Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  15. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht

Egal wo Du stehst, Gott zählt auf uns. Er braucht dich!

18. März 2022 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


So wie wir eine Verletzung am eigenen Leib unmittelbar spüren, so spürt auch Gott unseren Schmerz, unsere Ängste, Sorgen und Nöte unmittelbar - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Zimmermann


Salzburg (kath.net)

Ich stell mir vor, dass Jesus jetzt gerade neben mir sitzt und mir beim Schreiben zusieht. Er legt seinen Kopf zur Seite und stützt ihn mit der Hand am Tisch ab. Dabei lächelt er. Er mag es, wenn ich schreibe. Ich mag das auch. Und ich frage ihn: „Was soll ich heute schreiben? Was brennt dir auf dem Herzen?“ In meiner Vorstellung werden Jesus Augen bei dieser Frage traurig und ich spüre den Schmerz der Welt in seinem Herzen. „Liebt einander.“

Was ich in den letzten Tagen ganz neu erkennen durfte ist, wie innig Gott mit uns verbunden ist. Wir können uns nicht einmal den kleinen Zeh stoßen, ohne es zu merken. So können auch in der Welt nicht Krieg, Hass und Ungerechtigkeit toben, ohne dass der Himmel schreit und weint. So wie wir eine Verletzung am eigenen Leib unmittelbar spüren, so spürt auch Gott unseren Schmerz, unsere Ängste, Sorgen und Nöte unmittelbar.


Ich bin überzeugt davon, würde Gott dem Menschen den freien Willen nehmen, hätte all das Leid schlagartig ein Ende. Aber er hat kein Interesse an einer Herrschaft über Marionetten. Und er kommt auch nicht wie „Superman“ vom Himmel herab, um die Welt zu retten. Wenn man die Bibel liest, zeigt sich eines um das andere Mal, dass Gott durch uns Menschen, lieben, retten, siegen und befreien will. Auch Jesus hat nicht alles selbst gemacht, sondern hat seine Jünger ausgesendet, damit sie in seinem Namen Wunder wirken und das Evangelium verkünden. Offensichtlich will Gott nicht, dass wir nur zusehen und staunen und nicken und kuschen, sondern dass wir Seite an Seite mit ihm kämpfen.

In meinem Alltag sieht das konkret so aus: Ich kann meinem Mann selbstmitleidig die kalte Schulter zeigen oder mich noch einmal umdrehen und ihn umarmen. Ich kann meine Werte so wichtig nehmen, dass alle die ihnen nicht entsprechen, automatisch zum Feind werden oder ich bleibe liebevoll und gelassen und lasse auch einmal fünf gerade sein. Ich kann noch eine halbe Stunde im Internet surfen oder mich hinknien und für meine Brüder und Schwestern da draußen beten. Ich kann mich in meine Sorgen und Ängste versteigen und alle um mich herum panisch machen oder ich entscheide mich, Gott zu vertrauen und die Hoffnung nicht aufzugeben.

Jeder steht woanders. Manche vielleicht buchstäblich an der Front, manche vielleicht am Wickeltisch oder im Großraumbüro. Egal wo, Gott zählt auf uns. Er braucht dich. Er braucht mich. Es sind nicht nur die großen Dinge, sondern die unzählig vielen kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Oft mache ich es wie oben beschrieben. Ich stell mir Jesus vor. Ich stell mir vor, wie er mich ansieht und frage mich, was mir sein Blick und seine Haltung sagen. Ich frage mich, was er genau jetzt, in diesem Moment, tun und sagen würde. Und dann tu ich es auf meine Art. Denn das habe ich gelernt, Gott will meine Stimme hören. Er will durch mich hindurch strahlen. Er will durch mich hindurch lieben. Er will durch mich hindurch in dieser Welt sein. Er, der Gott mit uns.

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  2. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  3. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  4. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  5. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  6. Gnade und Gehorsam
  7. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  8. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
  9. Urlaub von oder mit Gott?
  10. Kleine Wunder des Alltags







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz