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„Der Sturm zieht auf – es wird ungemütlich am synodalen Weg“

8. März 2023 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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„Maria 1.0 fordert stellvertretend für viele Katholiken in unserem Land alle Synodalen auf, ihr Mandat niederzulegen und nicht weiter über eine Verstetigung oder Fortsetzung von kirchenfeindlichen Zielen und Ausschüssen nachzudenken.“


Frankfurt a.M. (kath.net/pm) Am Tag vor dem Beginn der fünften Synodalversammlung stehen die Vorzeichen auf Sturm. Man reibt sich verdutzt die Augen, schaut man auf die Ausgangssituation der kommenden Tage: Der Heilige Vater selbst untersagte die Gründung eines „synodalen Rates", eben jenes Gremiums, welches eines der Hauptergebnisse des synodalen Weges darstellen sollte. „Eben diesen Punkt schärfte der päpstliche Botschafter in Deutschland der Bischofsvollversammlung erst letzte Woche erneut ein und steht damit in Kontinuität mit zahlreichen Aussagen des Heiligen Stuhls zum deutschen synodalen Weg", so Clara Steinbrecher, Sprecherin der Initiative Maria 1.0. „Doch anstatt diese Stoppschilder ernst zu nehmen wird die Kritik als methodisch falsch zurückgewiesen, als unverständlich dargestellt und letztlich als Übergriffigkeit ignoriert", erklärt sie weiter. Bischof Bätzing versuchte in seiner Verzweiflung zu retten, was zu retten ist, indem er die Bischofskonferenz „geglättete" Texte als Alternative erarbeiten ließ, die wahrscheinlicher eine bischöfliche Mehrheit finden würden, als die bisher erarbeiteten aus den einzelnen Foren, damit es nicht zu einem ähnlichen oder einem noch schlimmeren Eklat kommt, wie bei der letzten Synodalversammlung am Abend des ersten Sitzungstages, als einer der Texte nicht angenommen wurde. Irme Stetter-Karp (ZdK) jedoch blockte gleich ab und erklärte, dass diese Texte so spät jetzt keine Berücksichtigung mehr finden können, weil die Satzung das nicht erlaube. Daraufhin stellte der Synodale Gregor Podschun (BDKJ) klar, dass die Satzung dies sehr wohl hergibt und auch so bereits praktiziert worden ist.


Clara Steinbrecher, Leiterin von Maria 1.0 stellt fest, dass man sich offenbar selbst im liberalen Lager nicht einig ist, auf welche Weise der synodale Weg weitergehen soll und wie man die angestrebten Reformen jetzt noch durchbringen kann, ohne den Verlust der bischöflichen Mehrheiten oder der erneut drohenden bischöflichen Sperrminorität. Bei den Verteidigern des synodalen Weges ist eines besonders auffällig: Die ständige Klarstellung, dass man das geltende Recht einhalten möchte und auch die Entscheidungskompetenz der einzelnen Bischöfe nicht antasten möchte. All diese Richtigstellungen greifen das Thema „Veränderung der Hierarchie" auf.

Dabei bleiben aber die zwei anderen Themen auf der Strecke, die genauso bedenklich sind, nämlich die Änderung der Lehre und der Moral.

Dazu stellte der Vatikan im letzten Jahr unmissverständlich klar und diese Klarstellung bleibt: „Der ‚Synodale Weg' in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."

Maria 1.0 fordert stellvertretend für viele Katholiken in unserem Land alle Synodalen auf, ihr Mandat niederzulegen und nicht weiter über eine Verstetigung oder Fortsetzung von kirchenfeindlichen Zielen und Ausschüssen nachzudenken.


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