Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  4. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  5. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  6. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  14. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom
  15. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag

Wiener Guadalupe-Messe: "Zeichen der Hoffnung in der Not"

14. Dezember 2022 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Österreich lebende Lateinamerikaner feierten ihre Schutzpatronin in der Votivkirche, wo seit 1954 ein Guadalupe-Altar im nördlichen Seitenschiff errichtet ist


Wien (kath.net/KAP) Rund 150 in Wien lebende Lateinamerikaner sowie Österreicher haben am Montagabend in der Votivkirche einen Gottesdienst zu Ehren der Jungfrau von Guadalupe gefeiert. Das in Mexiko und weltweit am 12. Dezember begangene Fest der Schutzpatronin Lateinamerikas erinnert an die Marienerscheinungen des Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin während der spanischen Conquista. Die Botschaft dieses Ereignisses sei eine "adventliche" und habe nichts an Aktualität eingebüßt, erst recht angesichts persönlicher Sorgen und Nöte, betonte Hauptzelebrant Jorge Curiel Rojas, ein in Wien wirkender Priester aus Mexiko, bei dem Gottesdienst.

Das Guadalupe-Ereignis enthalte viele Parallelen zu dem im Lukasevangelium geschilderten Besuch der Jungfrau Maria bei Elisabeth, erklärte der Priester. "Maria eilte zu ihrer Cousine, um ihr zu helfen und ihre Freude über die baldige Ankunft Jesu zu teilen. Sie trug Jesus Christus zu Elisabeth und auch zu Juan Diego" - schließlich sei die mexikanische Madonna letzterem ebenfalls als Schwangere erschienen. Für sie sei die Begegnung mit Juan Diego so wichtig gewesen, dass sie sogar nach dem Indio gesucht hätte, als ihr dieser einmal aus dem Weg gehen wollte, um seinen Onkel zu pflegen.


Besonders verwies Curiel auf die Worte Mariens "Dein Herz soll sich nicht betrüben - bin nicht ich, deine Mutter, bei dir?", die in dem in der Nahuatl-Sprache verfassten Erstbericht über die Erscheinungen, dem "Nican Mopohua", verzeichnet sind. Diese Antwort auf die von dem Indio vorgebrachten Sorgen seien eine bleibende Zusage Mariens, "auch für uns heute. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung in unseren Nöten, die wir zur Mutter Jesu bringen können, damit sie bei ihm für uns Fürsprache hält und für unsere Anliegen eintritt."

Zwei Botschafter feierten mit

Unter den Anwesenden waren auch der mexikanische Botschafter Luis Javier Campuzano Pina, sein kolumbianischer Amtskollege Miguel Camilo Ruíz Blanco, beide jeweils mit ihren Ehegattinnen, sowie Mitglieder der diplomatischen Vertretungen El Salvadors und auch weiterer lateinamerikanischer Länder. Am Altar standen bei der in spanischer Sprache gefeierten Eucharistiefeier neben Curiel noch zwei weitere Mexikaner: Der heuer zum Priester geweihte Neupriester Alonso Ramirez Garcia, sowie der Diakon und Priesterkandidat Gaheris Diaz Betancourt.

Für den letzten Teil des wie schon in den Vorjahren am Hauptaltar gefeierten Gottesdienstes begaben sich alle Mitfeiernden ins nördliche Seitenschiff der Votivkirche, wo vor dem Guadalupe-Altar nach dem Schlusssegen das mexikanische Geburtstagslied "Las Mananitas" sowie weitere Marienlieder gesungen wurden.

Mexikanischer Altar in Wien

Die Marienerscheinungen von Guadalupe trugen sich im Jahr 1531 in einem heutigen Randbezirk von Mexiko-Stadt zu. Laut den Berichten beauftragte die mit Gesichtszügen einer Mestizin erschienene Jungfrau Maria den Seher Juan Diego - er wurde 2002 heiliggesprochen - mit dem Bau einer Kirche, um hier den Menschen "Liebe, Hilfe und Mitgefühl" zu vermitteln. Da dem Indio anfangs nicht geglaubt wurde, erhielt er mitten im Winter erblühte Rosen als Zeichen, zudem hinterließ die Jungfrau auf dem Umhang ("Tilma") Juan Diegos ihr Bild, das bis heute in der Guadalupe-Basilika von Mexiko hängt und verehrt wird. Bis heute gilt als ungeklärt, wie das Gemälde der "Morenita" (Dunkelhäutige) auf das Gewebe gelangt ist.

Seit 1954 wird in der Wiener Votivkirche eine Kopie des Gnadenbildes verehrt. Eingang fand es hier in Hinblick auf die Gestalt des Bruders von Kaiser Franz Joseph I., Maximilian, der der Initiator der Votivkirchen-Errichtung war und dessen kurze Regierungszeit als Kaiser von Mexiko 1867 tragisch endete. Er galt als großer Verehrer der Muttergottes von Guadalupe und verfügte in seinem Testament über die Errichtung eines "gut beleuchteten Guadalupe-Altars", der bis heute der größte seiner Art in Europa ist, wie Dalila Leon-Kostal, Präsidentin der Österreich-Mexikanischen Gesellschaft und Organisatorin des schon seit 1991 jeweils am 12. Dezember stattfindenden Gottesdienstes, darlegte. Mit der Kirche am Mexikoplatz besitzt Wien zudem einen weiteren eng mit Mexiko verbundenen Sakralbau.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten

Foto: Guadalupemesse 2022 in der Wiener Votivkirche (c) kathpress/Pernsteiner


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  9. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  12. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  13. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  14. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  15. Der Friede begann zu weinen. Weihnachten - die Gegenwart Gottes im verletzlichen Fleisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz