Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. R.I.P. Paul Badde!
  6. Maria - Causa Salutis
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

Diözese Rottenburg-Stuttgart veröffentlicht Handreichung für geschlechtersensible Sprache

17. Jänner 2023 in Deutschland, 51 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Diözese folgt damit dem Vorbild anderer Bistümer, Organisationen, Unternehmen, dem ZdK und dem BDKJ. Auch bei der Auswahl von Bildern sollen ‚Geschlechter-Stereotypen’ vermieden werden.


Rottenburg (kath.net/jg)

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart, beziehungsweise deren „Gleichstellungsstelle und Stabsstelle Mediale Kommunikation“, hat im Dezember 2022 eine Handreichung zur „geschlechtersensiblen Sprache“ herausgegeben.

Die Bistumsleitung folgt damit dem Beispiel einiger anderer deutscher Diözesen, Organisationen und Unternehmen, dem „Zentralkommittee (sic!) der deutschen Katholiken“ (ZdK) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), ist in einem Artikel auf der Internetpräsenz der Diözese zu lesen. Denn: „Mitgemeint und mitgedacht – ist nicht unbedingt gut gemacht“, schreibt Thomas Brandl, Mediendirektor der Diözese, einleitend wörtlich. Gebhard Fürst, der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, wird mit dem Satz zitiert: „Die Gesellschaft verändert sich, ihre Sprache ebenfalls – dem tragen wir mit der neuen Broschüre nun Rechnung.“


Die Handreichung soll „eine Brücke bauen zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache“. Die einzig richtige Form im Sinne einer allgemein gültigen Regel gebe es nicht, heißt es in der Broschüre (S. 6). Es gehe „um einen geschlechtersensiblen Gebrauch von Sprache, bei der die innere Haltung und Überzeugung sichtbar wird.“

Das generische Maskulinum soll nicht alleine verwendet werden. Stattdessen sollen zum Beispiel Paarformen oder Neutrale, das heißt substantivisierte Partizipien, verwendet werden. Kurzformen mit Klammer (innen), das Binnen-I, Sonderzeichen wie Gendersternchen und der Gendergap werden in der Broschüre abgelehnt. Die letztgenannten Formen würden für Vorlesesysteme unlösbare Probleme bedeuten und auch in der Brailleschrift zu Irritationen führen. Eine Ausnahme gibt es für den Doppelpunkt (z.B. Mitarbeiter:innen), der bereits häufig verwendet werde.

Die Texte sollten verständlich bleiben und nicht zu kompliziert werden, betonen die Verfasser. Die „geschlechtersensible Sprache“ wird für die Kommunikation des Bistums empfohlen, sie ist aber nicht verbindlich. Schrifterzeugnisse mit Rechtsverbindlichkeit werden weiterhin nach den geltenden Regeln der deutschen Rechtschreibung verfasst.

Die „Handreichung für geschlechtersensible Sprache“ wird an alle Kurienmitarbeiter, Dekanate, Kirchengemeinden, katholische Organisationen, Verwaltungszentren sowie Diözesanräte verteilt.

Beim Einsatz von Bildern soll ebenfalls auf Geschlechtersensibilität geachtet werden. Alle Personen und Zielgruppen sollen sich angesprochen fühlen. Bei der Auswahl soll darauf geachtet werden, ob „hierarchische Positionen“ deutlich oder „Geschlechter-Stereotype“ bedient werden. Personen mit Handicap oder anderer Hautfarbe sollen bewusst gezeigt werden, um „Inklusion und Diversität“ zu signalisieren.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  2. US-Studie zeigt: Transgender wird unter jungen Leuten unmodern!
  3. Katholische US-Bischöfe stellen sich gegen Transhype: Nur biologische Frauen in Schulsportteams!
  4. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  5. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  6. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  7. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’

Bistum Rottenburg-St

  1. Diözese Rottenburg-Stuttgart hebt (endlich) alle Corona-Maßnahmen auf
  2. Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart: ‚Bestürzt und betroffen’ über Nein zur Segnung Homosexueller
  3. Maskenirrsinn im Bistum Rottenburg-Stuttgart
  4. Wenn ein katholischer Bischof nichts mehr über Jesus zu sagen hat
  5. Bischof Fürst: ARD-Beitrag verzerrt Tatsachen






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz