Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  10. "Hassprediger und Hofnarr"
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  15. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit

Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet

11. Mai 2024 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Immer wieder würden Frauen zur Abtreibung gedrängt. Wenn sie nur die erste von zwei Abtreibungspillen nehmen, gibt es relativ gute Chancen, das Baby auf die Welt zu bringen, wenn sich die Schwangere anders entscheidet.


London/Salt Lake City (kath.net/LifeNews/jg)
Der britische Arzt Dr. Dermot Kearney (siehe Foto) hat bei einer Konferenz in Salt Lake City (USA) Ende April die teilnehmenden Ärzte aufgerufen, sich trotz verschiedener Widrigkeiten für den Lebensschutz einzusetzen.

Kearney sprach bei der jährlichen Heartbeat International Conference. Heartbeat ist das größte Netzwerk zur Unterstützung schwangerer Frauen in den USA und leitet das weltweite Netzwerk Abortion Pill Rescue®. Die Mitglieder des Netzwerkes helfen Frauen, welche die erste von zwei Abtreibungspillen genommen haben, sich dann aber anders entscheiden und ihr Kind auf die Welt bringen wollen.

Trotz starker Widerstände ist es Kearney und anderen Ärzten in Großbritannien gelungen, seit 2020 insgesamt 61 Ungeborene vor einer Abtreibung zu bewahren, indem sie Progesteron verabreichen, nachdem die schwangere Frau die erste Abtreibungspille genommen hat, die Mifepristone enthält. Kearney ist selbst Mitglied des Abortion Pill Rescue® Network (APRN).


Er berichtet von einer Erfolgsquote von mindestens 50 Prozent für seine Patientinnen. Eine erfolgreiche Behandlung bedeutet, dass die Schwangerschaft weitergeht und das Baby lebend geboren wird. Nimmt die Frau sowohl Mifepristone als auch Misoprostol (die zweite Abtreibungspille, die einige Tage nach der ersten eingenommen wird), überleben nur 1 bis 2 Prozent der Ungeborenen. Wenn die Schwangere nur Mifepristone nimmt, aber keine Behandlung mit Progesteron erhält, ist der Anteil der Überlebenden bei unter 20 Prozent.

Bevor er selbst mit der Behandlung begonnen hat, wandte sich Kearney 2020 an den britischen National Health Service, das Royal College of Obstetricians and Gynaecologists und das Royal College of General Practitioners und hoffte, die Ärzteverbände würden angesichts der bereits vorhandenen Erfahrungen über die Wirksamkeit die Behandlungsmethode unterstützen. Das taten sie nicht.

Das General Medical Council begann allerdings 2021 ohne sein Wissen mit einer Untersuchung, nachdem das Royal College of Obstetricians and Gynaecologists und die Pro-Abtreibungsorganisation Marie Stopes International ihm standeswidriges Verhalten vorgeworfen hatten. Im schlimmsten Fall hätte das Council Kearney die Zulassung als Arzt entziehen können.

Im Mai 2021 wurde ihm verboten Progesteron im Zusammenhang mit Hilfe nach der Einnahme der ersten Abtreibungspille zu verabreichen, zu verschreiben oder zu empfehlen.

Ein Anwaltsteam brachte Kearneys Fall vor ein Gericht. Im Februar 2022 wurde das Verfahren eingestellt. Es gebe keine Anhaltspunkte für ein standeswidriges Verhalten, gab das Gericht als Begründung an.

Bei seinem Vortrag in Salt Lake City wies Kearney darauf hin, dass schwangere Frauen vom medizinischen Personal immer wieder zu Abtreibungen gedrängt würden. Nach Einnahme der ersten Abtreibungspille würden sie die Abtreibung abbrechen wollen und kämen zu ihm oder zu seinen Ärztekollegen vom APRN.

Mittlerweile würden Abtreibungsärzte, welche Abtreibungspillen verschreiben, ihren Patientinnen immer häufiger ausdrücklich davon abraten, die Abtreibung abzubrechen und zu Dr. Kearney oder seinen Kollegen vom APRN zu gehen. Da aber immer mehr Abtreibungen mit der Abtreibungspille durchgeführt werden, gebe es auch immer mehr Möglichkeiten für ihn und das APRN, sagte Kearney.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Abtreibungszentrum von Planned Parenthood in Manhattan geschlossen
  2. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  3. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  4. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  5. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  6. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  7. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  8. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  9. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  10. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  6. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz