Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Die Achillesferse des Teufels
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Warum Oliver Marquart Exodus 20,13 lesen sollte - 'Du sollst nicht morden'

29. Juni 2022 in Kommentar, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Liebe Leser, es geht noch irrer: Ein evangelischer Kirchenredakteur verteidigt mit linksfeministische Parolen das Töten kleiner Kinder und verunglimpft Christen, die sich für das Leben von Anfang an einsetzen - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz (kath.net)

Er sieht sich vermutlich als Christ und ist Redakteur beim evangelischen "Sonntagsblatt": Oliver Marquart . In einem wirren Kommentar verteidigt er diese Woche das Recht auf Töten kleiner Kinder im Mutterleib und zeigt damit, dass die evangelische Kirche mit den Geboten Gottes nur mehr wenig am Hut hat. Marquart behauptet dann ohne Nachweis, dass die jüngste Entscheidung in den USA die "religiös-fundamentalistischen Agenda" gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit sei. Nachweise bringt er dafür natürlich nicht. Fakt ist: Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der US-Amerikaner für Aufhebung von ‚Roe v. Wade’ ist. kath.net hat berichtet. In einer Rasmussen-Umfrage vom 28. Juni 22 unmittelbar nach dem Urteil zeigt sich ganz klar, dass 50 % der US-Bürger dies begrüßen und nur 45 % damit nicht zufrieden sind.

Aber was interessieren schon Fakten, was interessiert Hr. Marquart schon die 10. Gebote wie "Du sollst nicht morden". Offensichtlich kein Thema mehr in der evangelischen Kirche. In der Sprache liegt die Wahrheit. So möchte der Redakteur, dass Frauen selbst über ihren Körper entscheiden sollen. Mit Ihrem eigenen Körper können Sie gerne machen, was Sie möchten, aber in jedem guten Biologieunterricht lernt man Grundlegendes über die Entwicklung eines ungeborenen Kinder. Offensichtlich hat Marquart hier ein gewaltiges Wissensdefizit und plappert nur feministischen Unsinn nach.


Der Redakteur behauptet dann, dass die Entscheidung gegen den demokratischen Willen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung sei. Dass dies nicht stimmt, wurde hier schon nachgewiesen. Völlig unabhängig davon: Seit wann sind grundlegende Menschenrechtsfragen wie das Recht auf Leben eine Frage von Mehrheiten. Marquart spricht dann von einer "Schande für die selbsternannte älteste Demokratie der Welt." Nein, das Urteil das Höchstgericht in den USA ist keine Schande, ganz im Gegenteil. Darüber freut sich der liebe Gott, darüber freuen sich viele, viele ungeborene Kinder, die jetzt das Licht der Welt erblicken. Eine Schande sind Menschen, die sich als Christen bezeichnen und christliche Gebote nicht nur ignorieren sondern sogar pervertieren.

Marquart spricht dann von "Freiheitsrechte und Selbstbestimmung" und behauptet wieder einmal faktenwidrig, dass durch die Abschaffung des Rechts auf Tötung kleiner Kinder kein einzige Abtreibung verhindert werde. Auch das ist falsch. Gesetze bilden auch eine Gesellschaft und in Länder wie Polen, Malta und viele andere Länder, wo das Töten kleiner Kinder verboten ist, gibt es keine Massentötungen kleiner, ungeborener Kinder wie in Ländern wie Deutschland, wo jedes Jahr 100.000 Kinder im Mutterleib umgebracht werden. Gesetze prägen Menschen und Gesellschaften.

Völlig irre wird es dann am Schluss. Marquard behauptet, dass mit dem Urteil Freiheits- und Menschenrechte bedroht seien. Aja, gehts noch wirrer? So eine "Argumentation" ist nur mehr armselig und eines Christen unwürdig. Wer für das Recht auf Leben und gegen das Recht auf Töten sich engagiert, bedroht nicht die Menschenrechte sondern setzt sich für sie ein. Menschen, die sich für das Töten kleiner Kinder einsetzen oder dies rechtfertigen, sind eine Bedrohung für die Menschenrechte. Hr. Marquard  muss man - ähnlich wie Hr. Putin und Hr. Biden - zurufen: Lies Exodus 20,12 "Du sollst nicht morden"

 

P. P. S. Und wer möchte im Januar 2023 beim "Marsch für das Leben" in Washington DC. dabei sein? Bei Interesse organisiert kath.net wieder eine kleine Flug-Reise nach Washington - Unverbindliche Voranmeldung bei [email protected]


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  5. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  6. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  10. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz