Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

P. Wallner: Indisches Spendenverbot kommt "nicht unerwartet"

29. Dezember 2021 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Missio-Nationaldirektor sieht in Entscheidung der hindunationalistischen Regierung "eine von vielen Schikanen, die gegen Christen seit Jahren laufen"


Wien/Kalkutta (kath.net/KAP) Das durch die indische Regierung verhängte Spendenverbot für die von Mutter Teresa gegründete Hilfsorganisation Organisation "Missionaries of Charity" (Missionarinnen der Wohltätigkeit) kommt für den Missio-Österreich-Nationaldirektor P. Karl Wallner "nicht unerwartet". Es sei vielmehr das Ergebnis der hindunationalistischen Politik des amtierenden Premierministers Narendra Modi, die mit einer "atemberaubenden Christenfeindlichkeit" einhergehe, betonte Wallner am Dienstag im Gespräch mit Kathpress.

Am Montag war bekannt geworden, dass nach einer Entscheidung der indischen Regierung die Missionaries of Charity kein Geld mehr von ausländischen Gebern erhalten dürfen. Begründet wurde dies damit, dass die von Mutter Teresa gegründete Hilfsorganisation die "Eignungskriterien" für den Erhalt ausländischer Gelder nicht mehr erfülle. Der Frauenorden betreibt in ganz Indien Unterkünfte für Obdachlose und arme Menschen. Der Tageszeitung "The Hindu" zufolge erhielt der Orden im Haushaltsjahr 2020/21 750 Millionen US-Dollar (662 Millionen Euro) aus dem Ausland.


Die Entscheidung der Regierung ordne sich ein in eine Reihe von "vielen Schikanen, die gegen Christen seit Jahren laufen", beklagte Wallner. Er wies darauf hin, dass Indien im Index des Hilfswerks "Open Doors" mittlerweile unter den "Top 10" der Christen verfolgenden Länder rangiere, noch vor Saudi-Arabien, dem Irak oder Syrien. Wallner zeigte sich entsetzt, wie die Christenfeindlichkeit in Indien nicht wahrgenommen werde, "der Westen ist hier auf einem Auge blind und agiert naiv".

Diese vom Westen weitgehend unbemerkte Entwicklung sei in erster Linie auf den Wahlerfolg des Hindunationalisten Modi im Jahr 2014 zurückzuführen. Seitdem würden Christen und andere religiöse Minderheiten in dem Land systematisch unterdrückt und seien Schikanen ausgesetzt. Für ein Schwellenland wie Indien sei dieses Vorgehen nicht zu rechtfertigen und entspreche in keiner Weise westlichen Standards in Bezug auf Religionsfreiheit.

Man könne gerade den Mutter-Teresa-Schwestern sicher nicht vorwerfen, missionarisch tätig zu sein, hielt Wallner fest. Der Orden sei in erster Linie karitativ tätig und unterstütze die Ärmsten der Armen. Aber schon dieser Umstand sei "der Regierung offensichtlich ein Dorn im Auge", so der Missio-Direktor.
Dramatisch sei das in erster Linie für die betroffenen Menschen, die im vorherrschenden Kastenwesen ohne die Mildtätigkeit von Hilfsorganisationen keine Chancen haben. Hier werde ein großer Schaden angerichtet, der "letztendlich auch die eigenen Leute treffen wird", zeigte sich Wallner überzeugt. Denn die Einrichtungen der Schwestern spielten angesichts ihrer Größe eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Versorgung vieler Menschen in Not.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  6. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  7. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  8. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  9. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Bischof sein in Opferperspektive
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz