Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden

19. Juni 2022 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Eucharistie, die beim letzten Abendmahl eingesetzt wurde: wie der Zielpunkt eines Weges, den Jesus durch bestimmte Zeichen vorgezeichnet hatte. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) "Herr, gib mir das tägliche Brot, das mich erhält, und sättige mich mit deiner Gegenwart!" - Angelus am zwölften Sonntag im Jahreskreis, Fronleichnam in Italien. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Ereignis des Tages.

In Italien und anderen Ländern feiern wir heute das Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi. Die Eucharistie, so der Papst, die beim letzten Abendmahl eingesetzt worden sei, „war wie der Zielpunkt eines Weges, den Jesus durch bestimmte Zeichen vorgezeichnet hatte, insbesondere durch die Brotvermehrung, von der im Evangelium der heutigen Liturgie berichtet wird“ (vgl. Lk 9,11b-17). Jesus kümmere sich um die große Menschenmenge, die ihm folge, um sein Wort zu hören und von verschiedenen Übeln befreit zu werden. Er segne fünf Brote und zwei Fische, breche sie, die Jünger verteilten sie, und „alle aßen und wurden sattt“ (Lk 9,17). In der Eucharistie könne jeder diese liebevolle und konkrete Zuwendung des Herrn erfahren. Wer den Leib und das Blut Christi im Glauben empfange, esse nicht nur, sondern werde auch gesättigt. Essen und gesättigt werden: „das sind zwei grundlegende Bedürfnisse, die in der Eucharistie gestillt werden“.


Essen. „Sie aßen alle“, sor heilige Lukas. Am frühen Abend riieten die Jünger Jesus, die Menge zu entlassen, damit sie sich auf die Suche nach Nahrung machen könnten. Aber auch dafür wolle der Meister sorgen. Denen, die ihm zugehört hätten, wolle er auch Nahrung geben. Das Wunder der Brote und Fische geschehe jedoch nicht auf spektakuläre Weise, sondern fast zurückhaltend, wie beim Hochzeitsmahl zu Kana: „das Brot vermehrt sich, während es von Hand zu Hand geht. Und während sie essen, merkt die Menge, dass Jesus sich um alles kümmert. Das ist der Herr, der in der Eucharistie gegenwärtig ist: er ruft uns auf, Bürger des Himmels zu sein, aber in der Zwischenzeit nimmt er Rücksicht auf den Weg, den wir hier auf der Erde zurücklegen müssen“. Wenn ich wenig Brot in meiner Tasche hätte, so wisse er das und kümmere sich darum.

Manchmal bestehe die Gefahr, die Eucharistie auf eine vage Dimension zu beschränken, die vielleicht hell und mit Weihrauch parfümiert sei, aber weit entfernt von den Zwängen des Alltagslebens. In Wirklichkeit nehme sich der Herr alle unsere Bedürfnisse zu Herzen, angefangen bei den einfachsten. Und er wolle den Jüngern ein Beispiel geben, indem er sagt: „Ihr selbst gebt ihr ihnen etwas zu essen“ (V. 13).

Unsere eucharistische Anbetung finde ihre Bestätigung, wenn wir uns um unseren Nächsten kümmerten, wie Jesus es tue: um uns herum herrsche Hunger nach Nahrung, aber auch nach Gesellschaft, Trost, Freundschaft, guter Laune und Aufmerksamkeit. Das fänden wir im eucharistischen Brot: „die Aufmerksamkeit Christi für unsere Bedürfnisse und die Aufforderung, dasselbe für die Menschen um uns herum zu tun. Wir müssen essen und zu essen geben“.

Neben dem Essen dürfe aber auch das Gefühl der Sättigung nicht fehlen. Die Menge sei gesättigt von der Fülle der Speisen, aber auch von der Freude und dem Erstaunen, sie von Jesus zu erhalten. Wir müssten zwar essen, aber wir müssten auch gesättigt werden, das heißt, wir müssten wissen, dass uns die Nahrung aus Liebe gegeben werde. Im Leib und Blut Christi fänden wir seine Gegenwart, sein Leben, das für jeden von uns gegeben worden sei. Er gebe uns nicht nur die Hilfe zum Weitermachen, sondern er gebe sich selbst: „er macht sich zu unserem Weggefährten, er mischt sich in unsere Angelegenheiten ein, er besucht unsere Einsamkeiten und gibt uns Sinn und Begeisterung zurück“.

Das sättige uns, das gebe uns das „Mehr“, das wir alle suchten: die Gegenwart des Herrn. Denn in der Wärme seiner Gegenwart verändere sich unser Leben. Ohne ihn wäre es wirklich grau. Indem wir den Leib und das Blut Christi verehrten, „wollen wir ihn von Herzen bitten: ‚Herr, gib mir das tägliche Brot, das mich erhält, und sättige mich mit deiner Gegenwart!’“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Christa.marga 19. Juni 2022 
 

Brot für alle

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass ich von dem Brot (dieser kleinen Hostie) nur gestärkt werden kann, wenn ich an Jesus Christus glaube, der sich in dieser kleinen Hostie an uns verschenkt, damit wir den täglichen Belastungen standhalten können. ER ist mit uns und wirkt in uns.

Es kommt auf die innere Haltung an, unser Glaube daran ist doch entscheidend.

Wir haben noch gelernt, wer unwürdig die Hl. Kommunion empfängt, der isst und trinkt sich das Gericht.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  2. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  3. Hören, kennen, folgen
  4. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  5. Auch wir sind wie Thomas
  6. Die Wahrheit, die uns frei macht
  7. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  8. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  9. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse
  10. Unseren Blick und unsere Rede reinigen







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz