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Vatikan: Territoriale Integrität der Ukraine muss gewahrt bleiben

20. Mai 2022 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Vatikanischer Außenminister Gallagher bekräftigt bei Besuch von Lemberg und Kiew Anerkennung der Souveränität der Ukraine sowie auch "jede Unterstützung und Solidarität" der katholischen Kirche für die Opfer des Krieges


Kiew  (kath.net/KAP) Klare Worte der Unterstützung der Ukraine hat der Außenbeauftragte des Vatikan, Erzbischof Paul Gallagher, bei seinem Besuch in dem vom russischen Angriffskrieg betroffenen Land gefunden. Der Vatikan setze sich in seiner Diplomatie immer für die "territoriale Integrität der Ukraine" ein, bekräftigte er bei einem Gespräch mit Kommunalpolitikern in Lemberg, über das das Nachrichtenportal "Vatican News" berichtete (Freitag).

Wenn man das Ausmaß des Leids des ukrainischen Volkes sehe, verstehe man, dass die Betroffenen "jede Unterstützung und Solidarität unsererseits" verdienten, so der Erzbischof. Seine Reise in die Ukraine solle einen Beitrag leisten, um "die Menschen zu beruhigen", so die Hoffnung des vatikanischen Außenministers. Er selbst könne versichern, "dass die Äußerungen des Papstes über die Gräueltaten, über das Leid im Land, dessen er sich bewusst ist, sehr aufrichtig sind".

Papst Franziskus bemühe sich sehr, das ukrainische Volk zu verteidigen und betone, "dass es seine Freiheit hat und dass die Integrität dieses Landes verletzt wurde". Der Heilige Stuhl wolle zum Frieden in der Ukraine beitragen, respektierte jedoch "das souveräne Recht des ukrainischen Volkes und seiner Führer" zu entscheiden, durch welche Verhandlungen und Maßnahmen dieser erreicht werden solle. Das Treffen in Lemberg fand bereits Donnerstag statt, als der Außenbeauftragte Bürgermeister Andriy Sadovyi und Gouverneur Maksym Kozytsk begegnete und dabei von Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki, Weihbischof Eduard Kava und dem ukrainischen Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andriy Yurash, begleitet wurde.


Erzbischof Mokrzycki dankte Gallagher für dessen Besuch und lobte die enge Zusammenarbeit zwischen der Kirche und den lokalen Behörden, insbesondere bei der Hilfe für die Vertriebenen. Die Ukrainer würden die Worte von Papst Franziskus zur Beendigung des Krieges in der Ukraine sehr schätzen, sagte er. Der Außenbeauftragte hält sich seit Mittwoch in der Ukraine auf. Offizieller Anlass der Reise, die ursprünglich Anfang Mai stattfinden hätte sollen, dann aber wegen Gallaghers Covid-Erkrankung verschoben werden musste, ist der 30. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Ukraine. Am Freitag war Gallather nach Kiew weitergereist, wo er noch am selben Tag seinen Amtskollegen Dmytro Kuleba treffen wollte und zuvor die griechisch-katholische Kathedrale besuchte.

Dabei würdigte er die Hilfsbereitschaft gegenüber Geflüchteten. "Im Namen von Papst Franziskus spende ich Beifall für alles, was Sie für die Flüchtlinge machen, und ich bete, dass in der Ukraine bald Frieden statt Krieg herrscht", schrieb er ins Ehrenbuch der Kathedrale. Gegenüber "Vatican News" sprach Erzbischof Gallagher von einem "Trauma, das das Land durchlebt". Bei den in Not geratenen Ukrainern sei großes Leid zu spüren, "auch wenn ihr Geist stark ist". Den Krieg im Fernsehen zu sehen, sei eine Sache, "diese Realität zu berühren eine andere", so der vatikanische Außenbeauftragte. Der Heilige Stuhl werde auch weiterhin die Entsendung humanitärer Hilfe fördern und gleichzeitig die internationale Gemeinschaft sensibilisieren.

Notwendig sei dies, da beim Krieg in der Ukraine wie zuvor schon bei anderen andauernden und ungelösten Konflikten "Ermüdungserscheinungen" in der Unterstützung eines Volkes in Not zu beobachten seien. "Was wir also zu tun versuchen und was der Papst getan hat, sind viele Interventionen, viele Momente des Gebets und viele Appelle für ein Ende des Krieges in der Ukraine. Wir werden in dieser Richtung weitermachen", versprach der Erzbischof.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 leonie.l 21. Mai 2022 
 

@Stephan Fleischer

Was soll der Unsinn? Sollen alle Anreinerstaaten von Russland jetzt nacheinander umfallen wie die Dominosteine, bis Putin endlich genug hat? Denn so wird es kommen, wenn sich die Ukraine nicht richtig wehrt.


2
 
 SCHLEGL 21. Mai 2022 
 

@Stefan Fleischer

Wissen Sie, da haben Sie mich am falschen Fuß erwischt.Seit 1975 bin ich neben meiner anderen Tätigkeit im lat.Ritus,schon Aushilfe für die Ukrainer. Von Wien haben wir Graz und Klagenfurt (Kosaken der weißen Armee) betreut. Dann kam 1989 die Auferstehung unserer Kirche aus dem Untergrund und dem Würgegriff des Moskauer KGB-Patriarchates! Ich habe 2 Ukrainerinnen das Studium der Kindergartenpädagogik samt Anstellung ermöglichen können. Im Februar sind deren Familien vor den russ. Mörderbanden nach Wien geflohen.Die Hilfe in kath.Schulen war großartig,13 Kinder konnte ich rasch in diesen Schulen/Kindergärten unterbringen.
Ukrainische Frauen und Mütter bangen um ihre Männer/Söhne, die Kinder weinen nach dem Vater.Der Sohn der Patin einer meiner Ukrainerinnen wurde von den Russen von hinten erschossen!Ich sehe Kinder ohne Beine auf Fotos, alte Leute vor den Trümmern ihrer Häuser!Auch Sie würden dann wohl nicht nur vom besseren Jenseits sprechen, sondern uns verstehen!


2
 
 leonie.l 21. Mai 2022 
 

Nicht nur die territoriale Integrität der Ukraine muss gewahrt bleiben, sondern auch die der anderen Anreinerstaaten von Russland, nach deren Besitz Putin schon giert, wie den baltischen Republiken, Finnland und Moldawien.


1
 
 Stefan Fleischer 21. Mai 2022 

@ SCHLEGL

Besten Dank für Ihre brüderliche Zurechtweisung.
Sie haben mich zwar missverstanden. Aber das auszudiskutieren dürfte hier unmöglich sein.
In der Liebe des Gekreuzigten verbunden.
Stefan Fleischer.


2
 
 SCHLEGL 21. Mai 2022 
 

@ Stefan Fleischer

Sehr geehrter Herr Fleischer!Da sind Sie aber leider im Irrtum! Gandalf hat auf diese Sache schon geantwortet, völlig richtig!
Putin muss gestoppt werden, sonst setzt er seinen wahnsinnigen Aggressionskrieg fort.
Sie verlangen also die Ukrainer sollen auf ihr Recht ein souveräner Staat zu sein verzichten, das ist ungeheuerlich und auch gegen das Naturrecht! Ist Ihnen eigentlich klar, dass sie damit der Hierarchie der griechisch katholischen Kirche mit 6 Mio Mitgliedern direkt angreifen!
Und danach beginnen Sie wieder zu predigen, aber mit frommen Aufrufen werden Sie nichts erreichen.
Sie hätten wahrscheinlich auch den Wienern 1529 und 1683 geraten den Türken liebevoll die Tür zu öffnen? Nur könnten Sie dann nicht mehr auf Kathnet schreiben!
Darf ich Sie auffordern sowohl die katholische, als auch der orthodoxe Bischofskonferenz der Ukraine wenigstens mental zu unterstützen und solche "fromme Anmutungen" in diesem Zusammenhang unterlassen. Danke!


2
 
 Gandalf 21. Mai 2022 

Wer jetzt neutral bleibt, der sorgt dafür, dass

es in den nächsten Jahren weiterhin zahlreiche Kriegsverbrechen von Russland gibt. Es gibt nur eine Chance: Beten, dass Putin verliert und dass Russland die nächsten 100 Jahre nie wieder auf so eine dumme Idee kommt, andere Länder anzugreifen! Die Ukraine zahlt hier einen Preis mit zehntausenden Toten, sie haben sich das nicht ausgesucht, nru wenn die Ukraine fällt, dann ist das nächste Land Polen und in Russlands staat. Medien träumen sie schon von einen russischen Zone bis nach Europa. Wer hier zusehen möchte, der wird dann in einigen Jahren ein böses Erwachen haben. NEIN, gegen Hitler, Putin und ähnlich böse Menschen hilft nur klarer Widerstand mit allen Mitteln.


1
 
 Gandalf 21. Mai 2022 

@Karlmaria

Was wäre denn bei der selben Logik wäre aber damals 38-45 ein Kompromiss mit Hitler? Lassen wir ihm Österreich, Tschechien, Polen mit all den KZs auf den Gebieten? Der Weg zum Frieden mit einem Diktator ist eben kein fauler Kompromiss. Putin hat in den letzten Jahren immer wieder vers. Länder angegriffen uund zerstört und erobert. Hier muss man jedne Widerstand dagegen unterstützen, natürlich auch mit Waffenlieferungen. Wer das nicht unterstützt oder hier vermeintlich neutral auftritt, der stellt sich indirekt natürlich auf die Seite des Angreifers. Beim Kampf gegen eine böse Macht hilft keine neutrale Einstellung.


1
 
 Stefan Fleischer 21. Mai 2022 

@ Karlmaria

Da bin ich mit Ihnen einverstanden. Wo beide Seiten auf ihr "Recht" pochen, kann es keinen Frieden geben. Ja, es kann so nur Verlierer geben.
Solange wir Menschen es nicht lernen, nötigenfalls auch auf das eigene "Recht" zu verzichten, damit andere nicht, oder zumindest weniger leiden, wird die Spirale von Gewalt und Leid immer weiter drehen. Dazu aber müssen wir wieder Gott, seine Allmacht und seine Weisheit, seine liebende Gerechtigkeit, seine gerechte Liebe, und nicht zuletzt das Kreuz unseres Herrn - für uns Menschen und um unseres Heiles willen - ins Spiel bringen. Dazu ist es unser Auftrag, nicht die Welt zu verbessern, sondern aus jedem Einzelnen einen besseren, heiligmässigeren Menschen zu machen, angefangen bei mir selbst. Dann wird uns alles andere hinzu gegeben werden.


3
 
 Karlmaria 21. Mai 2022 

die "territoriale Integrität der Ukraine"

Das beutet aber auch dass es einen Waffenstillstand nur nach der Zurückeroberung der Krim geben kann. Dass das noch sehr lange dauern wird ist hoffentlich auch jedem klar. Nun haben der Außenbeauftragte und der Heilige Stuhl natürlich Recht wenn sie sagen dass das eine Entscheidung der Ukraine ist. Aber unsere Entscheidung ist es zu entscheiden ob wir das unterstützen wollen. Ich möchte das nicht unterstützen. Wir sind aufgefordert Friedensstifter zu sein. Diese Reden von die "territoriale Integrität der Ukraine" führen nach meiner Meinung nicht zum Frieden stiften sondern zu einem ganz langen Krieg wo am Schluss nur noch ein großer Trümmerhaufen übrig bleibt. Ein Waffenstillstand ist immer ein Kompromiss. Mit der hohen Moral und die "territoriale Integrität der Ukraine" wird jeder Kompromiss unmöglich. Das ist natürlich eine Abwägung wo ich mich auch irren könnte und wo ich mich eigentlich zurückhalten will und andere Meinungen auch respektiere. Der Weg zum Frieden ein Kompromiss!


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