Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
  4. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  5. Kein Diakonat der Frau
  6. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  7. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  8. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  9. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  10. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
  11. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  12. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  13. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  14. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  15. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“

Erzbischof Lackner an Neupriester: «Zum Dienst seid ihr bereit»

3. Juli 2022 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Salzburger Erzbischof weihte drei Diakone zu Priestern: "Generell sehen wir uns einem eher negativ eingestellten Mainstream öffentlicher Meinungen gegenüber. Unter den Stolpersteinen fehlen auch jene von kirchlich-theologischer Art nicht."


Salzburg (kath.net/ KAP)

Erzbischof Franz Lackner hat am Mittwoch, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, drei Priesteramtskandidaten im Salzburger die Priesterweihe gespendet. Den Neupriestern trug der Erzbischof in seiner Predigt auf, den Mut zu haben, ein geistliches Leben zu führen. Und: "Habt eine liebevolle Aufmerksamkeit für die Seiten eures Lebens, die von Schwächen und Fehler geprägt sind." Dann werden die Priester demütig bleiben: "Vergesst nicht: zum Dienst seid ihr bestellt."

In Zeiten der Krise des Priestertums sei es umso erfreulicher, wenn junge Männer den Weg zum Priestertum bisher treu gegangen sind, betonte der Erzbischof weiter. Nicht nur der Zeitgeist, sondern auch innerkirchliche Spannungen und Meinungen machten es Menschen schwer, sich zum Priestertum zu entscheiden. "Generell sehen wir uns einem eher negativ eingestellten Mainstream öffentlicher Meinungen gegenüber. Unter den nicht wenigen Stolpersteinen fehlen auch jene von kirchlich-theologischer Art nicht", sagte der Erzbischof im Salzburger Dom.


Entlang der Lesungen des Apostelfestes Peter und Paul legte Lackner die Bekenntniskraft des Apostel Petrus und seine Vorbildwirkung für Priester aus: "Die Bekenntniskraft eines Petrus schaffen wir nicht aus eigenen Überlegungen. Sie muss von Gott kommen". Deshalb gelte es, sich diesem Gott ganz zur Verfügung zu stellen. Der Priester des neuen Bundes handle "in persona Christi". Doch diese Nähe zu Gott bringe auch Gefahren mit sich, so Lackner. "Der Priester, dem es anvertraut ist, der Eucharistie vorzustehen, ist der Versuchung ausgesetzt, zu meinen, die Gottesnähe liege in der je eigenen Mächtigkeit."

Petrus sei kein "Glaubensexperte" gewesen, "er war ein von Gott Berührter, der nicht einfach mit sich zufrieden die Hände in den Schoß legen konnte", erläuterte der Erzbischof. Auch heute seien Priester für den Dienst in der Welt bestellt, wie der Apostel Paulus aufzeige: "Es zeichnet uns aus, dass wir nicht inmitten des Getriebes dieser Welt unser Werk zu vollbringen vermögen". Der Priester müsse nicht alles wissen, zu allem eine Meinung haben oder alles verstehen und durchschauen können und wollen. Die Aufgabe der Priester sei so einfach wie konkret: "Für die Menschen, die uns anvertraut sind, vor Gott zu stehen, betend, feiernd und opfernd." Es sei wahrhaft eine Auszeichnung um des Evangeliums willen, sich nicht überall auskennen zu wollen, so Lackner.

Freilich, so musste der Erzbischof einräumen, gebe es auch Hindernisse, Versuchungen und Probleme für die Priester: "Gott behüte euch davor, es besonders fromm tun zu wollen." Der Glaube müsse auch für den Priester immer ein Wagnis, eine Sehnsucht und ein Hören bleiben.

Priester seien zu Menschen Gesendete. "Ihr Leid muss unser Leid sein, ihre Freude unsere". Deshalb dürften sie nicht der Versuchung verfallen, für sich selbst da sein zu wollen. Vielmehr seien das allgemeine - also das alle getauften Christen betreffende - und das besondere Priestertum "zwei kommunizierende Gefäße", die gemeinsam "eine Berufung haben". Keiner solle "über den anderen herrschen wollen", so der Salzburger Erzbischof abschließend.

Lackner legte den Diakonen Josef Grünwald, Johannes Lackner und P. Jakob Auer die Hände auf. Der emeritierte Erzbischof Alois Kothgasser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Erzabt Korbinian Birnbacher, der Innsbrucker Abt Raimund Schreier, Generalvikar Roland Rasser, Priesterseminar-Regens Tobias Giglmayer, die Heimatpfarrer der Neupriester, das Domkapitel sowie zahlreiche Priester, Diakone und Gläubige, darunter große Abordnungen aus den Herkunftsgemeinden, feierten die Weiheliturgie mit.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Erzbischof Lackner (C) kathpress-Paul Wuthe


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 gebsy 3. Juli 2022 

Vergelt's Gott Exzellenz!

"Für die Menschen, die uns anvertraut sind, vor Gott zu stehen, betend, feiernd und opfernd."
Aus der Eucharistischen Anbetung wächst die DANKBARKEIT für jeden Priester.
Gott in unserer Mitte, weil ein Mensch sein "ICH BIN BEREIT" Gott und den Menschen geschenkt hat ...


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  2. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  3. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  4. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  5. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  6. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst
  7. „Adoptieren“ Sie einen Priester

Lackner

  1. Will Erzbischof Lackner seine Priester zu Homo-Segnungen zwingen?
  2. Man taucht gesellschaftlich in eine Art "Gottesfinsternis" ein!
  3. Lackner: Meine Aufgabe ist es, Dinge in Einklang zu bringen
  4. Erzbischof Lackner will intensiven Dialog mit der Politik pflegen
  5. Lackner: Bei Gott ist der Mensch gut aufgehoben
  6. Erzbischof Franz Lackner neuer Vorsitzender der Bischofskonferenz
  7. Lackner wird neuer Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz






Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  6. Warum Satan vor Maria zittert
  7. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  8. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  9. Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
  10. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  11. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  12. „Bereit sein, sich gegen den mainstream zu stellen und auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten“
  13. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  14. Heroldsbach feiert 75. Jubiläum – Wo noch heute die Gläubigen der Gottesmutter begegnen
  15. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz