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Salzburg: Orden nutzt bisher vermietete Villa Trapp wieder religiös

4. Juni 2022 in Kultur, keine Lesermeinung
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Hotelbetrieb 2021 eingestellt, "Sound of Music"-Museum nicht realisiert - Eigentümer "Missionare vom Kostbaren Blut" will künftig Laienmitglieder des Ordens unterbringen und Exerzitien anbieten


Salzburg  (kath.net/KAP) Die 14 Jahre lang an Hotelbetreiber vermietete Villa Trapp in Salzburg wird von der Ordensgemeinschaft "Missionare vom Kostbaren Blut" als Eigentümer künftig wieder selbst genutzt. Wie die "Salzburger Nachrichten" am Donnerstag berichteten, wird der Kultort für "Sound of Music"-Fans derzeit zum "Haus Magnificat" umgestaltet. Ordensprovinzial P. Ferdinand Zech konkretisierte die Pläne nach Auslaufen des Mietvertrags mit Ende 2021: "In diesem Haus werden künftig Laienmitglieder unseres Ordens untergebracht sein. Zudem stehen im zweiten Stock Zimmer für Menschen bereit, die zu uns zur inneren Einkehr oder zu Exerzitien kommen wollen." In einer Wohnung im Erdgeschoß seien vor Kurzem Flüchtlinge aus der Ukraine untergekommen, sagte Zech der Zeitung.


Während der touristischen Nutzung erstellte Pläne für ein "Sound of Music"-Museum in der idyllischen Villa im Salzburger Stadtteil Aigen seien - auch pandemiebedingt - nicht umgesetzt worden. Mittlerweile sei die Kapelle fertig, die bisherigen Fensterscheiben wurden gegen die aufbewahrten bunten alten Kirchenfenster ersetzt. Die ersten Laienmitglieder sind eingezogen und legen selbst Hand bei der Adaptierung der Räumlichkeiten an. Die sechs Patres der Missionare vom Kostbaren Blut leben im benachbarten Kolleg St. Josef, dem Provinzialat des Ordens.

Die Ordensgemeinschaft ist seit 1947 im Besitz der Villa, die 1863 von Baumeister Valentin Ceconi als Landhaus gebaut wurde. Jahre später ging die Villa in den Besitz von Baron Georg von Trapp über, informierten die "Salzburger Nachrichten". Der wohl berühmteste Eigentümer baute das Dachgeschoß der Villa für seine sieben Kinder aus und bewohnte sie bis 1938, als der ehemalige k.u.k.-Offizier und Nazigegner Trapp in die USA fliehen musste. Dort gelangte er mit seiner singenden Familie zu Weltruhm: Ihre Geschichte unter dem Titel "Sound of Music" kennen in den USA Millionen Fans.

 

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