Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Vatikan: Territoriale Integrität der Ukraine muss gewahrt bleiben

20. Mai 2022 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikanischer Außenminister Gallagher bekräftigt bei Besuch von Lemberg und Kiew Anerkennung der Souveränität der Ukraine sowie auch "jede Unterstützung und Solidarität" der katholischen Kirche für die Opfer des Krieges


Kiew  (kath.net/KAP) Klare Worte der Unterstützung der Ukraine hat der Außenbeauftragte des Vatikan, Erzbischof Paul Gallagher, bei seinem Besuch in dem vom russischen Angriffskrieg betroffenen Land gefunden. Der Vatikan setze sich in seiner Diplomatie immer für die "territoriale Integrität der Ukraine" ein, bekräftigte er bei einem Gespräch mit Kommunalpolitikern in Lemberg, über das das Nachrichtenportal "Vatican News" berichtete (Freitag).

Wenn man das Ausmaß des Leids des ukrainischen Volkes sehe, verstehe man, dass die Betroffenen "jede Unterstützung und Solidarität unsererseits" verdienten, so der Erzbischof. Seine Reise in die Ukraine solle einen Beitrag leisten, um "die Menschen zu beruhigen", so die Hoffnung des vatikanischen Außenministers. Er selbst könne versichern, "dass die Äußerungen des Papstes über die Gräueltaten, über das Leid im Land, dessen er sich bewusst ist, sehr aufrichtig sind".

Papst Franziskus bemühe sich sehr, das ukrainische Volk zu verteidigen und betone, "dass es seine Freiheit hat und dass die Integrität dieses Landes verletzt wurde". Der Heilige Stuhl wolle zum Frieden in der Ukraine beitragen, respektierte jedoch "das souveräne Recht des ukrainischen Volkes und seiner Führer" zu entscheiden, durch welche Verhandlungen und Maßnahmen dieser erreicht werden solle. Das Treffen in Lemberg fand bereits Donnerstag statt, als der Außenbeauftragte Bürgermeister Andriy Sadovyi und Gouverneur Maksym Kozytsk begegnete und dabei von Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki, Weihbischof Eduard Kava und dem ukrainischen Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andriy Yurash, begleitet wurde.


Erzbischof Mokrzycki dankte Gallagher für dessen Besuch und lobte die enge Zusammenarbeit zwischen der Kirche und den lokalen Behörden, insbesondere bei der Hilfe für die Vertriebenen. Die Ukrainer würden die Worte von Papst Franziskus zur Beendigung des Krieges in der Ukraine sehr schätzen, sagte er. Der Außenbeauftragte hält sich seit Mittwoch in der Ukraine auf. Offizieller Anlass der Reise, die ursprünglich Anfang Mai stattfinden hätte sollen, dann aber wegen Gallaghers Covid-Erkrankung verschoben werden musste, ist der 30. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Ukraine. Am Freitag war Gallather nach Kiew weitergereist, wo er noch am selben Tag seinen Amtskollegen Dmytro Kuleba treffen wollte und zuvor die griechisch-katholische Kathedrale besuchte.

Dabei würdigte er die Hilfsbereitschaft gegenüber Geflüchteten. "Im Namen von Papst Franziskus spende ich Beifall für alles, was Sie für die Flüchtlinge machen, und ich bete, dass in der Ukraine bald Frieden statt Krieg herrscht", schrieb er ins Ehrenbuch der Kathedrale. Gegenüber "Vatican News" sprach Erzbischof Gallagher von einem "Trauma, das das Land durchlebt". Bei den in Not geratenen Ukrainern sei großes Leid zu spüren, "auch wenn ihr Geist stark ist". Den Krieg im Fernsehen zu sehen, sei eine Sache, "diese Realität zu berühren eine andere", so der vatikanische Außenbeauftragte. Der Heilige Stuhl werde auch weiterhin die Entsendung humanitärer Hilfe fördern und gleichzeitig die internationale Gemeinschaft sensibilisieren.

Notwendig sei dies, da beim Krieg in der Ukraine wie zuvor schon bei anderen andauernden und ungelösten Konflikten "Ermüdungserscheinungen" in der Unterstützung eines Volkes in Not zu beobachten seien. "Was wir also zu tun versuchen und was der Papst getan hat, sind viele Interventionen, viele Momente des Gebets und viele Appelle für ein Ende des Krieges in der Ukraine. Wir werden in dieser Richtung weitermachen", versprach der Erzbischof.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz