Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  4. Republik der Dünnhäutigen
  5. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  6. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  9. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  10. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“

Päpstliche Universität trennt sich von Pater Rupnik

14. Jänner 2023 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Reaktion auf bekannt gewordene Vorwürfe von Ordensfrauen gegen den international bekannten Jesuitenpater und Mosaikkünstler.


Rom/Ljubljana (kath.net/ KAP)

Die renommierte Päpstliche Universität "Gregoriana" in Rom hat sich von dem international bekannten Jesuitenpater und Mosaikkünstler Marko Rupnik (68) getrennt. Der aus Slowenien stammende Ordensmann stand im Dezember im Mittelpunkt von italienischen Medienberichten über angebliche sexuelle Ausnutzung mehrerer Ordensfrauen. Laut einer internen Mitteilung darf er an der von Jesuiten geleiteten Universität nicht mehr lehren und keine wissenschaftlichen Arbeiten mehr begleiten.

Rupnik wird jedoch im Päpstlichen Jahrbuch weiterhin als "Consultor" von drei vatikanischen Behörden aufgeführt. Am Tag vor dem Heiligen Abend hatte die Diözese Rom Überprüfungen und mögliche disziplinarische Schritte gegen Rupnik angekündigt. Dessen Mosaikwerkstatt, das "Centro Aletti" ist in der Diözese Rom angesiedelt. Die Werkstatt Rupniks hat Mosaiken für weltweit 150 Kirchen gestaltet.


Mehrere Ordensfrauen aus Slowenien werfen Rupnik geistlichen und sexuellen Missbrauch vor. Die Vorfälle sollen sich vor rund 30 Jahren ereignet haben. Rupnik war damals Betreuer einer geistlichen Gemeinschaft von Frauen in Slowenien. Seit 1993 lebt der Jesuit in Rom. In dem Fall gibt es massive Vorwürfe hinsichtlich eines unzureichenden Umgangs verschiedener kirchlicher Stellen in Jesuitenorden, Vatikan und Diözese Rom mit Hinweisen auf die Rupnik vorgeworfenen Taten.

In Slowenien bat die dortige Jesuitenprovinz zuletzt am 6. Jänner die Betroffenen um Vergebung und erklärte, dass man ihren Vorwürfen gegen Rupnik glaube. Die Missbrauchsvorwürfe "haben uns tief erschüttert", schrieben die Jesuiten in einer auf dem Portal "jezuiti.si" abrufbaren Stellungnahme. "Wir glauben an die Aufrichtigkeit der Ordensschwestern und anderer Opfer, die über ihr Leid und andere Umstände des emotionalen, sexuellen und spirituellen Missbrauchs durch unseren Bruder gesprochen haben."

Man akzeptiere und verstehe "voll und ganz die Empörung, den Zorn und die Enttäuschung der Opfer und ihrer Angehörigen", so die Jesuiten. Es sei "offensichtlich, dass wir als Provinz in der Vergangenheit nicht wussten, wie man den Opfern zuhört und geeignete Maßnahmen ergreift, um die Probleme zu klären und dem Leiden ein Ende zu setzen".

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  3. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  4. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  5. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  6. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  7. Republik der Dünnhäutigen
  8. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  9. Beweise mir das Gegenteil!
  10. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  11. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  14. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  15. "Wenn ihr dies lest, bin ich endlich in die Arme Jesu geschlüpft"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz