Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  5. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  6. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  7. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Der verkleidete Menschenfreund
  10. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  13. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  14. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  15. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!

Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden

19. Juni 2022 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Eucharistie, die beim letzten Abendmahl eingesetzt wurde: wie der Zielpunkt eines Weges, den Jesus durch bestimmte Zeichen vorgezeichnet hatte. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) "Herr, gib mir das tägliche Brot, das mich erhält, und sättige mich mit deiner Gegenwart!" - Angelus am zwölften Sonntag im Jahreskreis, Fronleichnam in Italien. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Ereignis des Tages.

In Italien und anderen Ländern feiern wir heute das Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi. Die Eucharistie, so der Papst, die beim letzten Abendmahl eingesetzt worden sei, „war wie der Zielpunkt eines Weges, den Jesus durch bestimmte Zeichen vorgezeichnet hatte, insbesondere durch die Brotvermehrung, von der im Evangelium der heutigen Liturgie berichtet wird“ (vgl. Lk 9,11b-17). Jesus kümmere sich um die große Menschenmenge, die ihm folge, um sein Wort zu hören und von verschiedenen Übeln befreit zu werden. Er segne fünf Brote und zwei Fische, breche sie, die Jünger verteilten sie, und „alle aßen und wurden sattt“ (Lk 9,17). In der Eucharistie könne jeder diese liebevolle und konkrete Zuwendung des Herrn erfahren. Wer den Leib und das Blut Christi im Glauben empfange, esse nicht nur, sondern werde auch gesättigt. Essen und gesättigt werden: „das sind zwei grundlegende Bedürfnisse, die in der Eucharistie gestillt werden“.


Essen. „Sie aßen alle“, sor heilige Lukas. Am frühen Abend riieten die Jünger Jesus, die Menge zu entlassen, damit sie sich auf die Suche nach Nahrung machen könnten. Aber auch dafür wolle der Meister sorgen. Denen, die ihm zugehört hätten, wolle er auch Nahrung geben. Das Wunder der Brote und Fische geschehe jedoch nicht auf spektakuläre Weise, sondern fast zurückhaltend, wie beim Hochzeitsmahl zu Kana: „das Brot vermehrt sich, während es von Hand zu Hand geht. Und während sie essen, merkt die Menge, dass Jesus sich um alles kümmert. Das ist der Herr, der in der Eucharistie gegenwärtig ist: er ruft uns auf, Bürger des Himmels zu sein, aber in der Zwischenzeit nimmt er Rücksicht auf den Weg, den wir hier auf der Erde zurücklegen müssen“. Wenn ich wenig Brot in meiner Tasche hätte, so wisse er das und kümmere sich darum.

Manchmal bestehe die Gefahr, die Eucharistie auf eine vage Dimension zu beschränken, die vielleicht hell und mit Weihrauch parfümiert sei, aber weit entfernt von den Zwängen des Alltagslebens. In Wirklichkeit nehme sich der Herr alle unsere Bedürfnisse zu Herzen, angefangen bei den einfachsten. Und er wolle den Jüngern ein Beispiel geben, indem er sagt: „Ihr selbst gebt ihr ihnen etwas zu essen“ (V. 13).

Unsere eucharistische Anbetung finde ihre Bestätigung, wenn wir uns um unseren Nächsten kümmerten, wie Jesus es tue: um uns herum herrsche Hunger nach Nahrung, aber auch nach Gesellschaft, Trost, Freundschaft, guter Laune und Aufmerksamkeit. Das fänden wir im eucharistischen Brot: „die Aufmerksamkeit Christi für unsere Bedürfnisse und die Aufforderung, dasselbe für die Menschen um uns herum zu tun. Wir müssen essen und zu essen geben“.

Neben dem Essen dürfe aber auch das Gefühl der Sättigung nicht fehlen. Die Menge sei gesättigt von der Fülle der Speisen, aber auch von der Freude und dem Erstaunen, sie von Jesus zu erhalten. Wir müssten zwar essen, aber wir müssten auch gesättigt werden, das heißt, wir müssten wissen, dass uns die Nahrung aus Liebe gegeben werde. Im Leib und Blut Christi fänden wir seine Gegenwart, sein Leben, das für jeden von uns gegeben worden sei. Er gebe uns nicht nur die Hilfe zum Weitermachen, sondern er gebe sich selbst: „er macht sich zu unserem Weggefährten, er mischt sich in unsere Angelegenheiten ein, er besucht unsere Einsamkeiten und gibt uns Sinn und Begeisterung zurück“.

Das sättige uns, das gebe uns das „Mehr“, das wir alle suchten: die Gegenwart des Herrn. Denn in der Wärme seiner Gegenwart verändere sich unser Leben. Ohne ihn wäre es wirklich grau. Indem wir den Leib und das Blut Christi verehrten, „wollen wir ihn von Herzen bitten: ‚Herr, gib mir das tägliche Brot, das mich erhält, und sättige mich mit deiner Gegenwart!’“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  2. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  3. Hören, kennen, folgen
  4. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  5. Auch wir sind wie Thomas
  6. Die Wahrheit, die uns frei macht
  7. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  8. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  9. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse
  10. Unseren Blick und unsere Rede reinigen






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Papst dreht spontane Runde im Petersdom
  9. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  10. Der verkleidete Menschenfreund
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  13. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  14. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz