pressesprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, im Juli 2021 in einem Beitrag für die Wiener Tageszeitung «Die Presse» deutliche Kritik an kath.ch und dem verantwortlichen Redaktionsleiter Raphael Rauch. Der Anlass: Rauch hatte einen ehemaligen Diözesansprecher als «Möchtegern-Macho» und «moralisch flexiblen» Studienabbrecher, der «seinen Feinden genüsslich nachtritt», bezeichnet. Prüller zeigte sich auch deshalb verwundert, weil es bisher im christlichen Umfeld verpönt war, die Kritik an einer Meinung oder Handlung durch ein Abqualifizieren des Andersdenkenden oder Handelnden zu ersetzen.
 
Pro Ecclesia muss leider feststellen, dass sich, abgesehen von einer gewissen Zurückhaltung bei persönlichen Angriffen seit einigen Wochen, am grundsätzlichen Kurs der einseitigen Parteinahme und der negativen Berichterstattung über lehramtstreue Positionen nichts geändert hat. Es wird wohl bewusst und vorsätzlich nicht das gesamte Spektrum des Katholizismus abgedeckt. Das ist einer mit den Kirchensteuergeldern ALLER Katholiken finanzierten Medienanstalt unwürdig.
 
Uns wurde mitgeteilt, dass die massgeblichen Gremien zurzeit die Möglichkeit für die Durchführung einer Mediation prüfen. Wir werten dies als Zeichen, dass die Problematik des journalistischen Konfrontationskurses von kath.ch erkannt wurde. Für die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia ist die Zeit des Lavierens jedoch schon lange abgelaufen. Diese Bewertung ist innerhalb der Kirche mittlerweile weit verbreitet und zeigte sich auch darin, dass sogar an der Versammlung des Schweizerischen Katholischen Pressevereins (SKPV) der journalistische Konfrontationskurs kritisiert wurde und diese Kritik auf breite Zustimmung stiess. Pro Ecclesia hält fest, dass diese Probleme nur dann gelöst werden können, wenn ein Neuanfang gewagt wird.
 
Warum wagen die zuständigen Gremien nicht den vollständigen inhaltlichen und personellen Neuanfang bei kath.ch? Nachdem die Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeit (Medienkommission) der Schweizer Bischofskonferenz ihr Mandat per 31. Dezember 2021 zurückgibt, wäre die Zeit reif, um einen kompletten Neubeginn zu initiieren. Wir halten dabei explizit fest, dass die Kommunikationskanäle der kantonalen Landeskirchen keine Alternative zu einem einheitlichen öffentlichen Auftritt der Bischofskonferenz darstellen.
 
Wir danken Ihnen für die Initiierung eines mutigen Neuanfangs und eine entsprechende Rückmeldung.  
 
Mit freundlichen Grüssen
lic.iur. Herbert Meier           Yvonne Reichlin
Präsident Pro Ecclesia          Delegierte Mittelland


Foto: Symbolbild


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