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Sin is no love – Sünde ist keine Liebe!23. Jänner 2023 in Kommentar, 26 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Sind Bätzing und seine Unmoral noch zu stoppen? - Mit einem neuen Erlass ignoriert er die klare Anweisung aus Rom - Gastkommentar von Clara Steinbrecher von Maria 1.0
Rom (kath.net)
Das Bistum Limburg hat einen neuen Flyer mit dem Titel "Leitlinien Sexualpädagogische Kompetenz in der Pastoral/in kirchlichen Handlungsfeldern“ herausgegeben. In diesen Leitlinien werden sämtliche katholische Ansichten aufgegeben und es wird ein neues Bild vom Menschen und von Sexualität kreiert, welches sich an der Gender-Theorie orientiert. Bischof Bätzing, der dieses Dokument nach Beschluss des Diözesansynodalrats zur Umsetzung freigegeben hat, stellt sich damit zum wiederholten Mal gegen die kirchliche Lehre.
Im dritten Punkt "Sexuelle Orientierung, Geschlechtervielfalt und Lebensformen annehmen" heißt es zum Beispiel: "Es gibt eine Vielfalt in der sexuellen Identität und Orientierung. Der wertschätzende Umgang mit diesen Unterschiedlichkeiten und Diversität soll in den Pfarreien und Einrichtungen aktiv gefördert werden". In der Fassung in leichter Sprache, die mitherausgegeben wurde, steht bei diesem Punkt sogar: "Es gibt nicht nur Sexualität zwischen Mann und Frau. Sondern auch zwischen Frau und Frau. Oder zwischen Mann und Mann. Oder zwischen Menschen, die sich weder als Frau noch als Mann fühlen". Das widerspricht eindeutig dem, was schon in Genesis geschrieben steht und was kirchliche Lehre ist: Nämlich, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat. In dem Dokument geht es immer wieder darum, dass jeder seine sexuelle Selbstbestimmung finden solle und dass diese offen gelebt und von der Kirche gefördert werden müsse. Aber wo bleibt hier Gott; wo bleibt der Glaube? Dazu lesen wir im siebten Punkt „Glaube und Sexualität in Einklang bringen“ in der leichten Sprache: „Sexualität und Glaube passen gut zusammen. Weil beides etwas Gutes ist“. Dass diese Begründung diese Aussagen nicht rechtfertigt, ist wohl klar.
Die Umstände der Entstehung der Leitlinien offenbaren atemberaubenden Zynismus und Hartnäckigkeit: Bischof Bätzing betont stets, dass sich Deutschland nicht auf einem Sonderweg befinde, und schon gar nicht auf dem Weg zum Schisma. Doch mit dem Erlass ignoriert er die klare Anweisung aus Rom vom 21. Juli 2022, welche deutlich macht, dass die kirchliche Lehre, Struktur und Moral nicht verändert werden dürfen. Die Stellungnahme aus dem Vatikan betont auch: Gläubige dürfen nicht zur Annahme neuer Formen der Lehre und der Moral verpflichtet werden. Dennoch ist der neue Erlass verpflichtend für Pfarrer und Mitarbeiter in Bistumseinrichtungen, wie die Referentin für Familienbildung in der Diözese, Katharina Döring, bei der Präsentation der Leitlinien erklärt hat.
Nicht nur das: Bischof Bätzing setzt einen Orientierungstext des Synodalen Weges (Grundlagentext Forum „Gelingende Beziehungen“) in die Praxis um, welcher in der Synodalversammlung im September 2022 unter den Bischöfen nicht die nötige Mehrheit erreichte. Ebenso ignoriert Bischof Bätzing die Kritik an den Texten des Synodalen Weges, die die Kardinäle Ladaria und Ouellet beim Ad-limina-Besuch im November 2022 gegenüber den deutschen Bischöfen ausgesprochen haben – diesen Punkt unterstreicht Vatican News in seinem Bericht zu den Leitlinien des Bistums Limburg. Es bleibt nur noch zu hoffen, dass von Rom nun endlich ein endgültiges Nein kommt und die deutsch-synodalen Gedanken verurteilt werden. 
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