Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  3. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  4. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  5. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  6. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  7. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  8. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  9. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  12. Rektor der päpstlichen Musikhochschule: Papst Leo ist ein großartiger Sänger
  13. Leo XIV. - Papst bis 2050?
  14. Die Stunde der Märchenerzähler
  15. Synodalität, Ökumene und Liturgie im Pontifikat von Papst Leo XIV.

Toleranz hört dort auf, wo sie zu zerstören beginnt

13. Mai 2023 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Berliner „Synodalen“ Ester Göbel und Wolfgang Klose laden ein. Man will, was Rom verboten hat, in Berlin „erlebbar und sichtbar“ machen. Das geht wohl nur, wenn man den Bischof hinter sich weiß - Gastkommentar von Julian Adrat.


Berlin (kath.net)
Die Berliner „Synodalen“ Esther Göbel und Wolfgang Klose laden ein. Mit dabei: Pfarrer Frank Hoffmann. In „zentraler Lage“, in St. Bonifatius in Kreuzberg. Man will, was Rom verboten hat, in Berlin „erlebbar und sichtbar“ machen. Das geht wohl nur, wenn man den Bischof hinter sich weiß.

Den Pfarrer von St.Bonifatius hat man inhaltlich nicht vorgewarnt, als man sich einmietete. Auch als am Sonntag in unserer Gemeinde auf dem Prenzlauer Berg in den Vermeldungen die Werbetrommel gerührt wurde, war von Segnungen von „Paaren, die sich lieben“ keine Rede.

„Paare, die sich lieben“ klingt ein bisschen nach nasser Regen. Was ist mit dem Paar, das sich hasst, gibt’s die auch? Und wenn ja, hätten die nicht auch Segen verdient? Feindesliebe, Jesu Aufruf „segnet die, die euch verfluchen“ weicht dem Hashtag #Liebegewinnt. Und das ist richtig. Liebe gewinnt, dort wo der Feind gesegnet wird. Aber nicht dort, wo Sünde gesegnet wird.


Auf evangelisch.de hat Matthias Albrecht Harry Potter-Autorin Joanne K. Rowling und Alice Schwarzer als „bösartige Tumore“ bezeichnet. Beide vertreten die These, es gebe genau zwei Geschlechter, nicht unendlich viele. Jede Weiterverbreitung sei eine „Metastase“. Überhaupt sei diese Ideologie „potentiell tödlich“.

Ob Wolfgang Klose, Esther Göbel und Pfarrer Frank Hoffmann persönlich glauben, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, weiß ich nicht. Aber man darf sich nicht täuschen lassen: Liebe als etwas Beliebiges darzustellen, ist kein Kavaliersdelikt, es ist die Einstiegsdroge in den Woke-Kult. Im Namen der Toleranz werden zum Beispiel Vater und Mutter negiert, so geschehen in Köln. (https://kath.net/news/81524)

Toleranz hört dort auf, wo sie zu zerstören beginnt. Wo sie Familie als Affront sieht, wird sie zur zivilisatorischen Abrissbirne.

Es sei egal, ob ein Mann mit einem Mann ins Bett ginge, oder eine Frau mit einer Frau, Liebe sei Liebe, las ich die Woche in einem Post auf Facebook. Die alte Leier, ich weiß. Aber in gewissem Sinne stimmt es: Es ist egal. Es ist wirklich egal. Aber was nicht egal ist: Wenn ein Mann und eine Frau miteinander ins Bett gehen. Denn daraus kann Leben entstehen. Das große Wunder in unserem unendlich weiten, kalten Universum.

Es ist kein Zufall, dass in einer Gesellschaft, als nie mehr Ehen in die Brüche gingen, die Homo-Ehe eingeführt wurde. Eltern, die noch zusammen sind, sind in der Kita und Grundschule meiner Kinder die Minderheit. Dass dort Lehrern verboten wird, Kinder als Mädchen und Jungen anzureden, ist auch kein Zufall. Niemand kann zwei Herren dienen. Und wer nicht sammelt, der zerstreut.

Dem Missbrauch entgegenzuwirken, hofft der „Synodale Weg“ mit der Segnung von Homosexuellen. Gleichzeitig bekennt man sich offen zum seelischen Kindesmissbrauch des Genderns und propagiert die Ideologie der Non-Binarität. Ersteres sollte übrigens auch Homosexuellen zu denken geben.

Es wäre alles kein Problem, wenn wir tausend Jahre lebten. Aber wer Mann und Frau als Konstrukte versteht, vergisst möglicherweise auch andere biologische Gegebenheiten. Zum Beispiel, dass das Leben kurz ist. Ich spekuliere mal, dass sich insbesondere junge Menschen gerade eine Menge Glück verbauen. Erzbischof Heiner Koch hätte hier die Gelegenheit, sich dem Zeitgeist mutig entgegenzustellen.

Paare, die sich lieben, waren nie das Problem. Es sind die Paare, die sich „hassen“, an die niemand denkt. Da brauchts Kirche! Heute mehr denn je.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  6. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  7. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  8. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  9. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  10. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  11. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  12. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  13. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens
  14. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  15. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz