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Der Vatikan bestätigt die Auflösung der Vereinigung Totus Tuus

15. Juli 2022 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Der Rekurs der Vereinigung gegen die Entscheidung von Bischof Felix Genn wurde vom vatikanischen Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben zurückgewiesen


Münster (kath.net/pbm/sk). Die Auflösung des Vereins von Gläubigen „Totus Tuus Neuevangelisierung“ durch den Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, vom 4. November 2021 entsprach den geltenden Rechtvorschriften. Sie war angesichts des Schadens, der durch den Verein verursacht worden war, eine geeignete Maßnahme. Durch das Verbot sollte das Risiko weiteren Schadens verhindert werden. Zu diesem Ergebnis ist das römische Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben in einem Dekret vom 13. Juli  gekommen. Totus Tuus hatte gegen die Entscheidung von Bischof Genn vom November 2021 bei dem vatikanischen Amt Rekurs eingelegt. Alle Rekurs-Punkte wurden jetzt von dem Dikasterium zurückgewiesen.


Unter anderem wird in dem vatikanischen Dekret betont, dass die Begründung, die Bischof Genn für die Auflösung des Vereins gegeben hat, ausreichend war. Die Fakten, die der Bischof zur Begründung der Auflösung aufgeführt hatte, werden vom Dikasterium bestätigt und als „schwerwiegender Schaden“ gewertet. Der Bischof hatte in seinem Dekret betont, dass „die Verantwortlichen in der Vereinigung Totus Tuus nicht willens, bereit und in der Lage sind, die erkannten schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern dieser Gemeinschaft zum einen einzusehen und zum anderen die gravierenden Missstände auch abzustellen.“

Auch in den Entscheidungen von Bischof Genn, dass Totus Tuus sich nicht länger als katholische Vereinigung bezeichnen darf und dass Mitarbeitern im pastoralen Dienst des Bistums Münster jede Mitwirkung oder Mitgliedschaft in Totus Tuus untersagt wird, sieht das Dikasterium keinen Widerspruch zur Auflösung des Vereins, sondern eine Verstärkung der Effekte des Verbots. Zudem wird auch das Verfahren, das das Bistum Münster gewählt hatte, vom Dikasterium bestätigt. Vor der Auflösung hatte es im Bistum Münster eine Visitation sowie einen fast zweijährigen Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess gegeben.

Totus Tuus war im Bistum Münster als privater Verein von Gläubigen seit 2007 kirchlich anerkannt und deutschlandweit aktiv. Die Gemeinschaft, die bis zu ihrer Auflösung unter der Aufsicht von Bischof Genn stand, hatte nach eigenen Angaben zum Zeitpunkt der Auflösung 135 Mitglieder.

Archivfoto Bischof Genn (c) Bistum Münster


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Lesermeinungen

 Mystiker1 30. Juli 2022 
 

Das war zu erwarten

Ich würde nicht dem Vatikan die Verantwortung für das Verbot zuschieben. Die Bestätigung war zu erwarten. Auf welcher Grundlage soll Rom entscheiden? Bischof Genn hat das Verbot mit so harten Worten öffentlich erklärt, dass sein Statement in Rom nicht anders gewesen sein wird. Die hierarchisch organisiere Kirche fällt einem Bischof nicht in den Rücken. Es müssen bei dem Verbot schon nachweislich schwere kirchenrechtliche Fehler gemacht worden sein, was nicht der Fall ist. Sehr traurig! Ich war viele Jahre Mitglied des Freundeskreises u. bin der Gemeinschaft freundschaftlich verbunden. Ich frage mich auch, was der schwere Schaden gewesen sein soll? Dass einige wenige Mitglieder unzufrieden gewesen sind. Die liberalen Gruppen, die wesentliche Teile der kath. Lehre ablehnen, lässt man schon seit Jahren ohne Probleme gewähren. Liturgische Verstöße werden nicht geahndet.


0
 
 Werni 21. Juli 2022 
 

Bischöfliche Auflösung von Totus Tuus

"Ganz dein", "totus tuus", Maria. Geht auf den französischen Missionar und großen Marienverehrer Ludwig-Maria Grignon von Montfort zurück und war der Wahlspruch von P.Joh.-Paul II. Die Gemeinschaft "Totus tuus" wollte diese Hingabe an Maria (bedeutet eine entschiedene Liebe zu Jesus Christus) leben, indem sie die Gebote Gottes und gemäß der Lehre der kath. Kirche, wie es im KKK steht, leben wollte.( Im Ggs. zu Mitgliedern des BdKJ und des Synodalen Weges und anderer modernen, nicht am Evangelium orientierten Strömungen in der kath. Kirche)
Ich habe die Gemeinschaft mehrmals bei ihren jährlichen Treffen in der Gebetsstätte Heroldsbach erlebt und war beeindruckt von ihrer Glaubenstiefe und Frömmigkeit.
Unverständlich für mich die bischöfliche Aburteilung und jetzt noch die aus Rom!
Quo vadis, katholische Kirche?
Welche Modernisten und Pharisäer sitzen da auch im Vatikan? Sie haben wirklich "keinen Wein mehr".
Komm Heiliger Geist und erleuchte sie.


1
 
 Lindaubavaria 17. Juli 2022 
 

Wann wird der BDKJ endlich aufgelöst

Vor dem Hintergrund des Verbots von Totus Tuus muss die Frage erlaubt sein, wann der Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) endlich verboten und aufgelöst wird. Seit Jahrzehnten schadet diese Organisation der Kirche und die Bischöfe schweigen offensichtlich dazu. Aufgelöst gehört aus selbem Grund zudem das Zentalkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).


5
 
 polyglotta 16. Juli 2022 
 

Vorwürfe und Hintergründe

gibt es in diesem Domradio-Interview. Auszug: "Zur Begründung der Auflösung führt Bischof Genn in seinem Dekret aus, dass 'die Verantwortlichen in der Vereinigung Totus Tuus nicht willens, bereit und in der Lage sind, die im Bericht erkannten schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern dieser Gemeinschaft zum einen einzusehen und zum anderen die gravierenden Missstände auch abzustellen. (…) Durch einen personenfixierten und unreflektierten Leitungsstil wurde ein Klima begünstigt, das Spiritualität quantifiziert, Kritik zum Ausweis mangelnder geistlicher Reife erklärt und ein geschlossenes Elitedenken befördert hat.' - Diese Deutlichkeit ist für die katholische Kirche doch eher ungewöhnlich."

www.domradio.de/artikel/eine-spirituelle-zwickmuehle-was-steckt-hinter-dem-totus-tuus-verbot-im-bistum-muenster


0
 
 Fischlein 15. Juli 2022 
 

Kann jemand nennen, welche Vorwürfe der Gemeinschaft

gemacht worden sind?
Wodurch soll sie einen großen Schaden gemacht haben?


7
 
 winthir 15. Juli 2022 

nun,

Totus tuus hat die Möglichkeit, gegen das Dekret des Dikasteriums Rechtsmittel bei der Apostolischen Signatur einzulegen.


3
 
 Lisa Müller 15. Juli 2022 
 

Das finde ich sehr schlecht. Da wird der Verein von einigen wenigen Christen verboten die noch warhaft katholisch sind.


9
 
 Smaragdos 15. Juli 2022 
 

Die frommen Gemeinschaften werden eine nach der anderen aufgelöst, bis nur noch Liberale in der Kirc

"Sie war angesichts des Schadens, der durch den Verein verursacht worden war, eine geeignete Maßnahme. Durch das Verbot sollte das Risiko weiteren Schadens verhindert werden."

Was für eine Heuchlerbande! Wenn es dem Vatikan wirklich um Schadensbegrenzung ginge, müsste der Synodale Weg schon längst aufgelöst und all ihre ollen Positionspapiere und Orientierungstexte verboten worden sein! Der Synodale Weg schadet der ganzen Kirche in Deutschland und z.T. sogar der Weltkirche unendlich viel mehr als die fromme Gemeinschaft Totus Tuus, die einfach marianisch ist.

Ausserdem sind die Mitglieder von Totus Tuus freiwillig in der Gemeinschaft, keiner wird gezwungen, dort einzutreten oder zu bleiben. Also ein weiterer Schandfleck in diesem Pontifikat.


10
 

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