Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  15. Proaktiv für das Leben

Warum Oliver Marquart Exodus 20,13 lesen sollte - 'Du sollst nicht morden'

29. Juni 2022 in Kommentar, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Liebe Leser, es geht noch irrer: Ein evangelischer Kirchenredakteur verteidigt mit linksfeministische Parolen das Töten kleiner Kinder und verunglimpft Christen, die sich für das Leben von Anfang an einsetzen - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz (kath.net)

Er sieht sich vermutlich als Christ und ist Redakteur beim evangelischen "Sonntagsblatt": Oliver Marquart . In einem wirren Kommentar verteidigt er diese Woche das Recht auf Töten kleiner Kinder im Mutterleib und zeigt damit, dass die evangelische Kirche mit den Geboten Gottes nur mehr wenig am Hut hat. Marquart behauptet dann ohne Nachweis, dass die jüngste Entscheidung in den USA die "religiös-fundamentalistischen Agenda" gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit sei. Nachweise bringt er dafür natürlich nicht. Fakt ist: Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der US-Amerikaner für Aufhebung von ‚Roe v. Wade’ ist. kath.net hat berichtet. In einer Rasmussen-Umfrage vom 28. Juni 22 unmittelbar nach dem Urteil zeigt sich ganz klar, dass 50 % der US-Bürger dies begrüßen und nur 45 % damit nicht zufrieden sind.

Aber was interessieren schon Fakten, was interessiert Hr. Marquart schon die 10. Gebote wie "Du sollst nicht morden". Offensichtlich kein Thema mehr in der evangelischen Kirche. In der Sprache liegt die Wahrheit. So möchte der Redakteur, dass Frauen selbst über ihren Körper entscheiden sollen. Mit Ihrem eigenen Körper können Sie gerne machen, was Sie möchten, aber in jedem guten Biologieunterricht lernt man Grundlegendes über die Entwicklung eines ungeborenen Kinder. Offensichtlich hat Marquart hier ein gewaltiges Wissensdefizit und plappert nur feministischen Unsinn nach.


Der Redakteur behauptet dann, dass die Entscheidung gegen den demokratischen Willen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung sei. Dass dies nicht stimmt, wurde hier schon nachgewiesen. Völlig unabhängig davon: Seit wann sind grundlegende Menschenrechtsfragen wie das Recht auf Leben eine Frage von Mehrheiten. Marquart spricht dann von einer "Schande für die selbsternannte älteste Demokratie der Welt." Nein, das Urteil das Höchstgericht in den USA ist keine Schande, ganz im Gegenteil. Darüber freut sich der liebe Gott, darüber freuen sich viele, viele ungeborene Kinder, die jetzt das Licht der Welt erblicken. Eine Schande sind Menschen, die sich als Christen bezeichnen und christliche Gebote nicht nur ignorieren sondern sogar pervertieren.

Marquart spricht dann von "Freiheitsrechte und Selbstbestimmung" und behauptet wieder einmal faktenwidrig, dass durch die Abschaffung des Rechts auf Tötung kleiner Kinder kein einzige Abtreibung verhindert werde. Auch das ist falsch. Gesetze bilden auch eine Gesellschaft und in Länder wie Polen, Malta und viele andere Länder, wo das Töten kleiner Kinder verboten ist, gibt es keine Massentötungen kleiner, ungeborener Kinder wie in Ländern wie Deutschland, wo jedes Jahr 100.000 Kinder im Mutterleib umgebracht werden. Gesetze prägen Menschen und Gesellschaften.

Völlig irre wird es dann am Schluss. Marquard behauptet, dass mit dem Urteil Freiheits- und Menschenrechte bedroht seien. Aja, gehts noch wirrer? So eine "Argumentation" ist nur mehr armselig und eines Christen unwürdig. Wer für das Recht auf Leben und gegen das Recht auf Töten sich engagiert, bedroht nicht die Menschenrechte sondern setzt sich für sie ein. Menschen, die sich für das Töten kleiner Kinder einsetzen oder dies rechtfertigen, sind eine Bedrohung für die Menschenrechte. Hr. Marquard  muss man - ähnlich wie Hr. Putin und Hr. Biden - zurufen: Lies Exodus 20,12 "Du sollst nicht morden"

 

P. P. S. Und wer möchte im Januar 2023 beim "Marsch für das Leben" in Washington DC. dabei sein? Bei Interesse organisiert kath.net wieder eine kleine Flug-Reise nach Washington - Unverbindliche Voranmeldung bei [email protected]


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. „Ich erinnere mich nicht“
  10. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  14. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  15. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz