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Papst Franziskus bei fliegender Pressekonferenz: „Ich sage den deutschen Katholiken…“

7. November 2022 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
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„Ich sage den deutschen Katholiken: Deutschland hat eine große und schöne evangelische Kirche. Ich würde keine andere wollen, sie würde (nie) so gut sein; aber ich will es katholisch, katholisch, doch in Brüderlichkeit mit der Evangelischen.“


Vatikan (kath.net) „Deutschland hat eine alte religiöse Geschichte. Hölderlin zitierend sage ich: ‚Sie haben so viel erlebt, so viel‘. Ihre religiöse Geschichte ist groß und kompliziert, voller Kämpfe. Ich sage den deutschen Katholiken: Ich würde keine andere wollen, sie würde (nie) so gut sein; aber ich will es katholisch, katholisch, doch in Brüderlichkeit mit der evangelischen [Kirche].“ Das antwortete Papst Franziskus auf dem Rückflug von Bahrein auf eine Frage des deutschen Journalisten Ludwig Ring-Eifel. „Manchmal verlieren wir den religiösen Sinn der Menschen, des heiligen, treuen Volkes Gottes, und geraten in ethische Diskussionen, Mode-Diskussionen, Diskussionen, die theologische Schlussfolgerungen sind, aber nicht der Kern der Theologie.“


Papst Franziskus mahnte: „Was denkt Gottes treues heiliges Volk? Wie fühlt sich das heilige Volk Gottes? Gehen Sie dorthin und suchen Sie nach seinen Gefühlen, dieser schlichten Religiosität, die Sie bei Großeltern finden. Ich sage nicht, zurückzugehen, nein; sondern zur Quelle der Inspiration an die Wurzeln [zurückgehen).“

„Wir alle haben eine Geschichte der Glaubenswurzeln; selbst die Völker haben sie: diese gilt es wiederzufinden! Ich erinnere mich an diesen Satz von Hölderlin für unsere Zeit: „Dass dir halte der Mann, was er als Knabe gelobt“, so der Papst weiter. „Wir in unserer Kindheit… wir haben viele Dinge versprochen, viele Dinge. Jetzt beteiligen wir uns an ethischen Diskussionen, an Mode-Diskussionen, aber die Wurzel der Religion ist der Weckruf [wörtlich: die Ohrfeige, die das Evangelium dir gibt, die Begegnung mit Jesus Christus, dem Lebendigen. Und von dort [entspringen] die Konsequenzen, alle von ihnen; von dort [entspringt] der apostolische Mut, von dort geht man an die Peripherien, sogar an die moralischen Peripherien der Menschen um zu helfen; aber direkt aus der Begegnung mit Jesus Christus heraus. Wenn es keine Begegnung mit Jesus Christus gibt, wird es eine als Christentum verkleidete Ethik geben. Das meinte ich, aber von Herzen.“

Papst Franziskus bezieht sich offenkundig auf die Versuche des deutschen  Synodalen Wegs, massive Änderungen in die Weltkirche einzubringen. Auch wenn die Bezeichnung "Synodaler Weg" nicht fällt, ist sie doch eindeutig im Gesamtduktus seiner Antwort zu spüren, nicht zuletzt in seiner Warnung vor einer Protestantisierung der katholischen Kirche. Denn alle Hauptanliegen des deutschen Synodalen Wegs sind in den deutschen evangelischen Gemeinschaften, die der EKD angeschlossen sind, zum größten Teil längst verwirklicht: eine starke sogenannte "Demokratisierung", Frauen als Pfarrerinnen und Bischöfinnen usw.

 


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