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Polens Senatspräsident Grodzki dankt Papst für Seligsprechung Wyszynskis

10. Jänner 2022 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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"Primas des Jahrtausends" war im vergangenen September bei landesweit beachteter Festmesse seliggesprochen worden - Senatspräsident nach Papstbesuch: Papst habe gesagt, "wir müssen etwas tun, damit Europa nicht stirbt und mehr Kinder geboren werden."


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Polens Senatspräsident Tomasz Grodzki hat Papst Franziskus persönlich für die Seligsprechung von Kardinal Stefan Wyszynski (1901-1981) gedankt. Dies sei der Grund für seinen Besuch am Samstag im Vatikan gewesen, teilte der Politiker via Twitter mit. Die Audienz beim Kirchenoberhaupt sei "eine große Ehre" gewesen. "Der Geist und die Stimmung dieses Treffens haben meine Überzeugung bestätigt, dass der Heilige Vater ein großer Führer ist, dem das Schicksal der Menschen und der Welt am Herzen liegt", so Grodzki.


Der in Polen als "Primas des Jahrtausends" verehrte Wyszynski (Archivfoto) war im September bei einer landesweit beachteten Festmesse in Warschau seliggesprochen worden. Er leitete von 1948 bis 1981 die Polnische Bischofskonferenz und genoss als Gegenspieler des kommunistischen Regimes hohes Ansehen. Die Kommunisten steckten ihn von 1953 bis 1956 ohne Prozess ins Gefängnis. Franziskus billigte bereits im Oktober 2019 ein Dekret der Heiligsprechungskongregation, das die Heilung einer 19-jährigen Polin von Schilddrüsenkrebs im Jahr 1989 auf Anrufung Wyszynskis als Wunder einstuft. Damit waren alle formalen Voraussetzungen für die Seligsprechung erfüllt.

Polnischen Medienberichten zufolge ging es bei dem Gespräch zwischen Grodzki und dem Papst auch um die sinkende Geburtenrate in Europa. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Diagnose gestellt ist, aber die Vorschläge für die Behandlung sind noch lange nicht fertig", wird der Senatspräsident zitiert. Franziskus habe eine Botschaft für Polen und den gesamten Kontinent: "Wir müssen etwas tun, damit Europa nicht stirbt und mehr Kinder geboren werden."

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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