SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Mater populi fidelis
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
- ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
- Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
- 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
- Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
- Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
- Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
- 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
- Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
- Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
- Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
- Proaktiv für das Leben
- „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
| 
Kardinal Woelki: "Chaos" im Kölner Erzbistum vorgefunden26. Dezember 2022 in Deutschland, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof von Köln fühlt sich durch die Vorbehalte gegen den "Synodalen Weg", die beim Rom-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan laut geworden waren, bestätigt. "Ich hatte solche Sorgen ja schon früher geäußert
Köln (kath.net/ots/pm)
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki kritisiert im Interview mit der Kölnischen Rundschau, nach seiner Amtsübernahme in der Bistumsverwaltung ein "Chaos" im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen vor gefunden zu haben. "Es gab Akten, die man überall suchen musste. Da hatte ich massive Bretter zu bohren. Gegen den Widerstand so einiger im Erzbistum Köln."
Zu der Kritik an seiner Person sagte Woelki der Zeitung: "Ich finde es merkwürdig, dass immer nur Köln im Fokus steht. Klar: Hier gibt es einen Kardinal, der im Feuer steht, also schütten wir noch ein Kännchen Benzin dazu, dann brennt es einfach noch heftiger."
Die Ermittlungsergebnisse der Kölner Staatsanwalt, die untersucht, ob Woelki im Zusammenhang mit der Aufklärung von Missbrauchsfällen zwei falsche eidesstattliche Erklärungen abgegeben haben könnte, warte er mit "vollkommener Gelassenheit" ab, sagte Woelki. Zu einer Liste über seinerzeit beschuldigte Geistliche, die eine ehemalige Mitarbeiterin nach ihren eigenen Angaben 2015 zur Vorlage bei Woelki erarbeitet hatte, sagte der Kardinal in dem Interview der Kölnischen Rundschau: "An diese konkrete Liste habe ich wirklich keine Erinnerung mehr." Er verwies aber auf eine im Gutachten des Kölner Strafrechtlers Björn Gercke erwähnte weitere Liste, die später aus Datenschutzgründen vernichtet worden sei, während die ihr zugrunde liegenden Informationen weiter in den Akten existierten. Er habe aber keine Erinnerung mehr daran, ob darauf der Name des früheren Sternsinger-Chefs Winfried P. gestanden habe: "Auch wenn P. auf der Liste gestanden hätte, gab es für mich keinen Grund, die Akte wieder aufzumachen." Der Fall sei bereits unter seinem Vorgänger Joachim Kardinal Meisner abgeschlossen worden. Woelki hatte versichert, er sei erst im Juni 2022 mit dem Fall P. befasst worden.
Rom-Besuch: "Hatte solche Sorgen schon früher geäußert"
Durch die Vorbehalte gegen den "Synodalen Weg", die beim Rom-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan laut geworden waren, fühlt sich Woelki nach eigenen Worten bestätigt. "Ich hatte solche Sorgen ja schon früher geäußert." Das wichtigste Kriterium katholischer Identität sei die Einheit mit dem Papst und der Weltkirche in Fragen des Glaubens: "Und ich habe es so wahrgenommen, dass man uns genau die Sorge um diese Identität mit nach Hause gegeben hat." Erneut hob er hervor, dass über seine Zukunft im Stuhl des Kölner Erzbischofs alleine der Papst zu entscheiden habe. "Ich kann diese Weihe nicht einfach abschütteln wie eine lästige Fluse am Bischofsrock."
Ukraine-Krieg: Recht auf Verteidigung
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges äußerte sich Woelki auch zur Debatte über die Aufnahme von Flüchtlingen. Deutschland sei eines der reichsten Länder der Welt und habe "als Rechtsstaat die Aufgabe, Menschen gleich welcher Nation und Religion aufzunehmen und ihnen Sicherheit und Schutz zu geben". Der "ungerechte, aggressive Krieg" sei von Russland ausgegangen, sagte Woelki in dem Interview: "Die Ukraine hat das Recht, sich zu wehren, auch mit Waffen. Aber es ist die schlechteste Option. Ich würde mir wünschen, dass Russland zur Einsicht käme und den Krieg beendet, und wenn die europäische Politik dazu beitragen könnte, dass dieser ungerechte Krieg bald ein Ende findet, wäre ich dafür sehr, sehr dankbar." 
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zu | 





Top-15meist-gelesen- Mater populi fidelis
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
- Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
- Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
- Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
- Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
- 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
- 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
- Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
- Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
- "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
- Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
- „Ich erinnere mich nicht“
- Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
|