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Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'

29. Mai 2023 in Kommentar, 30 Lesermeinungen
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"Wir brauchen katholische Oasen, in denen es normal ist, katholisch zu sein und wo man auftanken kann" - 12 Punkte für eine wirkliche Erneuerung der katholischen Kirche - Von Roland Noé


Linz-Rom (kath.net/rn)
Wie kann die katholische Kirche wirklich erneuert werden? Klar ist, dass die „deutsch-synodalen Reform-Ideen“ keine wirkliche Reform, sondern gegen die eigene Kirche gerichtet sind. Seit vielen Monaten beschäftigt mich das Thema einer wirklichen Reform. Im Austausch mit kath.net-Mitarbeitern sind dazu 12 Punkte entstanden, die mir auch aus der Sicht eines Familienvaters als besonders wichtig erscheinen. Die Aufzählung ist sicher nicht vollständig und soll ein Diskussionsbeitrag sein. Haben Sie noch weitere Ideen? Dann lasst uns darüber unter dem Artikel diskutieren.

1.) Jesus first! Wir brauchen die Hl. Eucharistie: Katholiken erwarten eine ganz normale Eucharistiefeier, in der klar vermittelt und deutlich wird, dass Jesus anwesend ist. Bitte Schluss mit Selbstdarstellungen des Priesters und Schluss mit „kreativen Sonderliturgiefeiern“. Jede Woche sollte es in einer Pfarre Möglichkeit zur eucharistischen Anbetung geben. Ohne Anbetung gibt es keine Erneuerung und ohne Anbetung stirbt eine Pfarre langsam. Der Hl. Pfarrer von Ars hat vorgelebt, wie man eine Pfarre durch Anbetung attraktiv macht und füllt. Die Kirche muss ein Zentrum für Mystik sein. Mehr Kerzenlicht und mehr Stille sind wünschenswert. „Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Vernachlässigen liturgischer Ernsthaftigkeit – oder dem gänzlichen Aufgeben von Liturgie – und dem Verlust christlicher Rechtgläubigkeit. Wenn wir die Wahrheiten des christlichen Glaubens über die Zeiten hinweg bewahren wollen, dann müssen wir auch unsere Liturgie bewahren.“ (Rod Dreher, Benedikt-Option)

2.) Priester + Beichte + Predigt: Priester sollten öfters in der Kirche anzutreffen sein und dort auch ihr Stundengebet verrichten. Das ist wichtig sowohl für ihn selbst als auch für die Pfarrmitglieder. Jede Woche sollte ein Priester im Beichtstuhl sitzen und begleitend auch in Predigten auf die Wichtigkeit der Beichte hinweisen. A propos Predigt: Bitte diese für eine gute Katechese nützen. Den „Kleinen Prinzen“ oder ein Märchen aus 1001 Nacht kann man bei anderer Gelegenheit interpretieren.


3.) „Gott kann nur bis 1 zählen“: Einzelseelsorge ist wichtig. Sich um den einzelnen Menschen kümmern, in der Pfarreinheit oder in einer Gebetsgruppe. Jeder Haushalt einer Pfarre sollte von einem Pfarr-Team einmal im Jahr besucht werden. Man sollte sich um Alte und Kranke auch besonders annehmen und diese in z.B. in der Einsamkeit unterstützen. Schluss dafür mit einer Spezialseelsorge, mit der man an erster Stelle medial punkten möchte. Es ist nicht notwendig, beispielsweise das LGBT-Thema größer zu machen als andere seelsorgliche Gebiete.

4.) Pro-Life und Pro-Family: Jeden Monat sollte es in einer Pfarre gute und auch spirituelle Familienangebote geben. Katholische Ehen sollten auch nach der Hochzeit begleitet werden. Jeder Katholik soll sich auch pro-life engagieren und zumindest einmal im Jahr an einem Marsch für das Leben teilnehmen.

5.) Jugendgruppen nach der Firmung: Die Firmung darf kein Ausstiegssakrament sein, wir brauchen für Jugendliche ein dauerhaftes und regelmäßiges Angebot bis zum Erwachsenwerden. Die wichtigste Zeit kommt nach der Firmung!

6.) Katholische Oasen: Wir brauchen katholische Oasen, in denen es normal ist, katholisch zu sein, wo man auftanken kann und auch gute Katechesen über den Glauben bekommt. „Der emeritierte Papst Benedikt XVI. sagt eine Welt voraus, in der die Kirche in Zirkeln von engagierten Gläubigen leben wird, die den Glauben intensiv leben und die in gewissem Sinne vom gesellschaftlichen Mainstream abgekoppelt sein müssen, um an der Wahrheit festzuhalten.“ (Rod Dreher im Buch Benedikt-Option) .

7.) Wallfahrten: Wer viele Wallfahrten macht, der wird selten heilig? Falsch, ich glaube, dass regelmäßige Wallfahrten wichtig sind, d.h. Ausbrechen aus dem normalen Alltag. Rein psychologisch schon hilft uns das physische Aufmachen und der Tapetenwechsel, und so wirkt Gott gerne auch bei Wallfahrten und auf Reisen.

8.) Authentische Lehre und Konzentration auf Kernthemen: Gläubige erwarten in der Kirche eine authentische Lehre über Jesus und keine Grün-Politik-Predigten über die Wichtigkeit von Mülltrennung. Das können wir inzwischen ganz gut und wir wissen auch, dass Solarenergie besser als Kohlekraft ist. Die Kirche muss sich nicht bei Themen wie der Impffrage positionieren wenn sie selbst (noch?) keine Offenbarung oder größeres Wissen dazu hat, auch wenn der Staat das gerne möchte. Die Kirche muss nicht überall mitreden, sondern sollte sich auf die eigentlichen Kernthemen konzentrieren.

9.) Klare Trennung von Staat und Kirche: Damit die Kirche nicht abhängig wird und frei bleibt, ihre Lehre zu verkünden. Die Kirche sollte sich klar vom Staat trennen. D.h. beispieslweise keine 10.000 Euro- Gehälter für Bischöfe, die durch den Staat bezahlt werden (Deutschland) und keine staatliche Eintreibung der Kirchensteuer.

10.) Kirchliche Medien + Mission: Kirchliche Medien müssen nicht nur berichten sondern auch missionarisch sein. Eine Kirche braucht keine eigene Medien (Kirchenzeitungen) oder Agenturen oder auch Kirchenzeitungen, die gegen die eigene Kirche agieren und arbeiten oder diesen Auftrag nicht erfüllen. All die vielen Taufscheinkatholiken, die nicht in die Kirche gehen, sollten mindestens zwei Mal im Jahr etwas Positives von ihrer Kirche und von Jesus erfahren und nicht nur einen Zahlschein zur Einzahlung der Kirchensteuer (Österreich) zugeschickt bekommen.

11.) Wertschätzung, Ermutigung und Begleitung der Laien in ihrem Dienst innerhalb der Kirche: Jüngerschaftsgruppen, Gebetskreise, Lobpreis, Fürbitter, Gebetsteams für Heilungsgebet, praktische Unterstützer in schwierigen Familiensituationen, Jugendarbeit, Unterstützung der Senioren… es gibt unendlich viele Gebiete in einer Pfarre, in der Laien sich engagieren und im Glauben wachsen können. Dazu ist es nicht notwendig, dass sich alle um den Altar drängen und liturgische Kleidung tragen.

12.) Keine Scheu, auch die letzten Dinge anzusprechen. Wir gehen alle darauf zu, man sollte sich darauf vorbereiten und die Kirche sollte ihre Schäfchen darauf vorbereiten.

 

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