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Anklagen nach islamistischer Gewalt gegen Christen in Pakistan

18. August 2023 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Terror-Verfahren gegen mehr als 600 Menschen eingeleitet - Weltweites Entsetzen und Empörung nach Gewalteskalation - VIDEO


Islamabad (kath.net/KAP) Nach islamistischen Gewaltausbrüchen gegen Christen hat die Polizei im pakistanischen Faisalabad zwei Terror-Verfahren gegen mehr als 600 Menschen eingeleitet. Die Anklagen lauten auf Plünderung und Brandstiftung gegen Häuser von Christen sowie eine Kirche, wie das pakistanische Nachrichtenportal Dawn (Donnerstag) berichtete. Acht Personen seien als Anführer des gewalttätigen Mobs identifiziert worden. Sie seien Mitglieder extremistischer islamistischer Organisationen wie der Tehreek-i-Labbaik Pakistan (TLP).

Am Mittwoch hatte eine aufgebrachte Menschenmenge im Industriegebiet Jaranwala in Faisalabad fünf Kirchen geplündert und eine davon in Brand gesteckt, Bibeln entweiht, Häuser von Christen angegriffen sowie einen christlichen Friedhof verwüstet. Die Gewaltwelle war durch das Gerücht ausgelöst worden, zwei Christen hätten den Koran entweiht. Laut pakistanischen Medien hatten dann Mitglieder der Tehreek-i-Labbaik Pakistan über Lautsprecher von Moscheen die Muslime zu Vergeltungsmaßnahmen aufgerufen.


Die Gewalt stieß in Pakistan und weltweit auf Entsetzen und Empörung. Interims-Premierminister Anwaar ul Haq Kakar kündigte auf X (vormals Twitter) strenge Maßnahmen gegen jene an, die gegen Gesetze verstoßen und Minderheiten ins Visier nehmen".

Der Pakistan-Experte der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, Rehab Mahamoor, forderte, die dortigen Behörden müssten sich dringend mit dem Klima der Straflosigkeit in Zusammenhang mit Gewalt gegen religiöse Minderheiten befassen. Das "Frauenaktionsforum" in Lahore, der Hauptstadt des Punjab, verurteilte die Schändung von Kirchen und Bibeln und die Lynchjustiz.

Proteste auch in Österreich

Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) haben am Donnerstag dazu aufgerufen, die Religionsfreiheit in Pakistan zu stärken. "Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und wird in Pakistan nicht gewährt. Solange das Bewusstsein innerhalb der islamischen Gesellschaft nicht vorhanden ist, kommt es zu Empörungen und Gewalttaten gegenüber anderen Religionen", so Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner.

Auch das katholische Hilfswerk "Christen in Not" (CiN) äußerte sich sehr besorgt. "Die österreichische Bundesregierung möge intensiv darauf hinwirken, dass in Pakistan das Recht für alle gilt und dem Mob Einhalt geboten wird", hielt CiN-Generalssekretär Elmar Kuhn in einer Aussendung fest.

Unterdessen wurden in Jaranwala im Distrikt Faisalabad laut Medienberichten Tausende Soldaten und Polizisten eingesetzt, um weitere Gewalteskalationen zu verhindern. In der Hauptstadt Islamabad bildete die Polizei am Donnerstag eine Einheit zum Schutz von Minderheiten.

Blasphemie steht in der mehrheitlich muslimischen Republik unter Strafe. Entsprechende Vorwürfe lösen in Pakistan regelmäßig Gewalt gegen Christen aus. Todesurteile wurden in der Vergangenheit zwar verhängt, allerdings noch nicht vollstreckt. Die jetzigen Übergriffe sind die schwersten in jüngerer Zeit.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 

 


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Lesermeinungen

 veritatis 21. August 2023 
 

@lesa

Nun, die Heilung von Jimena war nicht 2014, sondern 2023. In diesem Jahr!! Vor wenigen Wochen und nicht vor 9 Jahren!


0
 
 lesa 18. August 2023 

Himmelschreien-d - zum Himmel schreien

Liebe@savatoreMio: Danke für Ihre Rückmeldung! In so vielen Ländern, z.B. gerade in Nigeria, ist die Situation der Menschen himmelschreiend. Da ist das Einzige, was wir tun können, müssen, dürfen: Für sie zum Himmel schreien.
Die Heilung der 16-jährigen Jimena am 5. August 2014, am letzten Tag einer Novene zu Maria vom Schnee, in Fatima nach dem Empfang der Heiligen Kommunion (kath.net-Bericht 14.8.2023)ist doch eine hell leuchtende Motivation zum Weiterbeten und Vertrauen ...


2
 
 SalvatoreMio 18. August 2023 
 

Gebet für verfolgte Christen

Liebe @ lesa: herzlichen Dank für diesen wertvollen Gebetsvorschlag!


2
 
 lesa 18. August 2023 

Gebet für die Verfolgten Christen, ihre Verteidiger, ihre Peiniger

Gebet für die verfolgten Christen:

Herr, viele Christen werden weltweit ihres Glaubens wegen bedroht und verfolgt. Von der Liebe geleitet sind sie bereit, für Dich in den Tod zu gehen. Denn Du bist die Liebe selbst. Wir bitten Dich, nimm sie auf bei Dir.
Herr, wir vertrauen Dir auch ihre Verfolger an: Öffne ihr Herz für das Leid, das sie anderen antun. Lass sie Dich in den Opfern ihres Handelns erkennen und führe sie auf den Weg der Bekehrung.

Herr Jesus Christus,
wir denken an die Menschen,
die für ihren Glauben leiden,
die für ihre Hoffnung bedrängt werden,
die für ihre Treue zu dir sterben.

Wir danken dir,
dass diese Menschen uns zeigen,
wie wertvoll unser Glaube ist.
Gib uns die Gnade,
dass ihr Zeugnis in unserem
Leben fruchtbar wird.
Amen.

Unter Deinen Schutz und Schirm ...

Heiliger Erzengel Michael verteidige uns im Kampfe ...


2
 
 SalvatoreMio 18. August 2023 
 

Beten ist angesagt für unsere Brüder und Schwestern!

Und wir müssen auch beten für diese leicht aufhetzbaren Wüteriche die nicht wissen, was die tun. Sie verbrennen das Zeichen des Kreuzes, mit dem der Herr der Welt auch schon ihre Sünden getragen hat.- Und wir müssen aufpassen, dass sich in Europa nicht noch mehr Islamisten verankern. Mit einem "Streichholz" kann man eine ganze Stadt unter Feuer setzen.


2
 
 Jothekieker 18. August 2023 
 

Nur Christen

Die Weltöffentlichkeit wird über diesen Vorfall schnell hinweggehen, da die Opfer nur Christen sind.


4
 
 golden 18. August 2023 
 

Bin erstaunt

dass Staat vor Ort Massnahmen gegen Gewalt ergreift.
Sehe das positiv.Beten wir für die Christen in islamisch geprägten Ländern...+


3
 

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