Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Alle Macht den synodalen Räten?
  15. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung

Vatikan-Prozess: Befragung von Kardinal Becciu abgeschlossen

21. Mai 2022 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Früherer Staatssekretariat-Substitut berief sich in siebenstündiger Verhandlung über verlustreiches Immobiliengeschäft auf Empfehlung seiner Berater.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)

Im Strafprozess um den vatikanischen Finanzskandal ist am Donnerstag die Vernehmung von Kardinal Giovanni Angelo Becciu abgeschlossen worden. Bei der gut siebenstündigen Verhandlung schilderte der Angeklagte das langjährige Bestreben des Staatssekretariats, in dem er an leitender Position tätig war, das erhebliche Defizit des Vatikan zu verringern. Er habe sich dabei insbesondere auf die Expertise des italienischen Finanzmanagers und früheren Mitarbeiters der Credit Suisse, Enrico Crasso, verlassen. Allerdings hätten ihn seine Berater oft nicht mit Informationen versorgt, die ihm alternative Entscheidungen ermöglicht hätten.


Becciu war von 2011 bis 2018 als Substitut zweiter Mann der vatikanischen Zentralbehörde, des Staatssekretariats. Dieses begann unter Becciu über Finanzmakler mit Investitionen in einen Londoner Immobilienkomplex. Weil es dabei Verluste und Unregelmäßigkeiten gegeben haben soll, sind seit Sommer 2021 insgesamt zehn Personen und drei Unternehmen vor dem Strafgericht des Vatikanstaats wegen Korruption, Amtsmissbrauch, Veruntreuung und anderer Delikte angeklagt.

In dem Prozess geht es auch um Finanztransaktionen der Italienischen Bischofskonferenz an karitative Einrichtungen auf Sardinien, die von Becciu veranlasst worden sein sollen. Das Gericht entschied, dass es wegen dieser Vorwürfe kein eigenes Verfahren geben werde; sie gehörten allerdings zum weiteren Umfeld. Becciu müsse daher nicht darauf antworten, gleichwohl könne die Anklage Fragen dazu stellen.

Eine schriftliche Erklärung der mit angeklagten italienischen Sicherheitsberaterin Cecilia Marogna wurde vom Gericht nicht zur Verlesung zugelassen. Becciu hatte Marogna für nicht näher beschriebene Aufträge als Sicherheitsexpertin gut 500.000 Euro bezahlt, die sie aber großenteils persönlich verwandt haben soll.

Zu einem kurzen Zwischenfall kam es, als Alberto Perlasca, früherer Verwaltungsleiter des Staatssekretariats und Kronzeuge der Anklage im Gerichtssaal auftauchte. Er wollte als Nebenkläger gehört werden; dem hatte das Gericht am Vortag nur teilweise stattgegeben. Richter Giuseppe Pignatone wies ihn an, den Saal zu verlassen, was Perlasca nur widerwillig und unter Begleitung von Vatikan-Gendarmen tat.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 leonie.l 21. Mai 2022 
 

Praktisch, dass Kardinal Becciu einen Berater hatte, auf den er die Schuld nun abwälzen kann, nachdem das Geschäft schief gegangen ist.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
  2. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  3. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  4. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  5. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  6. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  7. Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
  8. Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
  9. Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor
  10. Erzbischof Paglia klagt katholische Internetseite wegen Korruptionsvorwürfen







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz