Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  2. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  3. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  4. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  5. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  6. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  7. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  8. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  9. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  10. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  11. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  14. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  15. Englisch & Zulehner - Das Geschwätz der deutschsprachigen „Vatikanexperten“

Churer Priesterkreis übt erneut Kritik am Verhaltenskodex des Bistums Chur

19. Februar 2023 in Schweiz, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Churer Priesterkreis ist über die jüngsten Änderungen beim Verhaltenskodex des Bistums Chur nicht zufrieden.


Chur (kath.net) Der Churer Priesterkreis ist über die jüngsten Änderungen beim Verhaltenskodex des Bistums Chur nicht zufrieden. In der von Bischof Bonnemain veröffentlichten Stellungnahme zu den Richtlinien «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld» der Schweizer Bischofskonferenz und der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz" wird vom Bistum Chur festgehalten: "Die Diözesen und die Ordens- und andere kirchliche Gemeinschaften verfügen über ein eigenes Präventionskonzept, welches die Grundkriterien für eine adäquate/professionelle Wahrnehmung von Nähe und Distanz und für einen respektvollen sowie achtsamen gegenseitigen Umgang festlegt. Dieses Präventionskonzept bildet die Grundlage für die Erarbeitung von praktischen Verhaltenskodizes und Standards, welche die Gegebenheiten der einzelnen Institutionen, Stellen und lokalen Strukturen berücksichtigen."

Der Bischof erklärt, dass er als Erster den Verhaltenskodex unterschrieben haben und von der Qualität dieses Instruments der Prävention überzeugt sei. Außerdem sei er überzeugt, dass der Verhaltenskodex im Einklang mit unserem katholischen Glauben stehe. "Bei der Implementierung des Verhaltenskodex geht es nicht um die reine Unterschrift. Es geht um eine Auseinandersetzung mit dessen Inhalt. Es geht um die Verinnerlichung seiner Botschaft und um die Bereitschaft, sich im kirchlichen Umfeld professionell zu verhalten: frei von jeglichem Machtmissbrauch, wie auch von sexuellem und spirituellem Missbrauch. Alle im Verhaltenskodex formulierten Handlungsanweisungen verfolgen dieses Ziel, einen Kulturwandel im kirchlichen Miteinander."


Er erwarte daher, dass alle seine Mitarbeiter den Verhaltenskodex annehmen und sich dementsprechend verhalten. "Sollte jemand beim Unterschreiben des Verhaltenskodex eine Präzisierung anbringen wollen, darf diese nicht dessen Verbindlichkeit relativieren oder seine Kriterien beliebig abändern."

Für den Churer Priesterkreis gibt es allerdings Bedenken. Deshalb bittet der Churer Priesterkreis den Bischof um die Erläuterung seiner Präzisierungen. Der Churer Priesterkreis hatte bereits am 22. April 2022 erklärt, dass er 95 % dessen, was im «Verhaltenskodex» (VK) des Bistums Chur steht, akzeptiere und sich dem Anliegen der Übergriffsprävention verpflichtet fühlt. Er hat zudem inhaltlich begründet erklärt, welche Punkte des VK im Widerspruch zur Lehre der katholischen Kirche stehen und deshalb nicht akzeptabel sind (Link). Unter anderem dürfte zukünftig unter Beachtung des VK die kirchliche Lehre über die Homosexualität nicht mehr öffentlich vertreten werden. Zudem müssten «sexuelle Rechte», zu denen nach heute verbreiteter Lesart auch die Abtreibung gehört, respektiert und die entsprechende Lehre der Kirche unterdrückt werden. Ferner haben die Mitglieder des Churer Priesterkreises die im VK enthaltene Forderung zurückgewiesen, einem «Outing» «unterstützend zur Seite» zu stehen. Dieses stellt bekanntlich seit Jahrzehnten das Mittel par excellence dar, die sogenannte «Gay-Kultur» voranzubringen.

Entgegen der transparenten Stellungnahme des Priesterkreises schreibt der Bischof von Chur nun laut "Churer Priesterkreis" ohne inhaltliche Bestimmtheit: «Sollte jemand beim Unterschreiben des Verhaltenskodex eine Präzisierung anbringen wollen, darf diese nicht dessen Verbindlichkeit relativieren oder seine Kriterien beliebig abändern.» Aufgrund dieser vagen Aussagen bittet der Churer Priesterkreis den Bischof von Chur, folgende Fragen inhaltlich zu beantworten:

1.    Stellt die «Präzisierung», den VK nur unter dem Vorbehalt der kirchlichen Glaubens- und Sittenlehre, wie sie im «Katechismus der katholischen Kirche» enthalten ist, und unter dem Vorbehalt der Stellungnahme des Priesterkreises vom 22. April 2022 zu unterzeichnen, eine unzulässige Relativierung der Verbindlichkeit des VK dar?

2.    Bedeutet ein solcher Vorbehalt nach der Überzeugung des Bischofs, die «Kriterien» des VK «beliebig abzuändern»?

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  3. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  4. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  5. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  6. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  7. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  8. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  9. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"
  10. Freude über den neuen Papst
  11. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  12. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  13. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  14. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  15. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz