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Bischof von Augsburg: Ich empfand die Versammlung eher als 'gereizte Synode'

12. September 2022 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
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Bertram Meier: "Auch die Inhalte der synodalen Themen sollten wir noch besser anschauen. Es geht um den Anspruch der göttlichen Offenbarung"


Augsburg (kath.net/pba/red) Bertram Meier, der Bischof von Augsburg, hat nach dem Ende der Synodalen Versammlung differenzierte Eindrücke zum umstrittenen Treffen veröffentlicht und erklärt, dass man jetzt auf der Zielgerade sei.  "Es kann Gerangel und Gedränge geben, auch das Publikum fiebert mit, es läuft zur Hochform auf, die Stimmung kann erhitzen. Das haben die vergangenen Wochen und Tage rund um die Vollversammlung gezeigt: Der Synodale Weg wurde medial intensiv thematisiert und je nach Position auch personalisiert. Manche Leute wurden geradezu zu Symbolfiguren. Entspanntes Klima sieht anders aus, ich empfand die Versammlung eher als „gereizte Synode“. 

Der Bischof spricht dann von einem Sternmarsch und meint: "Für uns Deutsche, die wir schon länger auf unserem Synodalen Weg gehen, stellt sich die Aufgabe, unsere Ergebnisse zu sichern und etwas innezuhalten, um die anderen Ortskirchen mitkommen zu lassen. Wir sollten sie nicht „abhängen“, sondern uns gegenseitig anspornen und einbinden. Die Kirche in Deutschland muss beim Zieleinlauf nicht die erste sein." Bertram Meier meint dann, dass "unsere Anliegen und Wünsche" in Rom erwartet werden. Aber man müsse warten, bis die Weltkirche, d.h. die einzelnen Ortskirchen mit dem Papst in der Mitte, sich in die Themen, die wir setzen wollen, eingeklinkt haben. "Wir Deutsche sollten selbst neugierig abwarten, welche Impulse und Korrekturen Ortskirchen anderer Länder und Kontinente uns gegenüber einbringen. Auch wir können lernen! Ein konkreter Vorsatz für uns könnte sein, gegen die Ungeduld des Nicht-erwarten-Könnens anzukämpfen."


Abschließend erinnert Meier, dass Jesus keine Lager gebildet habe, sondern versucht habe, Einheit zu stiften und zu bewahren (vgl. Joh 17). "Diesem Anliegen möchte ich folgen. Ich will frei bleiben, was keineswegs desinteressierte Neutralität bedeutet: frei gegenüber meinen eigenen Interessen und Vorlieben, frei gegenüber Lobbyisten, die ihre eigene Agenda voranbringen wollen, frei an Gott gebunden. Ich möchte so frei sein, dass ich meine eigenen Entscheidungen als Hörender treffe. Unter den vielen Stimmen hoffe ich zu unterscheiden, damit die Stimme Jesu in seiner Kirche hörbar und maßgeblich wird. Ich will frei sein, um es mit meinem Gewissen auszumachen, welchen Beschlüssen ich folge und wo ich meine Gefolgschaft verweigern muss. Auch die Inhalte der synodalen Themen sollten wir noch besser anschauen. Es geht um den Anspruch der göttlichen Offenbarung. Sie in ihrer Autorität und Verbindlichkeit zu achten, ist unsere Vorgabe; unsere Aufgabe besteht darin, immer mehr in die Tiefe der Offenbarung einzudringen und für das 21. Jahrhundert zu „verheutigen“. Auf Jesus bezogen: Er war nicht nur ein religiöser Impulsgeber vor 2000 Jahren; er lebte und lehrte nicht nur als Kind seiner Zeit; er hat auch unwandelbare Konstanten gesetzt: über Gott, den Menschen und die Kirche. Diese Konstanten herauszufinden, ist eine schwierige Aufgabe, die uns weiterhin in Atem und im dialogischen Ringen halten wird. Doch eine profilierte Kirche kann sich diese Aufgabe nicht ersparen."


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